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MMK-Direktorin Pfeffer reagiert auf Vorwürfe der Mitarbeiterschaft
Erstmals äußert sich Susanne Pfeffer im JOURNAL zu den neuen Vorwürfen von Teilen der MMK-Mitarbeiterschaft. Auch das Kulturdezernat um Ina Hartwig reagiert auf die Ereignisse.
Das Museum für Moderne Kunst und deren Direktorin Susanne Pfeffer kommen aus den Schlagzeilen nicht heraus. Und zwar nicht nur wegen ihrer preiswürdigen Ausstellungen. Pfeffer wird schon länger vorgeworfen, ein „Klima der Angst“ zu erzeugen. Mitarbeiterinnen hatten sich diesbezüglich bereits 2022 in einem offenen Brief an die Frankfurter Öffentlichkeit gewendet. Als Folge wurde eine Mediation organisiert, die zumindest von Seiten der Mitarbeiterinnen für „gescheitert“ erklärt wurde.
Das zumindest berichtete die FAZ Mitte März und zitierte: „Wir als Mitarbeiter sind nicht gehört worden. Wir betrachten die Mediation als gescheitert.“ Weiter hieß es, es habe Ladungen des Kulturamts zur Anhörung an das Museumspersonal gegeben – wegen des Verdachts der Arbeitspflichtverletzung. Solche Anhörungen können laut Arbeitsrecht sogenannte Verdachtskündigungen nach sich ziehen.
Museumsdirektorin des MMK, Susanne Pfeffer, gibt ein Statement ab
Sowohl das Kulturdezernat um Ina Hartwig als auch Museumsdirektorin des MMK, Susanne Pfeffer, äußerten sich auf Nachfrage des JOURNAL zu den Vorwürfen. Zunächst einmal hätte die Anhörung nicht das Ziel dienstrechtlicher Konsequenzen“ gehabt, sondern habe lediglich „zunächst der Aufklärung des Sachverhalts“ gedient, heißt es.
Weiter werde man nach Ende der Mediation „neue Wege“, gehen „um gemeinsam an der Verbesserung der Strukturen zu arbeiten und um konkrete Probleme zu lösen, damit das Miteinander im Haus sich nachhaltig verbessert. Die Fürsorgepflicht der Kulturdezernentin gilt sowohl den Mitarbeitenden, als auch der Leitung.“
MMK – Kulturdezernat äußert sich zu Vorwürfen gegen Susanne Pfeffer
Mithilfe der Mediation seien die Probleme deutlicher geworden; Dezernentin Ina Hartwig stehe im Austausch mit der „Personalvertretung als auch dem ebenfalls für diesen Prozess zuständigen Personal- und Organisationamt" und berate „konkrete Maßnahmen“. Dies sei auch den Mitarbeiterinnen bereits angekündigt und die Möglichkeit zu „geschützten“ Gesprächen angeboten worden.
Als Maßnahme wurde etwa die zügige Neubesetzung offener Stellen, „unter anderem eine erfahrene Verwaltungsleitung, die die Direktorin administrativ unterstützt“, genannt. Hinzu kämen strukturelle Änderungen, bspw. mehr Eigenverantwortung für die Abteilungsleitungen. All dies werde vom Dezernat begleitet.
Pfeffer hat Mediation als konstruktiv empfunden – und versteht Teile der Mitarbeiterschaft nicht
Susanne Pfeffer zeigt sich in ihrem Statement irritiert. Sie habe die Vorwürfe stets „sehr ernst genommen – und zwar völlig losgelöst von meiner Bewertung oder eigenen Wahrnehmung der angesprochenen Punkte.“ Sie habe die Mediation als „sehr konstruktiv wahrgenommen“, viel Zeit sei darauf verwendet worden: „Dass Teile der Mitarbeiterschaft die Mediation nach so vielen guten Gesprächen einfach für gescheitert erklären und Informationen hierzu nach außen geben, kann ich nicht nachvollziehen.“ Man werde dennoch den „Prozess der weiteren Organisationsentwicklung entschlossen angehen“.
Das zumindest berichtete die FAZ Mitte März und zitierte: „Wir als Mitarbeiter sind nicht gehört worden. Wir betrachten die Mediation als gescheitert.“ Weiter hieß es, es habe Ladungen des Kulturamts zur Anhörung an das Museumspersonal gegeben – wegen des Verdachts der Arbeitspflichtverletzung. Solche Anhörungen können laut Arbeitsrecht sogenannte Verdachtskündigungen nach sich ziehen.
Museumsdirektorin des MMK, Susanne Pfeffer, gibt ein Statement ab
Sowohl das Kulturdezernat um Ina Hartwig als auch Museumsdirektorin des MMK, Susanne Pfeffer, äußerten sich auf Nachfrage des JOURNAL zu den Vorwürfen. Zunächst einmal hätte die Anhörung nicht das Ziel dienstrechtlicher Konsequenzen“ gehabt, sondern habe lediglich „zunächst der Aufklärung des Sachverhalts“ gedient, heißt es.
Weiter werde man nach Ende der Mediation „neue Wege“, gehen „um gemeinsam an der Verbesserung der Strukturen zu arbeiten und um konkrete Probleme zu lösen, damit das Miteinander im Haus sich nachhaltig verbessert. Die Fürsorgepflicht der Kulturdezernentin gilt sowohl den Mitarbeitenden, als auch der Leitung.“
MMK – Kulturdezernat äußert sich zu Vorwürfen gegen Susanne Pfeffer
Mithilfe der Mediation seien die Probleme deutlicher geworden; Dezernentin Ina Hartwig stehe im Austausch mit der „Personalvertretung als auch dem ebenfalls für diesen Prozess zuständigen Personal- und Organisationamt" und berate „konkrete Maßnahmen“. Dies sei auch den Mitarbeiterinnen bereits angekündigt und die Möglichkeit zu „geschützten“ Gesprächen angeboten worden.
Als Maßnahme wurde etwa die zügige Neubesetzung offener Stellen, „unter anderem eine erfahrene Verwaltungsleitung, die die Direktorin administrativ unterstützt“, genannt. Hinzu kämen strukturelle Änderungen, bspw. mehr Eigenverantwortung für die Abteilungsleitungen. All dies werde vom Dezernat begleitet.
Pfeffer hat Mediation als konstruktiv empfunden – und versteht Teile der Mitarbeiterschaft nicht
Susanne Pfeffer zeigt sich in ihrem Statement irritiert. Sie habe die Vorwürfe stets „sehr ernst genommen – und zwar völlig losgelöst von meiner Bewertung oder eigenen Wahrnehmung der angesprochenen Punkte.“ Sie habe die Mediation als „sehr konstruktiv wahrgenommen“, viel Zeit sei darauf verwendet worden: „Dass Teile der Mitarbeiterschaft die Mediation nach so vielen guten Gesprächen einfach für gescheitert erklären und Informationen hierzu nach außen geben, kann ich nicht nachvollziehen.“ Man werde dennoch den „Prozess der weiteren Organisationsentwicklung entschlossen angehen“.
6. April 2023, 12.15 Uhr
Katja Thorwarth
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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