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J|Sound aus dem Jazzkeller
Mit lockerer Zunge
Zu gerne hätte Trompeter Jason Schneider die neue CD „Loose Tongue“ seiner Band J|Sound vor Publikum im Jazzkeller präsentiert. Der neuerliche Lockdown verhindert das. Zumindest als Livestream kann man das Konzert erleben.
JOURNAL FRANKFURT: Ob neben Giuseppe Porrello bei Gastone, mit
Flowarea, den Argosonics, Kokonino Kounty und jetzt J|Sound – man kennt Dich als Trompeter und auch Sänger. Aber Du kommst aus einem Gitarren-Haushalt?
Jason Schneider: Geboren und aufgewachsen bin ich in Frankfurt-Praunheim, mein Vater war Gitarrenlehrer und Musikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Alte Musik und Renaissancemusik. So bin ich schon früh mit Musik in Berührung gekommen und hatte mit vier meinen ersten Gitarrenunterricht. Alle fünf Geschwister und die Eltern machten Musik. Das war eine Selbstverständlichkeit, bei uns war Musik halt allgegenwärtig. Wir haben die Kindheit zu Hause verbracht, waren nicht im Kindergarten. Der Vater war zu Hause, weil er den Unterricht erst nachmittags gemacht hat. Da hat man nebenbei Gitarre gelernt.
Aber der Vater hat nicht darauf bestanden, dass ihr euch nur den Saiten widmen solltet?
Nein, wir alle haben uns noch ein anderes Instrument ausgewählt. Mein Bruder hatte mit der Posaune begonnen, die ältere Schwester Oboe gespielt. Ich habe dann hin und her überlegt, konnte mich nicht so richtig entscheiden. Das Fagott war im Gespräch, aber es ist die Trompete geworden, weil ich den Wunsch gehabt habe, ein Instrument zu spielen mit dem ich mehr Möglichkeiten habe. Ich wollte auch mit meinem Bruder zusammen spielen. Das Fagott war da zu unattraktiv, weil es nur im Orchester vorkommt und ich es mir im Rahmen einer Improvisation nicht vorstellen konnte.
Also hattest Du schon den Jazz im Hinterkopf?
Nein, zuerst gar nicht. Ich hatte da noch gar keinen Bezug zu Jazz und Popularmusik. Das kam dann erst später auf der Bettinaschule im Westend, wo wir zusammen mit anderen Musikern die Schul-Jazzband gegründet haben, die mittlerweile zu einer großen Bigband gewachsen ist. Wir hatten da eine sehr engagierte Lehrerin. Am Anfang war das alles ganz klein, die ersten Schritte mehr oder weniger gekonnt (lacht).
Aber es blieb nicht beim Jazz allein ...
Als Jugendlicher habe ich dann auch meine Passion für Funk- und Soulmusik der 70er-Jahre entdeckt und habe dadurch erst angefangen Trompeter bewusst zu hören, die aus diesem Bereich kamen. Ich bin dann zwar mehr und mehr im Jazz gelandet, die Passion für den Funk ist allerdings erhalten geblieben. So haben mich Trompeter wie Freddie Hubbard, Roy Hargrove und Nicholas Payton ebenso geprägt wie zum Beispiel Musiker und Bands wie Maceo Parker, Tower of Power, Curtis Mayfield und Jamiroquai und viele andere.
Die erste Band, Flowarea, war dann auch eine Funkband ...
Da habe ich viel Erfahrung sammeln können, zum Beispiel was die Improvisation betrifft und was es bedeutet, in einem Kollektiv zu arbeiten. Bei Kokonino Kounty habe ich dann das Spielen mit Effekten und auch den Gesang für mich entdeckt. Durch weitere Bands wie Gastone, Mate Power oder das LJJO Hessen habe ich zusätzliche Liveerfahrung bekommen. Das kann ich nun nicht nur bei J|Sound, sondern auch bei meiner siebenköpfigen Funkband, die Argosonics nutzen, in der ich meine Funkpassion wieder aufleben lasse. Dort schreibe ich alle Songs selbst und darüber hinaus singe ich auch. Einige meiner musikalischen Weggefährten aus den anderen Projekten sind ebenfalls Teil dieser Band. Wir haben gerade die Produktion unseres Debutalbums begonnen.
Spätestens mit The J|Sound Project und dem Gewinn des Jazzstipendiums der Stadt Frankfurt 2015 haben Dich alle in Frankfurt wahrgenommen. Die Band war da quasi gerade erst gegründet worden. War die Auszeichnung eine frühe Bestätigung der J|Sound-Idee?
Das Jazzstipendium war vor allem eine Bestätigung, dass der Ausgangspunkt der richtige war. Ich versuche in erster Linie, mich selbst in meiner Musik wiederzufinden und hätte auch ohne das Stipendium diesen Weg weiter beschritten, aber natürlich ist das schon eine Bestätigung und gibt einem den Auftrieb dranzubleiben.
