Nach der Landtagswahl in Hessen sieht der Politiker Daniel Cohn-Bendit (Grüne) Optionen für eine rot-grüne Minderheitsregierung. SPD und Grüne müssten Mumm beweisen, forderte er im Interview mit dem Journal Frankfurt.
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Nach der Landtagswahl in Hessen sieht der Politiker Daniel Cohn-Bendit (Grüne) Optionen für eine rot-grüne Minderheitsregierung: „In Hessen müssen Grüne und SPD beweisen, dass sie Mumm haben: eine Minderheitsregierung bilden und einen Haushalt aufstellen, der von den Linken mitgetragen wird. Hannelore Kraft hat 2010 in Nordrhein-Westfalen genau das gemacht“, so Cohn-Bendit.
Das schlechte Ergebnis der FDP sei eine Überraschung gewesen. Dass die Grünen auch Stimmen einbüßen mussten, sei jedoch abzusehen gewesen. "So wie wir Politik machen wollen, wird es von den Wählern nicht wahrgenommen", so Cohn-Bendit.
Cohn-Bendit macht nicht nur den Aufbau des Wahlkampfes und das Steuerprogramm der Grünen für die Stimmenverluste bei der Bundestagswahl verantwortlich. „Das personelle Angebot und – das muss man auch sagen – die Geschichte mit der Partei-Vergangenheit haben wohl auch ihren Teil dazu beigetragen.“
Das komplette Interview mit dem Europaparlamentarier, in dem er sich auch zum Tode Walter Wallmanns und Marcel Reich-Ranickis äußert, lesen Sie im neuen JOURNAL FRANKFURT (Ausgabe 21/2013). Ab Dienstag für 1,80 Euro im Zeitschriftenhandel oder für 1,79 Euro im App-Store.