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Politiker, ansprechbar
Gestern, 16 Uhr an der Frankfurter Hauptwache. Die Farben gelb und blau stechen dominant hervor. Eine „AnsprechBar“ wird aufgebaut. Was mag das sein? Unter dem Schlagwort „AnsprechBar“ läuft die diesjährige Deutschlandtour der FDP-Bundesfraktion, die insgesamt in 33 Stationen in ganz Deutschland Halt macht, eine davon ist Frankfurt. Die Bundestagsabgeordneten Hans-Joachim Otto (links im Bild) und Christoph Schnurr haben sich vorgenommen, interessierten Bürgern an der Hauptwache ein Ohr zu leihen. Auch an Bürger, die die direkte Konfrontation scheuen, aber trotzdem eine Meinung haben, hat man gedacht. Diese haben die Möglichkeit ihre Kritik auf einem FDP-Bierdeckel zu notieren und in einen durchsichtigen Kasten einwerfen. Alles steht bereit: jede Menge Getränke, Salzstangen und Unmengen von blau-gelben FDP-Merchandise Produkten: vom Lippenpflegestift bis zur Tragetasche ist alles dabei. Die FDP weiß, wie es geht, schließlich gibt es die Sommertour schon seit 2007 – um die Bürger abseits der Wahlkampfzeiten zu erreichen, wie Otto erklärt. Es kann also losgehen. Auch wenn diesmal alles etwas anders ist als sonst.
Einige Leute trauen sich inzwischen auf die mobile Bar zuzukommen, und sei es nur um ein kühlendes Gratis-Getränk entgegenzunehmen oder ein paar Salzstangen zu knabbern. Überrannt werden die anwesenden Politiker nicht gerade, aber manch ein enttäuschter Bürger nutzt die Gunst der Stunde und macht sich Luft. Von Angesicht zu Angesicht mit den Bundestagsabgeordneten: „Die FDP ist nicht mehr das, was sie mal war. Der Westerwelle ist es nicht“, schimpft ein älterer Herr und betont er werde die Partei nicht mehr wählen. „Und da bin ich nicht der Einzige!“ Immer wieder hagelt es Kritik. Christian Hecht, der Leiter des Büros der FDP-Stadtverordnetenfraktion im Frankfurter Römer ist ebenfalls anwesend und findet die Kritik der Bürger „nicht erfreulich, aber verständlich.“ Was in Berlin momentan passiert, sei für einige Bürger schwer nachvollziehbar, erläutert er. "Es ist momentan modern, auf die FDP einzuprügeln", sagt er. Und fügt mit fester Stimme hinzu: "Doch die Zeiten werden sich wieder ändern." Dann kommt schon der nächste FDP-Nörgler an den Stand. Da müssen sie jetzt durch.
Text: Anette John
Einige Leute trauen sich inzwischen auf die mobile Bar zuzukommen, und sei es nur um ein kühlendes Gratis-Getränk entgegenzunehmen oder ein paar Salzstangen zu knabbern. Überrannt werden die anwesenden Politiker nicht gerade, aber manch ein enttäuschter Bürger nutzt die Gunst der Stunde und macht sich Luft. Von Angesicht zu Angesicht mit den Bundestagsabgeordneten: „Die FDP ist nicht mehr das, was sie mal war. Der Westerwelle ist es nicht“, schimpft ein älterer Herr und betont er werde die Partei nicht mehr wählen. „Und da bin ich nicht der Einzige!“ Immer wieder hagelt es Kritik. Christian Hecht, der Leiter des Büros der FDP-Stadtverordnetenfraktion im Frankfurter Römer ist ebenfalls anwesend und findet die Kritik der Bürger „nicht erfreulich, aber verständlich.“ Was in Berlin momentan passiert, sei für einige Bürger schwer nachvollziehbar, erläutert er. "Es ist momentan modern, auf die FDP einzuprügeln", sagt er. Und fügt mit fester Stimme hinzu: "Doch die Zeiten werden sich wieder ändern." Dann kommt schon der nächste FDP-Nörgler an den Stand. Da müssen sie jetzt durch.
Text: Anette John
6. August 2010, 08.02 Uhr
Redaktion
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