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Kick La Luna im Stream und mit neuer CD
Eine kleine Sensation
Kick La Luna machen ihren Fans ein Weihnachtsgeschenk und streamen noch einmal ihr Konzert aus der Brotfabrik aus dem ersten Corona-Herbst. Ein Gespräch mit Sängerin Elke Voltz und Perkussionistin Anne Breick.
JOURNAL FRANKFURT: Welche Idee steckt hinter dem Festtags-Streaming und wann und wo wird es zu sehen sein?
Anne Breick: Wir wollen unseren Fan:innen ein kleines Weihnachtsgeschenk machen, wenn wir schon soooo lange nicht live zu sehen waren und sein werden. Tanzen unterm „kickenden“ Weihnachtsbaum ist zu sehen bei VIMEO unter diesem Link, der aber erst aktiv ist ab dem 24.Dezember und dann bis zum 3. Januar.
Wie fühlt sich das an, wenn die Fans mit einer solchen Idee, sprich dem Wunsch nach einer Wiederholung an Sie herantreten?
Elke Voltz: Es fühlt sich wunderbar an; wir werden vermisst, wir fühlen und getragen und verbunden – einfach genial.
Wie ist Ihre Erinnerung an das Konzert in der Brotfabrik? Es fand ja unter besonderen Bedingungen statt. Wie war das für Sie und die Fans, die dabei sein konnten? Und es war ja eines der wenigen Bandkonzerte in voll Besetzungen, wenn ich das richtig erinnere?
Voltz: Es war ein Gänsehautmoment als wir alle auf die Bühne gingen und uns eine freudige Begeisterungswelle erreichte. Welch eine Befreiung, endlich wieder auf der Bühne zu stehen und unsere Musik spielen und teilen zu können. Alle im Publikum haben so begeistert applaudiert, als wäre der Saal voll gewesen. Ihre Freude und ihr Applaus haben uns getragen.
Wie oft konnten Sie überhaupt seit Beginn der Pandemie spielen und gab es da besonderer Erlebnisse?
Breick: Seit der zweiten Welle ab Oktober 2020 hatten wir sieben Gigs, davon echt tolle Begegnungen und Momente. Ganz besonders aber war unser Auftritt zu „75 Jahre VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes)“ vor dem Konterfei von Ester Bejerano auf der Großbühne der Brotfabrik Sommerwiese an der Jahrhunderthalle. Eine Ehre für eine so wundervolle Frau und Musikerin spielen zu können und sie ein paar Tage nach ihrem Tod mit unserer Musik ehren zu dürfen. Auch ein sehr spezieller, berührender Gig war der im Quartett auf der Mega-Bühne bei den Grüne Soße Festspielen auf dem Rossmarkt.
Wir beschäftigen uns im Studio – haben Sie jüngst geschrieben. Das heißt die Band ist fleißig dabei, am zehnten Album zu arbeiten? Kann man dazu schon etwas verraten?
Voltz: Wir sind schon kräftig am Komponieren, Texten und Aufnehmen. Gestartet haben wir mit unseren ersten Songaufnahmen im legendären Kangaroo Studios von Edo Zanki im Oktober. An weiteren Tagen produzierten wir zusammen bei David Lang, unserem Co-Produzenten, der unser letztes Album bereits begleitet hat. Einige „hitverdächtige" Songs sind schon fast fertig. Mit unserer neuen, zehnten, unserer Jubiläums-CD „Nicht ohne uns“, wollen wir verstärkt auf die Situation von Frauen auf der ganzen Welt aufmerksam machen und für Gleichberechtigung und gegen Rassismus anspielen.
Mit wie viel Stolz erfüllt Sie der Blick voraus auf den 30. Geburtstag der Band?
Breick: Wir haben es geschafft, trotz Pandemie, Beschränkungen und Hindernissen im „Männer-Musik-Business" für unsere Ziele einzustehen und uns nicht abhalten zu lassen. Wir steuern auf eine für uns kleine Sensation zu: 30 Jahre eine Band, 30 Jahre unsere Musik geschaffen zu haben, 30 Jahre unseren eigenen Weg unbeirrt gegangen zu sein mit so viel Menschlichkeit und Leidenschaft für unser Lebens-Projekt unter dem Motto: Kick La Luna – female world music mit Seele und Power.
