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Johänntgen im Jazzkeller
Feuriges Blech
Wie schade. Ausgerechnet parallel zum ersten Abend des „49. Deutschen Jazzfestivals“ im hr-Sendesaal tritt Nicole Johänntgen im Jazzkeller auf, um ihre „Henry II“-CD mit Musik aus New Orleans vorzustellen. Das JOURNAL FRANKFURT sprach mit der Saxophonistin.
JOURNAL FRANKFURT: Ein zweites „Henry"-Album nach der New Orleans-Hommage von 2016 – Stadt und Musik scheinen Sie ja richtig gepackt zu haben?
Nicole Johänntgen: Ja, absolut. Es macht einfach Freude die Musik zu leben und zu spielen.
Was hat Sie eigentlich mehr fasziniert – der Ort oder die Musik? Oder ist das eh eine untrennbare Einheit?
Beides hat mir sehr gefallen. Aber natürlich hat’s mich musikalisch gepackt.
Was macht für Sie den Sound von New Orleans aus?
Die feuriggespielte Posaune, das stampfend, groovende Schlagzeug und die ansteckende Spiellaune. Die Leichtigkeit im Spiel. Wunderbar zum Hören und Sehen.
Ihnen ging es – eh undenkbar wenn man Ihre Karriere verfolgt hat – nicht um ein nostalgisches Album, sondern ein durchaus zeitgemäßes musikalisches Statement. Wie aber schafft man es, eine solche essentielle Musik mit einer so großen Tradition ins Jetzt und Heute zu transportieren und selbst dabei auch noch präsent zu bleiben?
Ich denke nicht darüber nach. Wenn ich komponiere, singe ich die Melodien zuerst und vermische den New Orleans-Groove mit meinen Melodien. Und das passt (lacht).
Wie fühlt man sich so unter Blechbläser zumal ja Posaune und Sousaphon doch sehr physisch daherkommen?
Großartig. Mehr davon.
Wieviel „Programmmusik" steckt in „Henry II", spricht: Gibt es Bilder, Szenen aus der Stadt, die Sie in Töne umgesetzt haben oder anders gefragt: ist die Arbeit an so einem Album weniger abstrakt, eher konkret?
Es gibt ganz klar ein Zusammenhang zwischen Musik und Szenen oder Bildern bei all meinen Kompositionen. Beispielsweise der Song „Nachtspaziergang“ auf dem neuen Album „Henry II“. Nach einem tollen Konzert sind wir zurück zum Hotel und gemeinsam auf den Berg spaziert mitten in der Nacht. Das war wunderschön. Die Komposition heißt „Nachtspaziergang“, weil sie diese wunderschöne Stimmung aus dieser Nacht widerspiegelt.
>> Nicole Johänntgen – Henry II, 25.10., 21 Uhr, Jazzkeller, Kleine Bockenheimer Straße 18a, Eintritt: 20 Euro
Nicole Johänntgen: Ja, absolut. Es macht einfach Freude die Musik zu leben und zu spielen.
Was hat Sie eigentlich mehr fasziniert – der Ort oder die Musik? Oder ist das eh eine untrennbare Einheit?
Beides hat mir sehr gefallen. Aber natürlich hat’s mich musikalisch gepackt.
Was macht für Sie den Sound von New Orleans aus?
Die feuriggespielte Posaune, das stampfend, groovende Schlagzeug und die ansteckende Spiellaune. Die Leichtigkeit im Spiel. Wunderbar zum Hören und Sehen.
Ihnen ging es – eh undenkbar wenn man Ihre Karriere verfolgt hat – nicht um ein nostalgisches Album, sondern ein durchaus zeitgemäßes musikalisches Statement. Wie aber schafft man es, eine solche essentielle Musik mit einer so großen Tradition ins Jetzt und Heute zu transportieren und selbst dabei auch noch präsent zu bleiben?
Ich denke nicht darüber nach. Wenn ich komponiere, singe ich die Melodien zuerst und vermische den New Orleans-Groove mit meinen Melodien. Und das passt (lacht).
Wie fühlt man sich so unter Blechbläser zumal ja Posaune und Sousaphon doch sehr physisch daherkommen?
Großartig. Mehr davon.
Wieviel „Programmmusik" steckt in „Henry II", spricht: Gibt es Bilder, Szenen aus der Stadt, die Sie in Töne umgesetzt haben oder anders gefragt: ist die Arbeit an so einem Album weniger abstrakt, eher konkret?
Es gibt ganz klar ein Zusammenhang zwischen Musik und Szenen oder Bildern bei all meinen Kompositionen. Beispielsweise der Song „Nachtspaziergang“ auf dem neuen Album „Henry II“. Nach einem tollen Konzert sind wir zurück zum Hotel und gemeinsam auf den Berg spaziert mitten in der Nacht. Das war wunderschön. Die Komposition heißt „Nachtspaziergang“, weil sie diese wunderschöne Stimmung aus dieser Nacht widerspiegelt.
>> Nicole Johänntgen – Henry II, 25.10., 21 Uhr, Jazzkeller, Kleine Bockenheimer Straße 18a, Eintritt: 20 Euro
25. Oktober 2018, 10.19 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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