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Wegener.Furner präsentieren „PONG #1“
Aus dem Hintergrund
Eigentlich wollten Wegener.Furner nur ein paar Instrumentals aufnehmen. Bis Gastsängerinnen und -säger dazu kamen und so mit „PONG #1" ein Album voller Indie-Pop-Perlen entstand, das es bei allen Online-Anbietern gibt.
Videospielekenner:innen werden hellhörig bei dem Plattentitel. Denn die beiden Frankfurter Musiker, die unter dem Projektnamen Wegener.Furner eine erste Sammlung von dreizehn Stücken veröffentlich haben, gaben ihrem Debüt den Titel „PONG #1“. „Der Titel leitet sich von unserer Arbeitsmethode ab, bei der wir wie bei dem alten Atari-Videospiel-Klassiker Pong uns immer im Wechsel die Sachen hin- und hergeschickt beziehungsweise zugespielt haben“, verrät Benedikt „Ben“ Wegener. „Eigentlich wollten wir nur im Hin- und Herschick-Verfahren ein paar Songs aufnehmen, die wir beide zu Hause gut vor dem Kamin hören könnten. Sowas wie The National, Kings of Convenience oder Sufjan Stevens ohne Gesang“, ergänzt Maximilian „Max“ Furner.
„Also haben wir erst mal Gitarren und Pianos aufgenommen. Aus Spaß haben wir dann zu einer Version einen Beat gebastelt, einen Bass eingespielt, Synthies arrangiert. Und plötzlich hatten wir die Songvorlage für ,Pain Ends’ und es war klar, das ist ein Popsong und der muss besungen werden.“ Das wollten die Songschreiber – der eine Gitarrist, der andere Multiinstrumentalist – nicht selber machen. Je nach Charakter der Nummer kamen den beiden mögliche Interpreten aus ihrem Umfeld in den Sinn. Und so wurden unter anderen Vanja Dingeldein (Zwimmy), Ralf-Holger Sprau (Klischee wie Sau) oder Oli Haas (Cashma Hoody) eingeladen. Sie alle sollten in der Vordergrund gestellt werden. Die Produzenten fanden den Gedanken spannend, anonym zu bleiben, ihre Klarnamen nicht zu kommunizieren. So wurden die Alteregos ersonnen.
„Tatsächlich haben wir sogar über animierte Charaktere oder Masken und Kostüme nachgedacht, aber noch keine befriedigende Umsetzung im Rahmen unserer Möglichkeiten und ästhetischen Ansprüche gefunden“, erzählt Wegener. „Einen kleinen Versuch haben wir dennoch gewagt, wie man beim Video zu ,Dave’s Not Here' sehen wird. Wir schätzen Musikvideos sehr. Wir gehören ja noch zur alten MTV- und VIVA-Generation.“ So fallen als Role Models prompt Namen kultiger Acts wie Daft Punk und Gorillaz, die auch für stilistische Vielfalt zwischen klassischer Singer/Songwriter- und elektronischer Hip-Hop-Ästhetik stehen. „Wir lieben gute Popmusik“, bekennt Furner. „Indie erscheint uns in unserem Fall aber tatsächlich eine ganz treffende Bezeichnung, wenn man Indie im ursprünglichen Sinn von ,frei und unabhängig’ versteht und nicht rein als Genre sieht.“
Mit den Songs „Stranger Anymore” und „Star On My Side“ gibt es auch ein Lebenszeichen von Janis Elko. „Früher als Bassistin von Apart, Gitarristin bei En Transit und auch solo als Singer/Songwriterin war ich öfters unterwegs, daher kenne ich Ben und Max.“ Elko bekam Instrumentalversionen der Stücke zugeschickt. „Ich sollte den Gesang und den Songtext schreiben. Das habe ich gerne getan, denn sie hatten ganz tolle Arrangements und so konnte ich mich auf das konzentrieren, was mir am meisten Spaß macht: singen.“ Sie nahm sich dafür jede freie Minute Zeit, die ihr blieb „zwischen Zoom-Meetings, Homeschooling und allgemeinem Pandemie-Wahnsinn.“ „Pong #1“ ist für sie ein Einblick in die facettenreiche Frankfurter Szene geworden. „Das Projekt zeigt, dass man schöne Dinge schaffen kann, wenn man sich zusammentut, und es beweist vor allem, dass räumliche Distanz den kreativen Prozess nicht unbedingt bremsen muss.“
„Also haben wir erst mal Gitarren und Pianos aufgenommen. Aus Spaß haben wir dann zu einer Version einen Beat gebastelt, einen Bass eingespielt, Synthies arrangiert. Und plötzlich hatten wir die Songvorlage für ,Pain Ends’ und es war klar, das ist ein Popsong und der muss besungen werden.“ Das wollten die Songschreiber – der eine Gitarrist, der andere Multiinstrumentalist – nicht selber machen. Je nach Charakter der Nummer kamen den beiden mögliche Interpreten aus ihrem Umfeld in den Sinn. Und so wurden unter anderen Vanja Dingeldein (Zwimmy), Ralf-Holger Sprau (Klischee wie Sau) oder Oli Haas (Cashma Hoody) eingeladen. Sie alle sollten in der Vordergrund gestellt werden. Die Produzenten fanden den Gedanken spannend, anonym zu bleiben, ihre Klarnamen nicht zu kommunizieren. So wurden die Alteregos ersonnen.
„Tatsächlich haben wir sogar über animierte Charaktere oder Masken und Kostüme nachgedacht, aber noch keine befriedigende Umsetzung im Rahmen unserer Möglichkeiten und ästhetischen Ansprüche gefunden“, erzählt Wegener. „Einen kleinen Versuch haben wir dennoch gewagt, wie man beim Video zu ,Dave’s Not Here' sehen wird. Wir schätzen Musikvideos sehr. Wir gehören ja noch zur alten MTV- und VIVA-Generation.“ So fallen als Role Models prompt Namen kultiger Acts wie Daft Punk und Gorillaz, die auch für stilistische Vielfalt zwischen klassischer Singer/Songwriter- und elektronischer Hip-Hop-Ästhetik stehen. „Wir lieben gute Popmusik“, bekennt Furner. „Indie erscheint uns in unserem Fall aber tatsächlich eine ganz treffende Bezeichnung, wenn man Indie im ursprünglichen Sinn von ,frei und unabhängig’ versteht und nicht rein als Genre sieht.“
Mit den Songs „Stranger Anymore” und „Star On My Side“ gibt es auch ein Lebenszeichen von Janis Elko. „Früher als Bassistin von Apart, Gitarristin bei En Transit und auch solo als Singer/Songwriterin war ich öfters unterwegs, daher kenne ich Ben und Max.“ Elko bekam Instrumentalversionen der Stücke zugeschickt. „Ich sollte den Gesang und den Songtext schreiben. Das habe ich gerne getan, denn sie hatten ganz tolle Arrangements und so konnte ich mich auf das konzentrieren, was mir am meisten Spaß macht: singen.“ Sie nahm sich dafür jede freie Minute Zeit, die ihr blieb „zwischen Zoom-Meetings, Homeschooling und allgemeinem Pandemie-Wahnsinn.“ „Pong #1“ ist für sie ein Einblick in die facettenreiche Frankfurter Szene geworden. „Das Projekt zeigt, dass man schöne Dinge schaffen kann, wenn man sich zusammentut, und es beweist vor allem, dass räumliche Distanz den kreativen Prozess nicht unbedingt bremsen muss.“
13. Oktober 2021, 12.02 Uhr
Detlef Kinsler
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