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„VirusMusikRadio Show“ in der Batschkapp

Wo unbekanntere Bands Unterstützung erfahren

Die „VirusMusikRadio Show“ 2021 ist wieder als Präsenzveranstaltung geplant, wird aber auch von Radio X übertragen. Außerdem ist sie als Livestream im Internet zu sehen, falls pandemiebedingt doch kein Publikum zugelassen wird. Auf der Bühne stehen vor allem Newcomer.
Hopp oder top – entweder Veranstaltende und Künstler lassen sich auf die jeweils gültigen Corona-Regeln ein und realisieren die Konzerte auch mit weniger Publikum, oder sie sagen sie kurzfristig ab. Selten kann man in diesen Zeiten Termine ankündigen, die gesichert stattfinden. Die „VirusMusikRadio Show“ am 22. Dezember um 20 Uhr in der Batschkapp bei freiem Eintritt ist so ein Abend, denn er wurde von Anfang als Hybrid geplant. Sollte Wiesbaden also nachschärfen und Präsenzveranstaltungen doch noch verbieten, kann man die sieben Bands auf zwei Bühnen zumindest bei Radio X im Rundfunk und per Video-Livestream auf der VirusMusik-Webseite miterleben. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und Sepp’l Niemeyer als Initiator der „VirusMusikRadio Show“ möchte natürlich nicht, dass sich 2020 wiederholt.

Denn da war im Dezember das gesellschaftliche und kulturelle Leben in Frankfurt heruntergefahren. „Da Veranstaltungen mit Publikum nicht möglich waren und kein Mensch wirklich wusste, wo die Reise hingeht, wollten wir am Ende des Jahres mit dem Online-Stream der ,VirusMusikRadio Show’ aus der Batschkapp ein Zeichen setzen“, erinnert Niemeyer an das vergangene Jahr. „Wir wollten die Musiker und Musikerinnen wie auch die Techniker im Lockdown unterstützen.“ Mit Romie, Gastone, Fooks Nihil und Fee hatte man die Stars der Szene eingeladen, um so besonders viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Die Rechnung ging auf, wie Niemeyer, selbst Musiker, so zum Beispiel bei den Terrible Noises, erzählt: „Es waren dann circa 2500 Menschen im Livestream dabei und das zeigt, wie wichtig die Show für die hiesige Szene war.“

Diesmal sind wieder vor allem Newcomer am Start. „Unsere Kernkompetenz liegt in der Förderung der regionalen Musikszene. Gerade die unbekannten Bands brauchen unsere Hilfe, um sichtbarer zu werden“, betont Niemeyer. Deshalb bekommt die „VirusMusikRadio Show“ auch finanzielle Unterstützung vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und den Frankfurter Musikbunkervereinen. Auf der einen Bühne werden Gwen Dolyn & Toyboys (Post-Punk, Grunge), Absinto Orchester, (Balkan-Beat, Gypsy-Swing), Elda (Progressive-Dream-Pop) und Fellaws Kingdom (Ska; siehe Foto) zu sehen sein. Bühne zwei mit Ive, Pape und den Rewe City Crime Boys bleibt für Rap-Acts reserviert. „Wir hatten noch nie so konsequent HipHop in unseren Programm und ich bin gespannt, ob die hoffentlich zahlreich erscheinenden Gäste diesen musikalischen Spagat aushalten“, verweist Niemeyer darauf, dass Rap bei Radio X längst seinen festen Sendeplatz hat und Moderatorin Chan mit ihrem Herzensprojekt auch dem Rap im Untergrund ein Forum gibt.
 
Fotogalerie:
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20. Dezember 2021, 12.16 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
 
 
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