Nach welchen Kriterien hast Du die Band zusammengestellt?
Ich habe lange überlegt, wer die Vision meiner Musik gut umsetzen kann. Mein Wunsch war von vornherein, eine wirkliche Working Band zu gründen und nicht, wie oft im Jazz üblich, nur eine einmalige Zusammenarbeit mit guten Einzelmusikern zu haben. Ich habe nach wandelbaren, offenen Musikern gesucht, die bereit sind, mit mir gemeinsam die Musik weiterzuentwickeln und mir ebenso viel Input geben können. Jetzt bin ich verdammt froh, schon lange mit meinen Musikerkollegen Yuriy Sych (Piano), Ivan Habernal (Bass) und Uli Schiffelholz (Schlagzeug) zusammen zu spielen und über eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit hinaus, sind wir mittlerweile auch gute Freunde geworden.
In diesem Zusammenhang wäre es auch interessant zu erfahren, wie Du Jazz für Dich definierst?
Jazz ist ein weiter Begriff und heißt erst einmal nichts anderes als improvisierte Musik. Aber natürlich haben sehr viele Musiker in der Geschichte des Jazz diesen Begriff auch mitgeprägt, dass ich dem auch gerecht werden will. Also ich fühle mich der Tradition schon verpflichtet, was nicht heißt, dass ich traditionellen Jazz mache. Vielmehr möchte ich ihr ein neues zeitgemäßes Gewand geben und die Tradition weiterführen. Das kann manchmal sehr schwierig sein, da es ja eigentlich alles irgendwie schon gegeben hat.
Mit „Loose Tongue“ ist gerade ein neues Album veröffentlicht worden. Wie kam es zu dem Titel?
„Loose Tongue“ ist der Titel des fünften Stückes auf der CD. Auf der Suche nach einem Titel für die CD hat mir die Bedeutung sehr zugesagt: Das „lose Mundwerk“. Ich finde, dass diese Metapher für unüberlegtes, auch forsches Sprechen in Bezug auf Jazz sehr Sinn macht. Wenn man sich darüber im Klaren ist, was man sagen möchte, kann man das eben auch ungehemmter und mit mehr Selbstbewusstsein zum Ausdruck bringen. Ich möchte also quasi die Improvisation als Sprechen mit „Loose Tongue“ empfinden.
Die Musik ist ja meist sehr groovig angelegt. Aber es bleibt auch Platz für Pianoballaden ...
„Quote“ ist der sechste Song auf der CD und von Yuriy Sych geschrieben. Yuriy hat einen anderen, vielleicht unaufgeregteren Ansatz beim Songwriting. Ich finde aber, das ist ein guter Ausgleich zu meinen meist sehr energetischen Stücken.
Die oft sehr langen Stücke lassen auch im Studio viel Raum für schöne Soli. Das klingt nicht wesentlich anders als auf der Bühne, oder?
Die Stücke haben wir schon über längere Zeit live gespielt und haben versucht, genau dieses Feeling mit ins Studio zu nehmen. Es geht ja im Prinzip darum, Geschichten zu erzählen und das macht natürlich viel mehr Spaß und gelingt auch besser, wenn man sich die Zeit nimmt, um Spannung aufzubauen.
Im Lockdown machte der Begriff des Berufsverbotes vor allem auch für Musiker:innen schnell die Runde. Wie bist Du bis jetzt durch die Pandemie gekommen?
Ich bin zum Glück finanziell ganz gut über die Runden gekommen, aber das Live-Spielen fehlt mir total. Die wenigsten Musiker sind ja in dieser Branche aus rein finanziellen Gründen, sondern weil das Geben und Nehmen mit dem Publikum eine ausgesprochen wichtige Rolle einnimmt. Das ist für viele Musiker, mich eingeschlossen, essentiell, sonst hätten wir diesen Lebensweg ja sicher gar nicht erst eingeschlagen. Ein paar Gigs gab es jetzt vereinzelt schon, aber das kommt natürlich lange nicht an das übliche Pensum ran. Ursprünglich war eine ganze Tour geplant. Wir hatten etliche Gigs im Mai und Juni, die leider alle ins Wasser gefallen sind. An dieser Stelle auch Grüße und Danke an die Veranstalter, die in dieser harten Zeit auch unglaublich kreativ sein müssen.
Der Jazzkeller hat ganz schnell das „jkTV“ ins Leben gerufen und konnte schnell die Livekonzerte ohne Publikum als Livestreams im Netz anbieten. Jetzt im zweiten Lockdown ist auch Dein Release-Konzert leider nur im Netz zu sehen ...
