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Natascha Leonie im Bett
Sich selbst ein Ständchen bringen
„#Bleib im Bett – Support Your Local Artist“ heißt eine Livestream-Reihe im Musikclub Das Bett. Neue regionale Bands kann man da für kleines Geld entdecken. Wen man sich per Stream ins traute Heim holt, bleibt bis zum Schluss geheim.
Im Spätsommer durfte der Parkplatz neben dem Bett und vor der Kommunikationsfabrik in der Schmidtstraße noch mal an fünf Wochenenden bespielt werden. Da waren dann unter anderem auch das Zoom und die Brotfabrik mit Programm am Start. Nur zu gern hätten sie dann im Herbst mit Indoor-Konzerten weitergemacht. „Wir hatten eine Reihe bestuhlter Konzerte mit geringer Kapazität geplant, die in der Halle stattfinden sollten. Leider wurde uns mit dem zweiten Lockdown dann aber ein Strich durch die Rechnung gemacht“, erinnert Katharina Süs vom Bett an die frustrierende Situation im November. Neue Ideen mussten her. Das Bett wurde kurzfristig zur Galerie. Kunst von Gästen wurde aufgehängt, für eine virtuelle Kunstausstellung im Netz. Danach initiierte Süs „#Bleib im Bett – Support Your Local Artist“. „Ähnlich wie bei einer Sneak Preview im Kino bleibt dem Zuschauer bis zuletzt unbekannt, wer jeweils spielt. Warum machen wir das Programm so geheimnisvoll? Weil der Zuschauer sich überraschen lassen soll, was Frankfurt und Umgebung musikalisch so zu bieten hat.“
Heute machen wir eine Ausnahme von der Regel und verraten, wer am Donnerstag, 4. März, um 20 Uhr auf der Bühne steht. Denn an ihrem Geburtstag gibt sich Natascha Leonie quasi selbst ein Ständchen; und damit wir alle mitfeiern können, darf das hier vorab verraten werden. 2009 erschien die CD „Forget Humble“ von Natascha Leonie, ein äußerst souveränes Album, bedachte man, dass es das Debüt der Schwanheimerin war. Ihre Singer/Songwriter-Definition schien geprägt von US-amerikanischem Country-Pop und fast klassischem englischen Folk, zum Teil mit einfühlsamer Geige instrumentiert.
Nach den guten Feedbacks auf den Erstling wollte die Musikerin eigentlich von ihrer Wahl-Heimat London aus durchstarten. Ihr zweiter Sohn kam aber mit einer schweren Behinderung zur Welt, ihm galt fortan die volle Aufmerksamkeit. Alles andere musste hintenanstehen. Erst 2018 nahm Natascha Leonie überraschend eine Einladung zu „10 Jahre Kultur in der Aula“ an, um sich neben Jacky Bastek und Lucid in Erinnerung zu bringen. Sporadisch war Leonie danach noch bei der Konzertreihe „Musikszene Frankfurt“ im September 2019 in der Stadtbücherei und im vergangenen Sommer beim digitalen „Stoffel“ aus der Stalburg zu sehen.
Inzwischen ist Natascha Leonie zurück in der Heimat, nicht zuletzt um die lebenswichtige ärztliche und therapeutische Versorgung für ihren Jüngsten sicherzustellen. „Natürlich ist auch die Nähe zu meiner Familie für mich essenziell, im Alltag und natürlich, um solchen Sperenzchen wie Musik nachgehen zu können“, erzählt die Musikerin. So konnte sie mit Martin Grebenstein (Gitarre, Gesang), Max Mörke (Kontrabass), Chris Herzberger (Geige), Chris Hoffmann (Schlagzeug), Filippo Tiberia (Gesang) und Cornelia Walther (Cello) eine neue Band gründen. Mit ihnen soll das nächste Album „Truth & Poetry“ eingespielt werden. Der Simplizität des Folk bleibt sie verbunden, dennoch hat sie die Hilfe eines befreundeten klassischen Komponisten und Arrangement-Ideen eines Jazzmusikers angenommen. Einen Vorgeschmack auf die neue Platte gibt es am Donnerstag.
Heute machen wir eine Ausnahme von der Regel und verraten, wer am Donnerstag, 4. März, um 20 Uhr auf der Bühne steht. Denn an ihrem Geburtstag gibt sich Natascha Leonie quasi selbst ein Ständchen; und damit wir alle mitfeiern können, darf das hier vorab verraten werden. 2009 erschien die CD „Forget Humble“ von Natascha Leonie, ein äußerst souveränes Album, bedachte man, dass es das Debüt der Schwanheimerin war. Ihre Singer/Songwriter-Definition schien geprägt von US-amerikanischem Country-Pop und fast klassischem englischen Folk, zum Teil mit einfühlsamer Geige instrumentiert.
Nach den guten Feedbacks auf den Erstling wollte die Musikerin eigentlich von ihrer Wahl-Heimat London aus durchstarten. Ihr zweiter Sohn kam aber mit einer schweren Behinderung zur Welt, ihm galt fortan die volle Aufmerksamkeit. Alles andere musste hintenanstehen. Erst 2018 nahm Natascha Leonie überraschend eine Einladung zu „10 Jahre Kultur in der Aula“ an, um sich neben Jacky Bastek und Lucid in Erinnerung zu bringen. Sporadisch war Leonie danach noch bei der Konzertreihe „Musikszene Frankfurt“ im September 2019 in der Stadtbücherei und im vergangenen Sommer beim digitalen „Stoffel“ aus der Stalburg zu sehen.
Inzwischen ist Natascha Leonie zurück in der Heimat, nicht zuletzt um die lebenswichtige ärztliche und therapeutische Versorgung für ihren Jüngsten sicherzustellen. „Natürlich ist auch die Nähe zu meiner Familie für mich essenziell, im Alltag und natürlich, um solchen Sperenzchen wie Musik nachgehen zu können“, erzählt die Musikerin. So konnte sie mit Martin Grebenstein (Gitarre, Gesang), Max Mörke (Kontrabass), Chris Herzberger (Geige), Chris Hoffmann (Schlagzeug), Filippo Tiberia (Gesang) und Cornelia Walther (Cello) eine neue Band gründen. Mit ihnen soll das nächste Album „Truth & Poetry“ eingespielt werden. Der Simplizität des Folk bleibt sie verbunden, dennoch hat sie die Hilfe eines befreundeten klassischen Komponisten und Arrangement-Ideen eines Jazzmusikers angenommen. Einen Vorgeschmack auf die neue Platte gibt es am Donnerstag.
2. März 2021, 11.45 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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