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Nach Vertragsablauf
Commerzbank klagt auf Räumung des English Theatre
Die Commerzbank reicht eine Räumungsklage gegen das English Theatre ein. Bei einer Einigung zwischen dem Theater, der Stadt und der neuen Eigentümerin würde sie die Klage jedoch zurückziehen.
Seit nunmehr acht Jahren ist noch immer keine Lösung für den Verbleib des English Theatre (ETF) gefunden. Die Commerzbank als derzeitige Mieterin hat jetzt bekannt gegeben, am 7. Juni eine Klage auf Räumung des Galileo-Gebäudes, in dem das Theater als Untermieter ansässig ist, beim Landgericht eingereicht zu haben. Als Grund gibt die Bank die vertragliche Vereinbarung mit der nachfolgenden Eigentümerin, der multinationalen Immobiliengesellschaft CapitaLand, an.
Laut Vertrag muss das Gebäude geräumt übergeben werden. Renovierungsarbeiten, die für die künftige Vermietung erforderlich seien, könnten nur so umgesetzt werden. Andernfalls müsste die Bank mit „erheblichen finanziellen Forderungen des Gebäudeeigentümers“ rechnen, wie es in einer Mitteilung heißt. Sollte jedoch zwischen CapitaLand, der Stadt Frankfurt und dem English Theatre eine Lösung gefunden werden, würde die Commerzbank die Klage zurücknehmen.
Untermietervertrag lief im April aus
Das ETF kämpft schon seit längerer Zeit für den Verbleib im Galileo-Gebäude. Im Oktober vergangenen Jahres gab die Commerzbank ein „letztmaliges Zugeständnis an die Theaterleitung“ und erlaubte dem Theater noch bis Ende April 2023 im Haus zu bleiben. Kurze Zeit später startete die Spielstätte eine Online-Petition, um seinen Erhalt zu sichern. Bislang sind mehr als 25 000 Unterschriften eingegangen. Auch Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) setzt sich für eine Einigung zwischen Eigentümerin und Theater ein.
Ob die neue Eigentümerin bereit ist, dem ETF weiter den Spielbetrieb im Galileo-Gebäude zu ermöglichen, steht also weiterhin in den Sternen. Laut aktueller Mitteilung des English Theatre, sei die Commerzbank für das Dilemma verantwortlich, weil sie beim damaligen Verkauf des Gebäudes geltende Absprachen mit der Stadt nicht berücksichtigt habe. Dadurch befänden sich sowohl Theater als auch die neue Eigentümerin in der misslichen Lage.
Laut Vertrag muss das Gebäude geräumt übergeben werden. Renovierungsarbeiten, die für die künftige Vermietung erforderlich seien, könnten nur so umgesetzt werden. Andernfalls müsste die Bank mit „erheblichen finanziellen Forderungen des Gebäudeeigentümers“ rechnen, wie es in einer Mitteilung heißt. Sollte jedoch zwischen CapitaLand, der Stadt Frankfurt und dem English Theatre eine Lösung gefunden werden, würde die Commerzbank die Klage zurücknehmen.
Das ETF kämpft schon seit längerer Zeit für den Verbleib im Galileo-Gebäude. Im Oktober vergangenen Jahres gab die Commerzbank ein „letztmaliges Zugeständnis an die Theaterleitung“ und erlaubte dem Theater noch bis Ende April 2023 im Haus zu bleiben. Kurze Zeit später startete die Spielstätte eine Online-Petition, um seinen Erhalt zu sichern. Bislang sind mehr als 25 000 Unterschriften eingegangen. Auch Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) setzt sich für eine Einigung zwischen Eigentümerin und Theater ein.
Ob die neue Eigentümerin bereit ist, dem ETF weiter den Spielbetrieb im Galileo-Gebäude zu ermöglichen, steht also weiterhin in den Sternen. Laut aktueller Mitteilung des English Theatre, sei die Commerzbank für das Dilemma verantwortlich, weil sie beim damaligen Verkauf des Gebäudes geltende Absprachen mit der Stadt nicht berücksichtigt habe. Dadurch befänden sich sowohl Theater als auch die neue Eigentümerin in der misslichen Lage.
10. Juni 2023, 14.00 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
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