Foto: © Greg Dobrzycki
JOURNAL FRANKFURT im Mai

Auf nach Seckbach!

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Für unsere Mai-Ausgabe waren wir in Seckbach unterwegs und haben dort nicht nur grüne Idylle vorgefunden. Außerdem haben wir mit den Initiatoren des Wohnprojekts „Kolle“ in Griesheim gesprochen.

Jasmin Schülke /

Der Lohrberg ist zu jeder Jahreszeit einen Ausflug wert, aber besonders jetzt, im Frühling, präsentiert sich unser Frankfurter Hausberg (185 Meter) besonders farbenprächtig: die Kirschen sind schon fast verblüht, aber die Apfelblüte steht schon in den Startlöchern. Noch sind die Weinreben karg, aber auch das wird in einigen Wochen anders sein. Apfel und Traube spielen dort eine besondere Rolle. Frankfurt ist eine der wenigen deutschen Großstädte, die über einen eigenen Weinberg innerhalb des Stadtgebiets verfügt. Für unsere Mai-Ausgabe waren wir in Seckbach unterwegs und haben dort nicht nur grüne Idylle vorgefunden. Der Stadtteil leidet auch unter Verkehrsproblemen, und Parkplätze in der Ortsmitte sind ein Sechser im Lotto.

Neubau mit Dachterrasse und Skyline-Blick zu einem fairen Preis?

Neubau mit Dachterrasse und Skyline-Blick zu einem fairen Preis? Das klingt gerade in Frankfurt, einer Stadt, die unter akutem Wohnraummangel leidet und in der die Mieten immer weiter steigen, nahezu utopisch. Für 42 Menschen aber soll das ab Sommer Realität werden. In Griesheim entsteht gerade das gemeinschaftliche Wohnprojekt „Kolle“. Wir haben mit den Initiatoren gesprochen, die für ihren Traum gekämpft haben. Wie sie ihn realisieren konnten und wo heute schon Menschen in ihrem Wohnprojekt leben, lesen Sie ebenfalls in unserer Mai-Ausgabe.

Ollendiek: „Es bricht mir das Herz, wenn ich sehe, wie der öffentliche Raum kaputt gelieblost wird!“

Im Auftrag unserer Schönheits-Reihe unterwegs war der Frankfurter Designer Albrecht Ollendiek. Er fand Orte in unserer Stadt, die ihn so erschreckt haben, dass er einen Brief an Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) verfasste und darin feststellt: „Ich liebe diese Stadt, jedoch bricht es mir das Herz, wenn ich sehe, wie der öffentliche Raum kaputt gelieblost wird!“ Ollendiek will jedoch nicht nur kritisieren, sondern macht dem Oberbürgermeister einen Vorschlag: „Gestatten Sie mir, Sie auf einen Spaziergang einzuladen? Ausgestattet mit zwei Eiskugeln würde ich Sie gerne am Römer abholen, auf dass wir gemeinsam die verschütteten Schätze unserer Stadt entdecken und deren Glanz wiederherstellen.“ Wir sind sehr gespannt, wie Mike Josef auf dieses Angebot reagieren wird.

Die Mai-Ausgabe des JOURNAL FRANKFURT ist ab heute am Kiosk erhältlich.

Jasmin Schülke
Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt.
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