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Konzert des Monats
Joanna Gemma Auguri im Mousonturm
Die polnische Musikerin Joanna Gemma Auguri besticht mit monumentalen Kompositionen, die trotzdem auch simpel und zart sind. Am 24. November kommt sie in den Frankfurter Mousonturm.
„Hiraeth“ heißt das aktuelle Album von Joanna Gemma Auguri. „Das ist ein eigentlich unübersetzbares walisisches Wort, das die Sehnsucht nach einem Zuhause, einem Ort oder einem Gefühl beschreibt, das nicht mehr existiert oder nie existiert hat“, erfahren wir. Ihre Biografie erklärt die Wahl des Plattentitels. Im Alter von fünf Jahren flüchteten ihre Eltern aus Polen nach Deutschland, als das Land unter Kriegsrecht stand, weil man die Demokratiebewegung um Solidarność zu zerschlagen gedachte.
Ihre Entwurzelung thematisiert die Sängerin, die – stärker präsent auf dem Debütalbum „11“ – auch Akkordeon und Zither spielt, seither in ihrer Musik. In durchweg langsamen Tempi entwickelt Auguri, die zuvor als Mitglied in der vom osteuropäischen Folk inspirierten Band Poems For Laila spielte, auf ihren Alben, zuletzt „Hiraeth“ in teilweise soundscapehaften Kompositionen ihre kathartischen Klänge. Wie eine Meditation klingt das mitunter. Wenn es songhafter wird, kommen konkretere Assoziationen auf. Große Melancholiker mögen sich als Vergleich aufdrängen.
Joanna Gemma Auguri – mehr als „das traurige Mädchen mit dem Akkordeon“
„Wenn Nick Cave im Akkordeon ruht“ titelte zum Beispiel die Berliner Zeitung. Im Interview bekannte sich die Musikerin zu Marianne Faithfull, Kurt Weill und Komponisten aus Ungarn und Polen wie György Ligeti und Krzysztof Penderecki, zwei Vertreter der Neuen beziehungsweise zeitgenössischen Musik. So finden sich neben Folk- und Ambient- auch Avantgarde-Motive in Auguris Œuvre.
In den Mousonturm kommt die seit 23 Jahren Wahl-Berlinerin in der Bandbesetzung Gitarre, Bass, Keyboards, Cello und Schlagzeug und entfernt sich damit auch von ihrer ersten Platte, die sie nur mit Akkordeon und Zither aufgenommen hat. „Dabei wurde ich als ,das traurige Mädchen mit dem Akkordeon’ beschrieben“, erzählte sie dem tip Magazin. „Für das neue Album wollte ich mich davon lösen und musikalisch erweitern.“
Info
Joanna Gemma Auguri, Dark Pop/Ambient Folk, Ffm: Mousonturm, Waldschmidtstraße 4, 24.11., 20 Uhr, Eintritt: VVK 28,50 Euro/ AK 30 Euro
Ihre Entwurzelung thematisiert die Sängerin, die – stärker präsent auf dem Debütalbum „11“ – auch Akkordeon und Zither spielt, seither in ihrer Musik. In durchweg langsamen Tempi entwickelt Auguri, die zuvor als Mitglied in der vom osteuropäischen Folk inspirierten Band Poems For Laila spielte, auf ihren Alben, zuletzt „Hiraeth“ in teilweise soundscapehaften Kompositionen ihre kathartischen Klänge. Wie eine Meditation klingt das mitunter. Wenn es songhafter wird, kommen konkretere Assoziationen auf. Große Melancholiker mögen sich als Vergleich aufdrängen.
„Wenn Nick Cave im Akkordeon ruht“ titelte zum Beispiel die Berliner Zeitung. Im Interview bekannte sich die Musikerin zu Marianne Faithfull, Kurt Weill und Komponisten aus Ungarn und Polen wie György Ligeti und Krzysztof Penderecki, zwei Vertreter der Neuen beziehungsweise zeitgenössischen Musik. So finden sich neben Folk- und Ambient- auch Avantgarde-Motive in Auguris Œuvre.
In den Mousonturm kommt die seit 23 Jahren Wahl-Berlinerin in der Bandbesetzung Gitarre, Bass, Keyboards, Cello und Schlagzeug und entfernt sich damit auch von ihrer ersten Platte, die sie nur mit Akkordeon und Zither aufgenommen hat. „Dabei wurde ich als ,das traurige Mädchen mit dem Akkordeon’ beschrieben“, erzählte sie dem tip Magazin. „Für das neue Album wollte ich mich davon lösen und musikalisch erweitern.“
Joanna Gemma Auguri, Dark Pop/Ambient Folk, Ffm: Mousonturm, Waldschmidtstraße 4, 24.11., 20 Uhr, Eintritt: VVK 28,50 Euro/ AK 30 Euro
12. November 2024, 09.23 Uhr
Detlef Kinsler
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Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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Text: Detlef Kinsler / Foto: Das Quartett Theodor © Aloha Burn
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