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Gewerbeverein Bornheim-Mitte mit neuem Konzept

Eine Kümmerin für die Berger Straße

Die Berger Straße bekommt eine Kümmerin, die sich für den Einzelhandel auf der 2,9 Kilometer langen Einkaufsstraße einsetzt. Wirtschaftsdezernent Markus Frank (CDU) sieht die Möglichkeit, das Pilotprojekt auf andere Quartiere in der Stadt zu übertragen.
Die Berger Straße verändert sich. Vor einigen Monaten schrieb unser Autor gar von der Berger als Ort der Entmenschlichung. Er kritisierte, dass die zweitgrößte Einkaufsstraße Frankfurts nur noch ein Sammelbecken für austauschbare Drogeriemärkte, Bioläden und Discount-Bäckereien sei. Doch es gibt sie noch, die engagierten Ladeninhaberinnen und -inhaber und Gastronominnen und Gastronomen, erwiderte Kaweh Nemati von der Interessengemeinschaft Untere Berger Straße vor einigen Monaten im JOURNAL FRANKFURT. Auf Anhieb fielen ihm zahlreiche alteingesessene Geschäfte ein, darunter die Weinhalle (25 Jahre), das Escatira (28 Jahre) der Blütentraum (rund 25 Jahre) und der Zoo-Laden (50 Jahre). „Wir wollen nicht einfach Geld verdienen, dann wären die meisten Läden schon geschlossen. Wir möchten, dass sich unsere Kundinnen und Kunden bei uns gut aufgehoben fühlen und dass sie beim Einkaufen ein Erlebnis haben, das ihnen online verloren geht“, sagt Nemati.

Und um eben diesen Charme der Berger Straße zu bewahren, setzt sich auch der Gewerbeverein Bornheim-Mitte e.V. für sie ein. Mit der Unterstützung von Wirtschaftsdezernent Markus Frank und in Kooperation mit der Lust auf besser leben gGmbH hat der Gewerbeverein ein neues Konzept umsetzen können: Es gibt nun eine Kümmerin für die Berger Straße. Die Kümmerin heißt eigentlich Margit Martin-Marx. Die 59-Jährige Diplom Sozialarbeiterin hat bereits zum 1. April ihre Arbeit aufgenommen. Acht Stunden die Woche ist sie für die Bornheimer Einkaufsstraße tätig: Auf ihren regelmäßigen Spaziergängen über die Einkaufsmeile und die Seitenstraße dokumentiert sie für den Gewerbeverein alles, was ihr auffällt und setzt sich mit den zuständigen Ämtern in Verbindung, um zum Beispiel nicht angemeldete Müllhaufen, Schmierereien und Gefahrenstellen zu melden. „Als Kümmerin trage ich gerne dazu bei, dass die Berger Straße attraktiv bleibt und die Menschen hier gerne einkaufen und leben. Es braucht gute Ideen und ich werde die Gewerbetreibenden darin unterstützen, dass die Buntheit und Vielfalt in Bornheim weiterhin möglich sind“, so Martin-Marx.

„Für zwei Jahre können wir nun Strukturen aufbauen, neue Ideen testen und uns auf Themen wie die Verbesserung der Standortqualität konzentrieren, die im Ehrenamt von uns Gewerbevereinsmitgliedern bisher nebenbei erledigt wurden“, stellt Franz Steul, ehrenamtlicher Vorsitzender des Gewerbevereins Bornheim-Mitte, fest. Wirtschaftsdezernent Markus Frank ist sich „ziemlich sicher, dass unser neues Projekt „Zentrenkümmerer/-in“ auf das bisherige Engagement aller Beteiligten aufbaut und die Einkaufslage sich über diese individuelle Betreuung weiterentwickelt und stärkt“. Mit dem Pilotprojekt sollen Erfahrungen gesammelt werden, wovon auch andere Quartiere in der Stadt profitieren sollen. Das gemeinnützige Unternehmen Lust auf besser leben aus Bornheim steht der „Kümmerin mit Rat und Tat zur Seite: „Es sind teilweise auch Kleinigkeiten, die notwendig sind, um stationären Handel und damit auch kurze Wege, zu fördern.“

>> Am 12. August findet um 19.30 Uhr ein Vernetzungstreffen für Gewerbetreibende im Hof der Metallbau Otto Genzel GmbH in der Mainkurstraße 14-16 statt. Eingeladen sind alle, die auf der Berger Straße und den Seitenstraßen ein Gewerbe betreiben. Die Anmeldung ist bis zum 6. August an Margit Martin-Marx via kuemmerer@die-berger.info möglich.
 
Fotogalerie:
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17. Juli 2019, 12.06 Uhr
Helen Schindler
 
 
 
 
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