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Mit Adaption von Woody Allen
Jüdisches Theater feiert in Frankfurt Premiere
Das Jüdische Theater feiert sein Wiedersehen in Frankfurt. Zur Premiere wird das freie Ensemble eine Komödie nach einem Film von Woody Allen aufführen. Auch ein Star-Gast wird dabei sein.
Die Frankfurter Theaterszene kann sich über einen Neuzugang freuen: Das Jüdische Theater Frankfurt feiert seine Neugründung mit einer Premiere im Ignantz-Bubis-Gemeindezentrum. Seit über einem Jahr haben die Darstellerinnen und Darsteller des freien Ensembles des Jüdischen Theaters geprobt, wie es in der Ankündigung heißt, um nun ihr erstes Stück uraufführen zu können: eine Adaption der Woody-Allen-Komödie „Broadway Danny Rose“.
Am 18. Februar soll der Vorhang erstmals aufgehen, Star-Gast bei der Premiere ist Moderatorin Marijke Amado. „Es ist ein tolles Stück, und ich möchte das Theaterprojekt unterstützen“, sagt die gebürtige Niederländerin. Zur Aufführung wird zudem eine Live-Band aus dem gleichnamigen Film Musik spielen. Weitere Aufführungen finden am 29. Februar und am 3. März statt.
Jüdisches Theater Frankfurt belebt alte Tradition wieder – mit Adaption von Woody-Allen-Komödie
In den 60er Jahren spielte das sogenannte „Haskala-Theater“ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Laienstücke, um den nichtjüdischen Menschen der Stadt im Sinne der „Haskala“, zu Deutsch: Aufklärung, die jüdische Kultur näherzubringen. Das heutige Jüdische Theater knüpft an diese Tradition an und will laut Verantwortlichen Menschen anziehen, die nicht theateraffin sind, und ihnen die deutsch-jüdische Geschichte greifbar machen.
Das freie Ensemble setzt sich aus ehrenamtlichen Laien- und professionellen Schauspielern zusammen, die jüdische Stoffe und Autoren aufgreifen. Dazu gehört auch, die Stadtbevölkerung miteinzubeziehen: Jedermann wurde zum Casting für die Musikkomödie aufgerufen. Geleitet wird das Jüdische Theater von der Schauspielerin Alexandra Bentz; die Jüdische Gemeinde Frankfurt finanziert das Projekt.
Um sich bei den Polizistinnen und Polizisten für ihre tägliche Schutzarbeit vor jüdischen Einrichtungen zu bedanken, erhalten diese unter Vorlage ihres Dienstausweises zu den Aufführungen freien Eintritt für sich und eine Begleitperson.
Info
„Broadway Danny Rose“, Jüdisches Theater Frankfurt, 18., 29. Februar und 3. März im Ignatz-Bubis-Gemeindezentrum; Zusatzvorstellung am 10. März im Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde Darmstadt. Einlass ist um 18.30, Beginn um 19 Uhr. Karten sind hier erhältlich.
Am 18. Februar soll der Vorhang erstmals aufgehen, Star-Gast bei der Premiere ist Moderatorin Marijke Amado. „Es ist ein tolles Stück, und ich möchte das Theaterprojekt unterstützen“, sagt die gebürtige Niederländerin. Zur Aufführung wird zudem eine Live-Band aus dem gleichnamigen Film Musik spielen. Weitere Aufführungen finden am 29. Februar und am 3. März statt.
In den 60er Jahren spielte das sogenannte „Haskala-Theater“ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Laienstücke, um den nichtjüdischen Menschen der Stadt im Sinne der „Haskala“, zu Deutsch: Aufklärung, die jüdische Kultur näherzubringen. Das heutige Jüdische Theater knüpft an diese Tradition an und will laut Verantwortlichen Menschen anziehen, die nicht theateraffin sind, und ihnen die deutsch-jüdische Geschichte greifbar machen.
Das freie Ensemble setzt sich aus ehrenamtlichen Laien- und professionellen Schauspielern zusammen, die jüdische Stoffe und Autoren aufgreifen. Dazu gehört auch, die Stadtbevölkerung miteinzubeziehen: Jedermann wurde zum Casting für die Musikkomödie aufgerufen. Geleitet wird das Jüdische Theater von der Schauspielerin Alexandra Bentz; die Jüdische Gemeinde Frankfurt finanziert das Projekt.
Um sich bei den Polizistinnen und Polizisten für ihre tägliche Schutzarbeit vor jüdischen Einrichtungen zu bedanken, erhalten diese unter Vorlage ihres Dienstausweises zu den Aufführungen freien Eintritt für sich und eine Begleitperson.
„Broadway Danny Rose“, Jüdisches Theater Frankfurt, 18., 29. Februar und 3. März im Ignatz-Bubis-Gemeindezentrum; Zusatzvorstellung am 10. März im Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde Darmstadt. Einlass ist um 18.30, Beginn um 19 Uhr. Karten sind hier erhältlich.
14. Februar 2024, 11.46 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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