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Musikbunker Marbachweg

BImA verlängert Mietverträge

Nach der zunächst nur mündlichen Zusage steht es jetzt fest: Die Mietverträge für den Musikbunker im Marbachweg werden um maximal drei Jahre verlängert. Damit hat die Stadt nun Zeit, nach einer geeigneten Alternative für die Musikerinnen und Musiker zu suchen.
Die Mietverträge im Musikbunker im Marbachweg werden verlängert. Damit müssen die Musikerinnen und Musiker ihre Proberäume nicht, wie befürchtet, zum Jahresende aufgeben. Das haben die Stadt und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) am Donnerstag mitgeteilt. Bereits im Kulturausschuss vergangene Woche hatte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) von einer mündlichen Ankündigung der BImA berichtet. Nun steht fest: Die Mietverträge im Musikbunker werden einmalig um maximal drei Jahre verlängert. Auch die Brandschutzertüchtigungen, die für diesen Zeitraum nötig sind, werde die BImA übernehmen.

„Mit dem Angebot der befristeten Verlängerung der Mietverträge geht die BImA auf die Nutzerinnen und Nutzer des Bunkers zu und will damit für alle Beteiligten eine ausreichende zeitliche Möglichkeit schaffen, Alternativquartiere zu finden“, erklärte der Leiter der Hauptstelle Verkauf der BImA, Claus Niebelschütz. Die gewonnene Zeit will die Stadt nutzen, um gegebenenfalls einen der bereits in ihrem Besitz befindlichen Bunker zu ertüchtigen. Im derzeitigen Zustand könnten die Bunker nicht sofort als Musikbunker genutzt werden, erklärte Baudezernentin Sylvia Weber (SPD). „Neben dem Sanierungsbedarf sind für eine Umnutzung auch baurechtliche Fragen zu klären, bevor die Entscheidung für eine zukünftige Nutzung als Musikbunker fallen kann.“ Nun habe man die Zeit, um verschiedene Möglichkeiten zu prüfen.

Nachdem im Oktober bekannt geworden war, dass die BImA die Verträge der drei Hauptmieter, die ihre Räume an mehrere Musikerinnen und Musiker untervermietet haben, zum Ende des Jahres kündigt, war der Magistrat bei der letzten Stadtverordnetenversammlung beauftragt worden, mit der BImA zu verhandeln. „Es bestand die Gefahr, dass Bands und Tonstudios auf unbestimmte Zeit ihre kreative Tätigkeit einstellen müssen und zudem hohe Kosten für Ausbau und Zwischenlagerung zu tragen gehabt hätten. Für die ohnehin Corona-gebeutelte Frankfurter Kulturszene wäre das ein herber Schlag gewesen“, so Ina Hartwig.

So sollte die Stadt zunächst auch über den Erwerb des Bunkers verhandeln. Das scheint nun jedoch nicht mehr zur Debatte zu stehen. Wie Claus Niebelschütz am Donnerstag erklärte, soll dort nach der Nutzung durch die Musikschaffenden, wenn möglich, bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden.
 
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9. Dezember 2021, 16.26 Uhr
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