Bei ihrem Auftritt beim „Sommer am Main“ brachten Florian Wäldele und Florian Dreßler die Zuhörenden zum Tanzen. Am 1. September spielen The OhOhOhs zwei weitere Konzerte mit ihrem Mobilen Musikpavillon. Unterstützung bekommen sie von DJ Dan Bay.

JOURNAL FRANKFURT: Wie kamt ihr auf die Idee mit dem „Mobilen Musikpavillon“ und was steckt dahinter?
 The OhOhOhs: Bereits für „Kulturerwachen 2022“ konnten wir, das Frankfurter Duo The OhOhOhs, schon einmal mit dem „Mobilen Musikpavillon“ durch die Stadt ziehen und stießen dabei auf sehr positive Resonanz. Das wollen wir dieses Jahr gerne wiederholen und auf zwei Veranstaltungstage ausweiten. Unser Projekt bezieht sich auf die Kultur der Musikpavillons, die wir hauptsächlich aus südlichen Ländern kennen, die den öffentlichen Raum mit Musik beleben. Unser Musikpavillon wird nicht nur einen Platz bespielen, sondern mobil sein: Die Bühne ist auf einem Anhänger, bietet Platz für Piano, Schlagwerk und eine kleine Lautsprecheranlage sowie einem DJ-Pult. So sind wir spielbereit auf allen möglichen Plätzen und Parks dieser Stadt. Aus der Erfahrung des letzten Jahres werden wir noch einen DJ hinzunehmen, der die Plätze, Orte und Atmosphäre etwas „aufwärmt“, bevor das Konzert beginnt. Wir planen zwei, drei Orte pro Veranstaltungstag anzufahren. Unsere Konzerte sind immer kostenlos und damit sehr inklusiv und somit für alle Bürger*innen und Besucher*innen der Stadt geeignet.

Die Orte sollen zentral, urban und für alles zugänglich sein
 
Wo habt ihr das bis dato realisiert und wie waren die Feedbacks?
 Dieses Jahr haben wir mit unserem „Mobilen Musikpavillon" bereits bei „Sommer am Main" am Eisernen Steg halt gemacht. Es war ein tolles Konzert mit vielen tanzenden Menschen. Im letzten Jahr war unser Pavillon beim „Riviera Festival" in Offenbach, an der Hauptwache, am Eisernen Steg und am Main. Das Feedback war auch dort so gut das die Stadt uns auch für dieses Jahr gebeten hat für „Kulturerwachen 2023" mit unserer rollenden Bühne durch die Stadt zu ziehen.
 
Nach welchen Kriterien habt ihr euch die Orte ausgesucht?
 Die Orte sollen zentral, urban und für alles zugänglich sein. Am 1. September haben wir mit Bornheim Mitte am Uhrtürmchen unseren Heimat-Kiez mit dazu genommen. Alle Nachbar*innen und Frankfurter*innen sind eingeladen mit uns am „Uhrtürmchen" zu tanzen.

 Die Mischung mit DJ Dan Bay funktioniert sehr gut

Welchen Ausschnitt eures Schaffens bringt ihr da zu Gehör?
 Für den „Pavillon" haben wir uns entschieden unser „Technoset“ zu spielen da die Leute stehen und es eine sehr offene Situation ist, da passt das besser. Und es macht großen Spaß die Zuhörer*innen im öffentlichen Raum zum tanzen zu bringen.
 
Ihr habt wieder Dan Bay als DJ dabei …
 Ja. Dan Bay war auch beim letzten Mal am Main dabei und die Mischung hat sehr gut funktioniert. Er legt ein Set auf und danach spielen wir. Mit Dan Bay arbeiten wir ja auch abseits der Bühne zusammen. Er hat schon zwei Remixe für uns gemacht und momentan arbeiten wir an einem gemeinsamen Stück.
 
Kurzer Ausblick. Wann gibt es The OhOhhOhs wieder XXL?
 Das ist eine schöne Frage, denn wir haben für den 25. November das nächste große Konzert mit Orchester in der Katharinenkirche geplant. Ein Abend voller „konzertanter Clubmusik". Wir werden dort unser neues Album „Sinfonie Nr.1 – Corona-Sinfonie" vorstellen. Es ist das Releasekonzert zur Platte, die vorerst nur auf Vinyl erscheinen wird. Auf diesem Album sind tolle Gäste wie der Countertenor Andreas Scholl, Solo und im Duett mit Sopranistin Maja Bader, die Cembalistin und Pianistin Tamar Halperin, sie hat eine Bearbeitung unseres Stückes „Wunder" beigesteuert, sowie das OMNIA Orchester und die OMNIAstrings unter der Leitung von Michael Strecker.


The OhOhOhs mit DJ Dan Bay, Frankfurt, Uhrtürmchen, Bornheim-Mitte, 1. September ab 18 Uhr. Hafenpark ab 20:30 Uhr.

Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>

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