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Weihnachtsmarkt Frankfurt
Finger weg von Glühbier!
Auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg in Frankfurt werden allerlei Kuriositäten angeboten. Von einem Getränk sollten Besucher aber definitiv die Finger lassen. Eine Verkostung.
Weihnachtszeit ist auch Glühweinzeit. Und das gilt auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg wie anderswo in Frankfurt. Nun muss man sich aber nicht nur mit dem heißen und gewürzten Rotwein begnügen. Schließlich gibt es ganz viele Alternativen – einige mehr, andere weniger kurios. Da wäre zum Beispiel der „After Eight“, bestehend aus Kakao, Sahne und – wenig verwunderlich – Pfefferminzlikör. Oder auch an einigen Ständen zu haben: Hot Aperol beziehungsweise „Heißer Spritz“ für Freunde des Deutschen, der aus weißem Glühwein und dem italienischen Likör gemixt wird.
Neu auf dem Weihnachtsmarkt am Frankfurter Römer: Warmes Kirschbier
Das ist aber alles nichts gegen ein ganz besonders anmutendes Heißgetränk, das ausgeschenkt wird: Glühbier. Ja richtig gelesen, es gibt lauwarme Cervisia auf dem Weihnachtsmarkt am Römer. Und so lau dessen Temperatur ist, so lau ist auch der Geschmack. Süß-fruchtig soll es sein, das erwärmte Kirschbier, das anscheinend aus Belgien stammt. Aber so richtig zur Geltung kommt das nicht. Alles Süße verschwindet nach Bruchteilen von Sekunden und schlägt um ins Bitter-Saure.
Sowas kennt man sonst nur von billigem Glühwein – und den gibt es schon an manchen Ständen. Und außerdem: Wenn man sich schon auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt befindet und Lust auf leckeren Gerstensaft hat, dann greift man besser zum guten alten Römer Pils.
Frankfurter Weihnachtsmarkt: Wer sich aufwärmen will, ist mit Glühwein oder Feuerzangenbowle besser beraten
Zugegeben: Die rote Farbe ist ja ganz schön. Und das Auge trinkt bekanntlich mit, aber dem Mund sollte man den vergorenen Kirschensaft dann doch ersparen. Wer sich aufwärmen will, ist mit (hochwertigem) Glühwein oder Feuerzangenbowle ohnehin besser beraten. Ersterer ist warm, hat Gewürze und lässt sich super mit allerlei Hochprozentigem kombinieren. Und letztere ist quasi das wirkmächtigere Glühbier: Muss nicht mal warm sein, weil der Rum sehr gut von innen wärmt, und jeder saure Hauch wird von Unmengen an Zucker übertüncht.
Das ist aber alles nichts gegen ein ganz besonders anmutendes Heißgetränk, das ausgeschenkt wird: Glühbier. Ja richtig gelesen, es gibt lauwarme Cervisia auf dem Weihnachtsmarkt am Römer. Und so lau dessen Temperatur ist, so lau ist auch der Geschmack. Süß-fruchtig soll es sein, das erwärmte Kirschbier, das anscheinend aus Belgien stammt. Aber so richtig zur Geltung kommt das nicht. Alles Süße verschwindet nach Bruchteilen von Sekunden und schlägt um ins Bitter-Saure.
Sowas kennt man sonst nur von billigem Glühwein – und den gibt es schon an manchen Ständen. Und außerdem: Wenn man sich schon auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt befindet und Lust auf leckeren Gerstensaft hat, dann greift man besser zum guten alten Römer Pils.
Zugegeben: Die rote Farbe ist ja ganz schön. Und das Auge trinkt bekanntlich mit, aber dem Mund sollte man den vergorenen Kirschensaft dann doch ersparen. Wer sich aufwärmen will, ist mit (hochwertigem) Glühwein oder Feuerzangenbowle ohnehin besser beraten. Ersterer ist warm, hat Gewürze und lässt sich super mit allerlei Hochprozentigem kombinieren. Und letztere ist quasi das wirkmächtigere Glühbier: Muss nicht mal warm sein, weil der Rum sehr gut von innen wärmt, und jeder saure Hauch wird von Unmengen an Zucker übertüncht.
15. Dezember 2023, 10.25 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
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