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Oper Frankfurt
Rodelinda – Inszenierung eines 300 Jahre alten Werks
Die Oper Frankfurt zeigt im Januar Georg Friedrich Händels „Rodelinda, Königin der Langobarden“. Ausgerechnet ein kleiner Junge wird in diesem Stück zum Spielball in einem brutalen Machtkampf.
Die Schlüsselfigur dieser Oper singt nicht einen Ton: Es ist Flavio, der kleine Sohn von Rodelinda. Der Regisseur Claus Guth hat seine Inszenierung des 300 Jahre alten Werks rund um den Kleinen aufgebaut – er erzählt die Geschichte in drei Akten aus der Sicht des stumm zusehenden, sich zunehmend in einer Schockstarre befindlichen Kindes. Und dafür hat es angesichts seiner Familienverhältnisse allen Grund.
Rodelinda in der Oper Frankfurt: kleiner Junge als Spielball im Machtkampf
Da ist zunächst sein Vater Bertarido, König der Langobarden, der seinen Bruder im Streit um die Thronfolge tötet. Doch als dessen Verbündeter Grimoaldo anrückt, flüchtet er und lässt aus dem Exil das Gerücht verbreiten, er sei tot. Er kehrt allerdings heimlich nach Mailand zurück, um seine Familie zu retten, wird jedoch gefangen genommen. Seine Frau Rodelinda erhält ausgerechnet von Grimoaldo einen Heiratsantrag. Sollte sie sich verweigern, soll ihr Sohn Flavio getötet werden, wird gedroht. Der Junge wird als Geisel genommen und so zum Spielball des Machtkampfs. Nach etlichen Verwicklungen gibt es natürlich ein Happy End, zumindest für die überlebenden Protagonisten.
Werk wurde bereits 2019 in Frankfurt aufgeführt
Im Februar 1725 wurde dieses Werk von Georg Friedrich Händel im King’s Theatre am Londoner Haymarket uraufgeführt. In Frankfurt wurde es in der dreieinhalbstündigen
Inszenierung von Claus Guth zuletzt 2019 gezeigt, der Regisseur hat die Rolle von Flavio enorm aufgewertet. Dessen Part wird in der Oper nun von einer Tänzerin übernommen.
Die musikalische Leitung hat erstmals Frankfurts Kapellmeister Simone Di Felice. Neben Elena Villalón in der Titelpartie ist auch Božidar Smiljanić und Zanda Švēde aus dem Ensemble der Oper Frankfurt besetzt. „Rodelinda, Königin der Langobarden“ war Georg Friedrich Händels 19. Oper, sie gilt neben „Giulio Cesare“ und „Tamerlano“ als eine von drei Meisteropern, die er für die Royal Academy of Music in London komponiert hatte.
Info
Rodelinda, Oper, Ffm: Oper Frankfurt, Willy-Brandt-Platz, 5./11./19./25.1., 18 Uhr, 31.1., 19 Uhr, Eintritt: 16-121 Euro
Da ist zunächst sein Vater Bertarido, König der Langobarden, der seinen Bruder im Streit um die Thronfolge tötet. Doch als dessen Verbündeter Grimoaldo anrückt, flüchtet er und lässt aus dem Exil das Gerücht verbreiten, er sei tot. Er kehrt allerdings heimlich nach Mailand zurück, um seine Familie zu retten, wird jedoch gefangen genommen. Seine Frau Rodelinda erhält ausgerechnet von Grimoaldo einen Heiratsantrag. Sollte sie sich verweigern, soll ihr Sohn Flavio getötet werden, wird gedroht. Der Junge wird als Geisel genommen und so zum Spielball des Machtkampfs. Nach etlichen Verwicklungen gibt es natürlich ein Happy End, zumindest für die überlebenden Protagonisten.
Im Februar 1725 wurde dieses Werk von Georg Friedrich Händel im King’s Theatre am Londoner Haymarket uraufgeführt. In Frankfurt wurde es in der dreieinhalbstündigen
Inszenierung von Claus Guth zuletzt 2019 gezeigt, der Regisseur hat die Rolle von Flavio enorm aufgewertet. Dessen Part wird in der Oper nun von einer Tänzerin übernommen.
Die musikalische Leitung hat erstmals Frankfurts Kapellmeister Simone Di Felice. Neben Elena Villalón in der Titelpartie ist auch Božidar Smiljanić und Zanda Švēde aus dem Ensemble der Oper Frankfurt besetzt. „Rodelinda, Königin der Langobarden“ war Georg Friedrich Händels 19. Oper, sie gilt neben „Giulio Cesare“ und „Tamerlano“ als eine von drei Meisteropern, die er für die Royal Academy of Music in London komponiert hatte.
Rodelinda, Oper, Ffm: Oper Frankfurt, Willy-Brandt-Platz, 5./11./19./25.1., 18 Uhr, 31.1., 19 Uhr, Eintritt: 16-121 Euro
8. Januar 2025, 10.50 Uhr
Sabine Maurer
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Sabine Maurer
Die gebürtige Hessin studierte BWL, mit dem Diplom in der Tasche machte sie zunächst ein Volontariat und sich danach als Journalistin selbstständig. Seit Frühjahr 2024 für die Klassikseiten im JOURNAL verantwortlich. Mehr von Sabine
Maurer >>
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