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Editorial 6/23

Neuland Fechenheim

Das JOURNAL widmet sein aktuelles Heft Frankfurts östlichstem Stadtteil Fechenheim. Und Shantel, der mit seinem neuen Album als Historiker in eigener Sache von sich reden macht. Das Editorial zur Juni-Ausgabe.
Hand aufs Herz: Waren Sie schon mal in Fechenheim? Nein? Dann wird es Zeit, denn Frankfurts östlichster Stadtteil, der auf den ersten Blick rau und verkehrsumtost wirkt, hält einige Überraschungen bereit. Ein paar Fakten: Fechenheim ist seit dem 1. April 1928 ein Stadtteil von Frankfurt und hat 17 310 Einwohner, die auf sieben Quadratkilometern leben.

Am besten, Sie nehmen die Linie 11 und fahren von Höchst quer durch die Stadt bis tief in den Osten. Wer an der Schießhüttenstraße aussteigt, landet am wohl idyllischsten Stopp Frankfurts. Am Leinpfad entlang spaziert man im Schatten der Bäume zur Auenlandschaft mit Flussarm und Tümpeln. Während im Fechenheimer Wald Bäume für eine Autobahntrasse geopfert wurden, hat die Stadt hier im Grüngürtel eins ihrer größten Naturschutzprojekte verwirklicht.

Fechenheim entdecken - einmaliger Ort in Frankfurt

Fechenheim wartet außerdem mit einer Reihe besonderer Gebäude auf, zum Beispiel einem Bunker im Gewand einer Basilika, der heute neues Wohnen bietet und als Denkmal des Jahres ausgezeichnet wurde, oder einem Kulturpavillon, der sich auf dem Friedhof befindet. PolymerFM setzte 2021 mit dem Grünflächenamt eine ehemalige, zum Geräteschuppen verkümmerte Totenhalle aus dem Spätbiedermeier instand. Ein besonderer, einmaliger Ort in unserer Stadt, der alleine schon einen Ausflug nach Fechenheim lohnt, besonders im Sommer.

Außerdem schildert Knud Wechterstein von Rainbow Refugee die Situation queerer Geflüchteter in Frankfurt. Der Europäische Gerichtshof hat 2013 festgestellt, dass man queere Menschen – Homosexuelle, Transgender – nicht darauf verweisen kann, ihre sexuelle Orientierung oder ihre geschlechtliche Identität diskret zu leben. Welche besonderen Hürden diese Menschen bei ihrer Asylsuche erleben und was ihre Ängste und Probleme in Bezug auf die Asylpolitik sind, wenn sie in ein neues Land kommen, lesen Sie im Interview in dieser Ausgabe. 

Shantel - Historiker in eigener Sache

Mal wieder von sich reden macht Stefan Hantel alias Shantel, einer der erfolgreichsten Musiker unserer Stadt. Auf seinem neuen Album ist er Historiker in eigener Sache und schlägt jetzt sein Griechenland-Kapitel auf. Sein Großvater war einer der ersten Arbeitsmigranten in Deutschland. Wie sehr das Shantel geprägt hat, ist auf seinem neuen Album „Metropolis“ zu hören.

Eine personelle Veränderung ist in der JOURNAL-Redaktion zu vermelden: Mein geschätzter Kollege Christian Rupp, der unsere Klassik-Seiten 15 Jahre hervorragend betreute, ist als Pressesprecher ins Sozialdezernat der Stadt Frankfurt gewechselt. Christian hat mit seiner Arbeit das JOURNAL FRANKFURT bereichert und das Klassik-Ressort erfolgreich etabliert und zu dem gemacht, was es heute ist. Ich wünsche ihm von Herzen viel Erfolg für seinen weiteren Weg. An seiner Stelle wird künftig Sandra Müller-Berg wirken. Die promovierte Musikwissenschaftlerin ist leidenschaftliche Frankfurterin. Mehr erfahren Sie auf den Klassik-Seiten, denn dort stellt sie sich Ihnen vor. Herzlich willkommen im JOURNAL-Team, liebe Sandra!

>> Die Juni-Ausgabe des JOURNAL FRANKFURT ist ab sofort erhältlich. Den Link zum ePaper finden Sie hier. Die Print-Ausgabe am Kiosk Ihrer Wahl.
 
Fotogalerie:
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25. Mai 2023, 12.46 Uhr
Jasmin Schülke
 
Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. – Mehr von Jasmin Schülke >>
 
 
 
 
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Zu unserem Ortstermin gab es Leserreaktionen, die wir veröffentlichen. Die Redaktion weist darauf hin, dass der Inhalt der Leserbriefe die Ansicht der Verfasser wiedergibt, die mit der Meinung der Redaktion nicht unbedingt übereinstimmt.
Text: Lukas Mezler / Foto: Fahrradstreifen auf der Eschersheimer Landstraße ©Lukas Mezler
 
 
 
 
 
 
 
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