Anne Breick: Wir wollen unseren Fan:innen ein kleines Weihnachtsgeschenk machen, wenn wir schon soooo lange nicht live zu sehen waren und sein werden. Tanzen unterm „kickenden“ Weihnachtsbaum ist zu sehen bei VIMEO unter diesem Link, der aber erst aktiv ist ab dem 24.Dezember und dann bis zum 3. Januar.
Wie fühlt sich das an, wenn die Fans mit einer solchen Idee, sprich dem Wunsch nach einer Wiederholung an Sie herantreten?
Elke Voltz: Es fühlt sich wunderbar an; wir werden vermisst, wir fühlen und getragen und verbunden – einfach genial.
Wie ist Ihre Erinnerung an das Konzert in der Brotfabrik? Es fand ja unter besonderen Bedingungen statt. Wie war das für Sie und die Fans, die dabei sein konnten? Und es war ja eines der wenigen Bandkonzerte in voll Besetzungen, wenn ich das richtig erinnere?
Voltz: Es war ein Gänsehautmoment als wir alle auf die Bühne gingen und uns eine freudige Begeisterungswelle erreichte. Welch eine Befreiung, endlich wieder auf der Bühne zu stehen und unsere Musik spielen und teilen zu können. Alle im Publikum haben so begeistert applaudiert, als wäre der Saal voll gewesen. Ihre Freude und ihr Applaus haben uns getragen.
Wie oft konnten Sie überhaupt seit Beginn der Pandemie spielen und gab es da besonderer Erlebnisse?
Breick: Seit der zweiten Welle ab Oktober 2020 hatten wir sieben Gigs, davon echt tolle Begegnungen und Momente. Ganz besonders aber war unser Auftritt zu „75 Jahre VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes)“ vor dem Konterfei von Ester Bejerano auf der Großbühne der Brotfabrik Sommerwiese an der Jahrhunderthalle. Eine Ehre für eine so wundervolle Frau und Musikerin spielen zu können und sie ein paar Tage nach ihrem Tod mit unserer Musik ehren zu dürfen. Auch ein sehr spezieller, berührender Gig war der im Quartett auf der Mega-Bühne bei den Grüne Soße Festspielen auf dem Rossmarkt.
Wir beschäftigen uns im Studio – haben Sie jüngst geschrieben. Das heißt die Band ist fleißig dabei, am zehnten Album zu arbeiten? Kann man dazu schon etwas verraten?
Voltz: Wir sind schon kräftig am Komponieren, Texten und Aufnehmen. Gestartet haben wir mit unseren ersten Songaufnahmen im legendären Kangaroo Studios von Edo Zanki im Oktober. An weiteren Tagen produzierten wir zusammen bei David Lang, unserem Co-Produzenten, der unser letztes Album bereits begleitet hat. Einige „hitverdächtige" Songs sind schon fast fertig. Mit unserer neuen, zehnten, unserer Jubiläums-CD „Nicht ohne uns“, wollen wir verstärkt auf die Situation von Frauen auf der ganzen Welt aufmerksam machen und für Gleichberechtigung und gegen Rassismus anspielen.
Mit wie viel Stolz erfüllt Sie der Blick voraus auf den 30. Geburtstag der Band?
Breick: Wir haben es geschafft, trotz Pandemie, Beschränkungen und Hindernissen im „Männer-Musik-Business" für unsere Ziele einzustehen und uns nicht abhalten zu lassen. Wir steuern auf eine für uns kleine Sensation zu: 30 Jahre eine Band, 30 Jahre unsere Musik geschaffen zu haben, 30 Jahre unseren eigenen Weg unbeirrt gegangen zu sein mit so viel Menschlichkeit und Leidenschaft für unser Lebens-Projekt unter dem Motto: Kick La Luna – female world music mit Seele und Power.
21. Dezember 2021, 10.33 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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