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Zum fünften Todestag von Ulrike Crespo
Stiftung eröffnet Crespo Haus in Frankfurt
Mit der Ausstellung „The Glenkeen Variations“, einem offiziellen Festakt und einem Familienfest eröffnet die Crespo Foundation ihr Haus in Frankfurt. Es soll nicht nur ein Ort für Kunst, sondern auch für Begegnungen sein.
Derzeit werden in der Weißfrauenstraße mit der Hausnummer 1-3 noch fleißig Bilder aufgehängt, Sitzsäcke ausgepackt und Kartons weggeschafft – denn im Laufe der Woche soll dort das Crespo Haus seine Türen öffnen. Bereits am Donnerstagabend (10. Oktober) wird die Ausstellung „The Glenkeen Variations: ArtNature/NatureArt“ mit einer Vernissage eröffnet. Am Freitag gibt es einen Festakt mit geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft sowie Kultur und am Samstag findet schließlich für alle Interessierten das Crespo Haus-Fest statt, mit Konzerten des Bridges Ensembles und des Ensemble Modern, einem Gastspiel von Michael Quast, Tanz-Performances, Workshops, Lesungen und weiteren Aktionen.
Erste Ausstellung im Crespo Haus: „The Glenkeen Variations“
„The Glenkeen Variations: ArtNature/NatureArt“ beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Mensch, Kunst und Natur. Ausgestellt werden die Werke von 12 internationalen Künstlerinnen, Künstlern und Gruppen – darunter auch Ulrike Crespo selbst. Über 20 Jahre hinweg hat sie an der Südwestküste Irlands, in West Cork an der Roaringwater Bay, einen weitläufigen Landschaftspark entwickelt. Er trägt den Namen Glenkeen, was auf Irisch so viel bedeutet wie „das schöne Tal“. Seit 2021 haben Teilnehmende eines Artist-in-Residence-Programms die Möglichkeit, ihn ebenfalls zu besuchen und sich dort inspirieren zu lassen. Im Crespo Haus werden nun erstmals die Ergebnisse gemeinsam gezeigt.
Zu sehen gibt es unter anderem das „Königliche Museum für Termitologie“ von Filippa Pettersson und Kristin Reiman. Während ihres dreimonatigen Aufenthalts in Glenkeen stellten sich die beiden eine post-menschliche Welt vor, in der Termiten lernen, Kunststoff zu essen und zu verarbeiten. Da es sich um eine nicht erneuerbare Ressource handelt, stellt der schwindende Vorrat an Kunststoffen die größte Sorge für die Termitenzivilisation dar. „The Glenkeen Variations“ läuft bis zum 26. Januar 2025. Ab März soll dann die nächste Ausstellung rund um den „After Nature Ulrike Crespo Photography Prize“ folgen.
Das Königliche Museum für Termitologie © red
Crespo Haus: 60 Kunstwerke auf drei Büroetagen
Nicht nur im Erd- und Untergeschoss – dem sogenannten Open Space – des Crespo Hauses, sondern auch in den oberen drei Büroetagen sind Kunstwerke ausgestellt. Zwischen Schreibtischen von Mitarbeitenden der Stiftung, in Fluren, Konferenzräumen und der Küche sind rund 60 der insgesamt über 800 Werke aus Crespos Sammlung zu finden. Darin befinden sich Künstlerinnen und Künstler wie Thomas Bayrle, Herbert Brandl, Ralph Fleck, Franz Graf, Iryna Kalenyk, Thomas Klipper, Sun-Rae Kim, Imi Knoebel, Sigrid Kopfermann, Marie Joe Lafontaine, Rosa Loy, David Nash, Joan Hernández Pijuan, Anke Röhrscheid und Herman de Vries. Kurator der Ausstellung ist Mario Kramer.
Seit dem Tod ihrer Stifterin Ulrike Crespo am 7. Oktober 2019 ist die Crespo Foundation eine Verbrauchsstiftung, die auf 20 Jahre angelegt ist. Bis zum Jahr 2039 muss sie dementsprechend den wesentlichen Teil ihres Vermögens aufgebraucht haben. Vor zwei Jahren hat die Stiftung das Gebäude in der Weißfrauenstraße erworben und das Grundstück im Erbbaurecht für 23 Jahre von der Stadt gepachtet. Nach Ende der Pachtzeit geht die Immobilie an die Stadt Frankfurt zurück, soll aber weiterhin für kulturelle Zwecke genutzt werden.
„Es war Ulrike Crespos Wunsch, ein Haus zu schaffen, das nicht nur als neuer Wirkungs- und Arbeitsort der Stiftung fungiert, sondern auch als Kunst- und Begegnungsort mit Frankfurter Bürger:innen und Partner:innen – ein Haus, das eine erlebbare Verbindung von Kunst, Bildung und Sozialem ermöglicht“, sagt Christiane Riedel, Vorständin der Crespo Foundation. Unter anderem soll dies mit dem Fest am Samstag geschehen.
