Partner
Lichter Art Award
Globale Konflikte und Digital-Narzissmus
Die Themen des Lichter Art Awards sind seit jeher breit gefächert. Knapp zwei Jahre später als geplant präsentiert die basis nun die zehnte Edition des Kunstfilm-Preises. Eröffnet wird am Donnerstag, das Rahmenprogramm ist zugleich eine Feier für den Kunstfilm.
Der Lichter Art Award lädt zum Jubiläum: das 10-jährige Bestehen soll endlich gebührend gefeiert werden! Wenngleich ab April schon gleich die 12. Auflage präsentiert wird, bietet sich hier nun erstmals Gelegenheit, die Nominierten der zehnten Edition zu sichten sowie die vorangegangenen Jahrgänge neu- oder wieder zu entdecken. Wie das Zahlenwirrwarr schon vermuten lässt, hat die Covid-Pandemie auch Frankfurts Award speziell für den Kunstfilm bereits zwei Mal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ursprünglich sollte 2020 Jubiläum gefeiert werden, dann musste um ein Jahr verschoben werden, 2021 fiel dann aber ebenfalls ins Wasser.
Gegründet wurde der Lichter Art Award 2011 von Saul Judd, der zuvor bereits die Ausstellung „Stimulus Kino – Subliminal Cinema“ für die Lichter Filmfestspiele kuratiert hatte und sich überhaupt sehr für den Kunstfilm in Frankfurt verdient gemacht hat. Im Ausstellungsraum der basis werden nun die fünf Nominierten der 10. Auflage zu sehen sein, die aus über 160 Einsendungen von Singapur bis Lima ausgewählt wurden. Neben Judd gehörten die Künstlerin Natasha A. Kelly und der Leiter des Kasseler Dokumentarfilm-Festivals Gerhard Wissner Ventura zur Jury.
Das Themenspektrum ist breit gesteckt: Von einem Video-Essay zu den gesellschaftlichen Folgen von Konflikten und Kriegen („This Weapon Drags Like a Boomerang“) über die 4-Kanal-Installation zur ökologischen und wirtschaftlichen Realität Chinas („Fossil Place“) und den allgegenwärtigen digitalen Narzissmus („Narc“) bis hin zum Experimentalfilm, der sich mit Trans-Maskulinität auseinandersetzt („Pirate Boys“), reicht das Spektrum in dieser Edition. Das Rahmenprogramm zur Ausstellung ist zugleich eine Retrospektive des Formats – und eine Feier für den Kunstfilm respektive die Videokunst. Im integrierten LAA Retro Kino werden so die Werke der Gewinnerinnen und Gewinner der vergangenen zehn Jahre zu sehen sein, nebst ausgewählten Filmen ehemaliger Jury-Mitglieder. Im Mai geht es dann genau an dieser Stelle schon mit dem nächsten Lichter Art Award weiter.
10. Lichter Art Award, Ausstellung und Filmvorführungen, 25.2.–17.04., basis e.V., Gutleutstraße 8–12, Di–Fr 14–19 und Sa/So 12–18 Uhr, Eintritt frei. Eröffnung am 24.02. um 19 Uhr
Gegründet wurde der Lichter Art Award 2011 von Saul Judd, der zuvor bereits die Ausstellung „Stimulus Kino – Subliminal Cinema“ für die Lichter Filmfestspiele kuratiert hatte und sich überhaupt sehr für den Kunstfilm in Frankfurt verdient gemacht hat. Im Ausstellungsraum der basis werden nun die fünf Nominierten der 10. Auflage zu sehen sein, die aus über 160 Einsendungen von Singapur bis Lima ausgewählt wurden. Neben Judd gehörten die Künstlerin Natasha A. Kelly und der Leiter des Kasseler Dokumentarfilm-Festivals Gerhard Wissner Ventura zur Jury.
Das Themenspektrum ist breit gesteckt: Von einem Video-Essay zu den gesellschaftlichen Folgen von Konflikten und Kriegen („This Weapon Drags Like a Boomerang“) über die 4-Kanal-Installation zur ökologischen und wirtschaftlichen Realität Chinas („Fossil Place“) und den allgegenwärtigen digitalen Narzissmus („Narc“) bis hin zum Experimentalfilm, der sich mit Trans-Maskulinität auseinandersetzt („Pirate Boys“), reicht das Spektrum in dieser Edition. Das Rahmenprogramm zur Ausstellung ist zugleich eine Retrospektive des Formats – und eine Feier für den Kunstfilm respektive die Videokunst. Im integrierten LAA Retro Kino werden so die Werke der Gewinnerinnen und Gewinner der vergangenen zehn Jahre zu sehen sein, nebst ausgewählten Filmen ehemaliger Jury-Mitglieder. Im Mai geht es dann genau an dieser Stelle schon mit dem nächsten Lichter Art Award weiter.
10. Lichter Art Award, Ausstellung und Filmvorführungen, 25.2.–17.04., basis e.V., Gutleutstraße 8–12, Di–Fr 14–19 und Sa/So 12–18 Uhr, Eintritt frei. Eröffnung am 24.02. um 19 Uhr
22. Februar 2022, 12.40 Uhr
Daniel Urban
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur

Starke Stücke
Theaterfestival in Frankfurt und Rhein-Main
Im Rahmen des „Starke Stücke“-Festivals für Kinder- und Jugendtheater erobern im März 19 Inszenierungen die Bühnen in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet – unter anderem das bunte Slapstick-Musical „Bully Bully“.
Text: Julius Opatz / Foto: In „Bully Bully“ streiten sich zwei farbenfrohe Weltmächte. © Kamerich & Budwilowitz

KulturMeistgelesen
- Deutsches Filmmuseum FrankfurtIn Memoriam David Lynch – Retrospektive des Kultregisseurs
- Frankfurt-SachsenhausenQuartett Theodor kommt ins Ono2
- Jam for Democracy„Gemeinsam jammen, bevor es vielleicht verboten wird“
- Neue Ausstellung in FrankfurtCrespo Haus: Was kommt nach der Natur?
- Erster Frankfurter Auschwitz-ProzessDie Ermittlung: eine eindringliche Filmadaption
4. März 2025
Journal Tagestipps
Freie Stellen