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Sommergärten: Pop-up Flächen
Es werde Sommer
Mehr Kultur trotz Corona: Dafür plant die Stadt Frankfurt gemeinsam mit Clubbetreibern sogenannte Sommergärten. An der Batschkapp und zwei weiteren Plätzen sollen dann bis zu 1000 Menschen zusammenkommen dürfen.
Ab Mitte August sollen in der Frankfurter Innenstadt sowie an einigen weiteren Plätzen sogenannte Sommergärten entstehen, die von Clubbetreibern sowie Gastronominnen und Gastronomen bespielt werden. Bis zu tausend Gäste sollen sich dort aufhalten dürfen. Darauf hatten sich die Vertreterinnen und Vertreter der Clubszene gemeinsam mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) und der Stadt Frankfurt am Freitagabend geeinigt. Sicherheitsdezernent Markus Frank (CDU) sagte, damit wolle man alles daran setzen „neue Möglichkeiten für die existenzbedrohten Künstlerinnen und Künstler, Club-Kultur & Veranstaltungstechniker zu schaffen“.
Diese Freiluftgärten sollen an drei Plätzen in Frankfurt entstehen: Neben dem Rossmarkt sind die Außenflächen des Tanzhaus West sowie die Batschkapp in Seckbach vorgesehen. Seitens der Batschkapp sei man bereits gut vorbereitet, sagte Ralf Scheffler, Betreiber der „Kapp“ dem JOURNAL FRANKFURT. „Wir nutzen bereits seit mehreren Wochen unseren Sommergarten in kleinerem Rahmen, diesen werden wir nun ausweiten, so dass später 800 bis 1000 Gäste Platz finden. Ausreichend Platz haben wir.“ Gemeinsam sei man nun dabei, ein entsprechendes Künstler-Programm aufzustellen. Die Suche sei jedoch nicht ganz einfach, betonte Scheffler. Viele der Künstlerinnen und Künstler befänden sich laut Scheffler noch „im Corona-Koma“. Darüber hinaus seien hauptsächlich nationale Gäste möglich. Doch unter dem Motto „Wir denken weit“ sei man bereit, auch neue, eher für die Batschkapp untypische, Programmpunkte aufzunehmen.
Die Prämisse sei jedoch, dass genügend Gäste kommen, denn, so Scheffler, Experimente könne man sich aktuell „nicht leisten“. Die festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien inzwischen in Kurzarbeit, die Aushilfen entlassen. Die kleinen Einnahmen der vergangenen Wochen entsprächen nur etwa ein Zehntel von dem, was normalerweise aktuell umgesetzt werden würde.
Um die Beteiligten bei der Finanzierung der Projekte zu unterstützen und eine gewisse Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten, plant die Stadt gemeinsam mit der Dehoga, einen finanziellen Beitrag aus Mitteln der Tourismusabgabe für die Realisierung der Sommergärten zu nutzen. Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU) soll dafür bereits der Idee eines Sondertopfs „Club-Konzept“ zugestimmt haben.
Metzlerpark und Kulturcampus im Gespräch
Neben den drei geplanten Flächen sind noch zwei weitere im Gespräch, teilte die Stadt mit. So könnten der Metzlerpark und der Kulturcampus in Bockenheim weitere Optionen bieten. Anton de Bruyn, Betreiber des am Metzlerpark liegenden Restaurants Emma Metzler, begrüßt diese Idee, Clubs, Bars und Restaurants hätten eine wichtige Rolle im Stadtgebiet, die es zu wahren gelte. Er sagte: „Wie sich gerade zeigt, gibt es scheinbar ein Bedürfnis, einen gewissen Drang, gemeinsam rauszugehen und sich zu treffen. Es ist auf jeden Fall nicht verkehrt, sich diesem aktiv anzunehmen.“
Planungsdezernent Mike Josef (SPD) hatte bereits vergangenen Mittwoch angekündigt, sich für mehr Kulturangebote im öffentlichen Raum einsetzen zu wollen. Zahlreiche Gastronominnen und Gastronomen seien bereits auf die Stadt zugekommen, diese „ausgestreckte Hand“ gelte es nun auch zu nutzen. Dabei verwies auch er auf mögliche Plätze wie Rossmarkt, Rathenau- und Goetheplatz sowie die Hauptwache. Auch Parkdecks konnten laut Josef eine Option darstellen.
