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Terza Visione-Festival

Auf der Spur der schwarzen Handschuhe

Mit Altmeister Dario Argento kann das „Terza Visione“-Festival einen Experten für stilisierte Thriller begrüßen. Ansonsten sind zwei Highlights des „Lichter“-Filmfests erneut zu erleben.
Kaum ein Filmemacher erwies sich als ähnlich stilprägend wie der frühere Drehbuchautor Dario Argento („Spiel mir das Lied vom Tod“). Mit „Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe“ (1970) legte er die ikonischen Elemente, den visuellen Stil und den dichten Rhythmus des blutigen „Giallo“-Genres fest. Der Horrorexperte, dessen düsteres Meisterwerk „Tenebre“ (1982) erst kürzlich vom Index gestrichen wurde, dürfte einiges über seine lange Karriere im italienischen Kino zu erzählen haben. Deshalb setzte das Festival mit Dienstag/Mittwoch, 18./19. Juli, 19.15 Uhr, auch gleich zwei Interviewtermine im Foyer des Filmmsueums fest. Karten sollte man sich rechtzeitig sichern. Eine 13-teilige Hommage-Reihe zieht sich im DFF-Kino durch den ganzen Monat.

Der Aufstieg und Fall eines Skateboard-Jungstars
 
Max Eriksson tourt mit seiner Dokumentation „The Scars of Ali Boulala“, über den Aufstieg und Fall eines einstigen Skateboard-Jungstars. Bei der Rekonstruktion des Aufstiegs des Jugendlichen, dem sein Sponsoring erlaubte, auf dem Höhepunkt der Skate-Welle der 90er Jahre nach LA zu reisen, griff der Filmemacher auf authentisches Material zurück. Alis ausgelassenes Tour-Leben führte zu einem tragischen Unfall, der seine Karriere vorerst beendete. Eriksson wird am Samstag, 24. Juni, um 12.30 Uhr im Eldordo anwesend sein.

Eine Hommage an Fassbinder

Nachdem er den „Lichter“-Eröffnungsfilm stellte, wird Christoph Hochhäusler gemeinsam mit Hauptdarsteller Michael Sideris sein jüngstes Werk „Bis ans Ende der Nacht“ noch einmal am Montag, 26. Juni, um 20.45 Uhr in der Harmonie zeigen. Innerhalb der Reihe „Schamlos Harmlos“ verfolgt das Frankfurt-Noir-Melodram das riskante Undercover-Manöver der Transfrau Leni, die für ihren Ex-Geliebten einen einflussreichen Großdealer ausspionieren soll. Die Fassbinder-Hommage glänzt besonders durch die einfallsreiche Fotografie des Kameramanns Reinhold Vorschneider.

Von München über Halle bis nach Hanau

Am 19. Februar 2020 ermordet ein Rechtsterrorist neun Menschen in Hanau. Julian Vogel zeichnet in „Einzeltäter Teil 3: Hanau“ ein Porträt dreier betroffener Familien im Kampf für Konsequenzen und Gerechtigkeit. Der Film ist Teil einer Trilogie, die sich zuvor den Opfern der Anschläge in München (2016) und Halle (2019) widmete. Beim Frankfurter Lichter-Filmfest entwickelte sich eine lange, erhitzte Diskussion mit dem Regisseur, der mit dem Preis für den besten regionalen Langfilm ausgezeichnet wurde. Am Sonntag, 16. Juli, stellt sich Vogel um 17 Uhr im Mal Seh’n-Kino erneut den Fragen des Publikums.

Träume entgegen aller Widrigkeiten durchsetzen

Am Dienstag, 18. Juli, präsentiert Jan Philipp Weyl um 20.30 Uhr im Cinema seinen Spielfilm „Running Against the Wind“ über zwei Freunde, die ihren Traum als Fotograf und Langstreckenläufer gegen alle Widrigkeiten durchsetzen wollen. Dabei verlieren sie sich allerdings bald aus den Augen. Nachdem die deutsch-äthiopische Produktion von 2019 zwei Jahre später mit dem Friedenspreis des deutschen Films „Die Brücke“ ausgezeichnet wurde, dauerte es noch zwei Jahre, bis die Gesichte einer Freundschaft nun unsere Kinos erreicht.
 
23. Juni 2023, 10.18 Uhr
Gregor Ries
 
 
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