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Zum Geburtstag des Dichterfürsten

Goethe Festwoche startet morgen

Wilhelm Meister ist ein sperriges Werk. Glaubt zumindest jeder, der Goethes Lebenswerk mal in der Hand gehabt hat. 50 Jahre lang sich hat Frankfurts Dichterfürst an seinem „Bildungsroman“ die Finger wund geschrieben, entsprechend umfangreich ist der literarische Wälzer. Nun wollen Frankfurts Kulturmacher dem gemeinen Bürger das Lebenswerk des Meisters näher bringen. Anlass ist die dritte Frankfurter Goethe Festwoche, die heute beginnt. Künstler, Theater- und Ausstellungsmacher widmen sich dem Stoff auf ganz unterschiedliche und oft ungewöhnliche Weise. Dreh- und Angelpunkt der Festwoche ist die neue Ausstellung im Goethehaus. Unter dem Motto „Wie stellt man Literatur aus? Sieben Positionen zu Goethes Wilhelm Meister“ haben die beiden Kuratorinnen, Goethehaus-Chefin Anne Bohnenkamp-Renken und Sonja Vandenrath vom Kulturamt, eine Schau konzipiert, die sich nicht nur dem Werk, sondern auch mit der Konzeption einer Ausstellung auseinandersetzt. Das Schauspiel Frankfurt übersetzt die Literatur in zeitgenössisches Theater: „Wilhelm Meister. Eine theatralische Sendung“ ist ein performatives Chorprojekt, das keiner linearen Erzählung folgt, sondern auf Musik und Bewegungssprache setzt. Für seine monumentale Inszenierung im Bockenheimer Depot hat Regisseur Ulrich Rasche unter anderem 32 Sänger der EuropaChorAkademie Mainz verpflichtet. Auch das Theater Willy Praml ist mit seinem Mammutprojekt „Goethe. Wilhelm Meister“ vertreten, allerdings in einer stark gekürzten Filmfassung des ursprünglich 13-stündigen Theaterprojekts, das 2004 in der Naxoshalle Goethe-Bewunderer mit Sitzfleisch beschäftigte. Filme zum Thema hat auch das Deutsche Filmmuseum im Programm, wer seinen Goethe am liebsten ganz klassisch gelesen mag, kommt zum Beispiel im Palmengarten auf seine Kosten. Hier widmet sich auch die Schau „Goethe und die Pflanzen“ den Kunstfertigkeiten des Patriziersohns aus dem Hirschgraben. Wer sich erst mal ganz unverbindlich und an frischer Luft einen Eindruck von den vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten des klassizistischen Romans verschaffen möchte, kann dies am Goethe Denkmal, das eine Installation des Frankfurter Künstlers Jean Luc Cornec veredelt. Zu erleben direkt auf dem Goethe Platz.
 
Fotogalerie:
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27. August 2010, 14.30 Uhr
red
 
 
 
 
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Im vergangenen Dezember war Jens Düppe mit seinem Solo-Programm „ego_D“ im Frankfurter Salon zu Gast. Am 30. November bringt er mit Simin Tander eine ganz besondere Sängerin mit in die Romanfabrik.
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