Diese Freiluftgärten sollen an drei Plätzen in Frankfurt entstehen: Neben dem Rossmarkt sind die Außenflächen des Tanzhaus West sowie die Batschkapp in Seckbach vorgesehen. Seitens der Batschkapp sei man bereits gut vorbereitet, sagte Ralf Scheffler, Betreiber der „Kapp“ dem JOURNAL FRANKFURT. „Wir nutzen bereits seit mehreren Wochen unseren Sommergarten in kleinerem Rahmen, diesen werden wir nun ausweiten, so dass später 800 bis 1000 Gäste Platz finden. Ausreichend Platz haben wir.“ Gemeinsam sei man nun dabei, ein entsprechendes Künstler-Programm aufzustellen. Die Suche sei jedoch nicht ganz einfach, betonte Scheffler. Viele der Künstlerinnen und Künstler befänden sich laut Scheffler noch „im Corona-Koma“. Darüber hinaus seien hauptsächlich nationale Gäste möglich. Doch unter dem Motto „Wir denken weit“ sei man bereit, auch neue, eher für die Batschkapp untypische, Programmpunkte aufzunehmen.
Die Prämisse sei jedoch, dass genügend Gäste kommen, denn, so Scheffler, Experimente könne man sich aktuell „nicht leisten“. Die festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien inzwischen in Kurzarbeit, die Aushilfen entlassen. Die kleinen Einnahmen der vergangenen Wochen entsprächen nur etwa ein Zehntel von dem, was normalerweise aktuell umgesetzt werden würde.
Um die Beteiligten bei der Finanzierung der Projekte zu unterstützen und eine gewisse Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten, plant die Stadt gemeinsam mit der Dehoga, einen finanziellen Beitrag aus Mitteln der Tourismusabgabe für die Realisierung der Sommergärten zu nutzen. Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU) soll dafür bereits der Idee eines Sondertopfs „Club-Konzept“ zugestimmt haben.
Metzlerpark und Kulturcampus im Gespräch
Neben den drei geplanten Flächen sind noch zwei weitere im Gespräch, teilte die Stadt mit. So könnten der Metzlerpark und der Kulturcampus in Bockenheim weitere Optionen bieten. Anton de Bruyn, Betreiber des am Metzlerpark liegenden Restaurants Emma Metzler, begrüßt diese Idee, Clubs, Bars und Restaurants hätten eine wichtige Rolle im Stadtgebiet, die es zu wahren gelte. Er sagte: „Wie sich gerade zeigt, gibt es scheinbar ein Bedürfnis, einen gewissen Drang, gemeinsam rauszugehen und sich zu treffen. Es ist auf jeden Fall nicht verkehrt, sich diesem aktiv anzunehmen.“
Planungsdezernent Mike Josef (SPD) hatte bereits vergangenen Mittwoch angekündigt, sich für mehr Kulturangebote im öffentlichen Raum einsetzen zu wollen. Zahlreiche Gastronominnen und Gastronomen seien bereits auf die Stadt zugekommen, diese „ausgestreckte Hand“ gelte es nun auch zu nutzen. Dabei verwies auch er auf mögliche Plätze wie Rossmarkt, Rathenau- und Goetheplatz sowie die Hauptwache. Auch Parkdecks konnten laut Josef eine Option darstellen.
28. Juli 2020, 13.32 Uhr
Sina Eichhorn
Sina Eichhorn
Geboren 1994 in Gelnhausen. Nach einem Studium der Germanistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen seit Oktober 2018 beim Journal Frankfurt. Zunächst als Redakteurin, seit 2021 Chefin vom Dienst. Mehr von Sina
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