Info
„The Glenkeen Variations: ArtNature/NatureArt“
Eröffnung: Donnerstag, 10. Oktober, 18 Uhr
Laufzeit: 12. Oktober 2024 bis 26. Januar 2025
Eintritt: frei
Weitere Infos zur Ausstellung gibt es hier.
Crespo Haus-Fest
Samstag, 12. Oktober, ab 11 Uhr
Das Programm zum Fest finden Sie hier.
„The Glenkeen Variations: ArtNature/NatureArt“ beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Mensch, Kunst und Natur. Ausgestellt werden die Werke von 12 internationalen Künstlerinnen, Künstlern und Gruppen – darunter auch Ulrike Crespo selbst. Über 20 Jahre hinweg hat sie an der Südwestküste Irlands, in West Cork an der Roaringwater Bay, einen weitläufigen Landschaftspark entwickelt. Er trägt den Namen Glenkeen, was auf Irisch so viel bedeutet wie „das schöne Tal“. Seit 2021 haben Teilnehmende eines Artist-in-Residence-Programms die Möglichkeit, ihn ebenfalls zu besuchen und sich dort inspirieren zu lassen. Im Crespo Haus werden nun erstmals die Ergebnisse gemeinsam gezeigt.
Zu sehen gibt es unter anderem das „Königliche Museum für Termitologie“ von Filippa Pettersson und Kristin Reiman. Während ihres dreimonatigen Aufenthalts in Glenkeen stellten sich die beiden eine post-menschliche Welt vor, in der Termiten lernen, Kunststoff zu essen und zu verarbeiten. Da es sich um eine nicht erneuerbare Ressource handelt, stellt der schwindende Vorrat an Kunststoffen die größte Sorge für die Termitenzivilisation dar. „The Glenkeen Variations“ läuft bis zum 26. Januar 2025. Ab März soll dann die nächste Ausstellung rund um den „After Nature Ulrike Crespo Photography Prize“ folgen.
Das Königliche Museum für Termitologie © red
Nicht nur im Erd- und Untergeschoss – dem sogenannten Open Space – des Crespo Hauses, sondern auch in den oberen drei Büroetagen sind Kunstwerke ausgestellt. Zwischen Schreibtischen von Mitarbeitenden der Stiftung, in Fluren, Konferenzräumen und der Küche sind rund 60 der insgesamt über 800 Werke aus Crespos Sammlung zu finden. Darin befinden sich Künstlerinnen und Künstler wie Thomas Bayrle, Herbert Brandl, Ralph Fleck, Franz Graf, Iryna Kalenyk, Thomas Klipper, Sun-Rae Kim, Imi Knoebel, Sigrid Kopfermann, Marie Joe Lafontaine, Rosa Loy, David Nash, Joan Hernández Pijuan, Anke Röhrscheid und Herman de Vries. Kurator der Ausstellung ist Mario Kramer.
Seit dem Tod ihrer Stifterin Ulrike Crespo am 7. Oktober 2019 ist die Crespo Foundation eine Verbrauchsstiftung, die auf 20 Jahre angelegt ist. Bis zum Jahr 2039 muss sie dementsprechend den wesentlichen Teil ihres Vermögens aufgebraucht haben. Vor zwei Jahren hat die Stiftung das Gebäude in der Weißfrauenstraße erworben und das Grundstück im Erbbaurecht für 23 Jahre von der Stadt gepachtet. Nach Ende der Pachtzeit geht die Immobilie an die Stadt Frankfurt zurück, soll aber weiterhin für kulturelle Zwecke genutzt werden.
„Es war Ulrike Crespos Wunsch, ein Haus zu schaffen, das nicht nur als neuer Wirkungs- und Arbeitsort der Stiftung fungiert, sondern auch als Kunst- und Begegnungsort mit Frankfurter Bürger:innen und Partner:innen – ein Haus, das eine erlebbare Verbindung von Kunst, Bildung und Sozialem ermöglicht“, sagt Christiane Riedel, Vorständin der Crespo Foundation. Unter anderem soll dies mit dem Fest am Samstag geschehen.
„The Glenkeen Variations: ArtNature/NatureArt“
Eröffnung: Donnerstag, 10. Oktober, 18 Uhr
Laufzeit: 12. Oktober 2024 bis 26. Januar 2025
Eintritt: frei
Weitere Infos zur Ausstellung gibt es hier.
Crespo Haus-Fest
Samstag, 12. Oktober, ab 11 Uhr
Das Programm zum Fest finden Sie hier.
9. Oktober 2024, 10.57 Uhr
Sina Claßen
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sina
Claßen >>
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