Ich bin eigentlich kein Fan von Livestream-Konzerten, da fehlt einem einfach der Kontakt zum Publikum, und den Zuschauern fehlt er mit Sicherheit auch. Das habe ich bei den wenigen Konzerten dieses Jahr gemerkt, dass die Leute ganz „hungrig“ auf Konzerte sind. Und das ist ja eigentlich eine ganz erfreuliche Feststellung. Auch wenn die CD-Release bisher online sehr gut gelaufen ist, so würde es sich doch ohne dazugehöriges Releasekonzert etwas unvollständig anfühlen. Daher bin ich sehr froh, dass es im Jazzkeller die Möglichkeit gibt, auch ein Livestream-Releasekonzert zu geben. Danke schon jetzt dafür.
>> J|Sound, Ffm, Jazzkeller, 17.12., 21 Uhr live auf den Facebook-, Youtube-, Vimeo- und Patreon-Seiten des Jazzkellers.
Flowarea, den Argosonics, Kokonino Kounty und jetzt J|Sound – man kennt Dich als Trompeter und auch Sänger. Aber Du kommst aus einem Gitarren-Haushalt?
Jason Schneider: Geboren und aufgewachsen bin ich in Frankfurt-Praunheim, mein Vater war Gitarrenlehrer und Musikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Alte Musik und Renaissancemusik. So bin ich schon früh mit Musik in Berührung gekommen und hatte mit vier meinen ersten Gitarrenunterricht. Alle fünf Geschwister und die Eltern machten Musik. Das war eine Selbstverständlichkeit, bei uns war Musik halt allgegenwärtig. Wir haben die Kindheit zu Hause verbracht, waren nicht im Kindergarten. Der Vater war zu Hause, weil er den Unterricht erst nachmittags gemacht hat. Da hat man nebenbei Gitarre gelernt.
Aber der Vater hat nicht darauf bestanden, dass ihr euch nur den Saiten widmen solltet?
Nein, wir alle haben uns noch ein anderes Instrument ausgewählt. Mein Bruder hatte mit der Posaune begonnen, die ältere Schwester Oboe gespielt. Ich habe dann hin und her überlegt, konnte mich nicht so richtig entscheiden. Das Fagott war im Gespräch, aber es ist die Trompete geworden, weil ich den Wunsch gehabt habe, ein Instrument zu spielen mit dem ich mehr Möglichkeiten habe. Ich wollte auch mit meinem Bruder zusammen spielen. Das Fagott war da zu unattraktiv, weil es nur im Orchester vorkommt und ich es mir im Rahmen einer Improvisation nicht vorstellen konnte.
Also hattest Du schon den Jazz im Hinterkopf?
Nein, zuerst gar nicht. Ich hatte da noch gar keinen Bezug zu Jazz und Popularmusik. Das kam dann erst später auf der Bettinaschule im Westend, wo wir zusammen mit anderen Musikern die Schul-Jazzband gegründet haben, die mittlerweile zu einer großen Bigband gewachsen ist. Wir hatten da eine sehr engagierte Lehrerin. Am Anfang war das alles ganz klein, die ersten Schritte mehr oder weniger gekonnt (lacht).
Aber es blieb nicht beim Jazz allein ...
Als Jugendlicher habe ich dann auch meine Passion für Funk- und Soulmusik der 70er-Jahre entdeckt und habe dadurch erst angefangen Trompeter bewusst zu hören, die aus diesem Bereich kamen. Ich bin dann zwar mehr und mehr im Jazz gelandet, die Passion für den Funk ist allerdings erhalten geblieben. So haben mich Trompeter wie Freddie Hubbard, Roy Hargrove und Nicholas Payton ebenso geprägt wie zum Beispiel Musiker und Bands wie Maceo Parker, Tower of Power, Curtis Mayfield und Jamiroquai und viele andere.
Die erste Band, Flowarea, war dann auch eine Funkband ...
Da habe ich viel Erfahrung sammeln können, zum Beispiel was die Improvisation betrifft und was es bedeutet, in einem Kollektiv zu arbeiten. Bei Kokonino Kounty habe ich dann das Spielen mit Effekten und auch den Gesang für mich entdeckt. Durch weitere Bands wie Gastone, Mate Power oder das LJJO Hessen habe ich zusätzliche Liveerfahrung bekommen. Das kann ich nun nicht nur bei J|Sound, sondern auch bei meiner siebenköpfigen Funkband, die Argosonics nutzen, in der ich meine Funkpassion wieder aufleben lasse. Dort schreibe ich alle Songs selbst und darüber hinaus singe ich auch. Einige meiner musikalischen Weggefährten aus den anderen Projekten sind ebenfalls Teil dieser Band. Wir haben gerade die Produktion unseres Debutalbums begonnen.
Spätestens mit The J|Sound Project und dem Gewinn des Jazzstipendiums der Stadt Frankfurt 2015 haben Dich alle in Frankfurt wahrgenommen. Die Band war da quasi gerade erst gegründet worden. War die Auszeichnung eine frühe Bestätigung der J|Sound-Idee?
Das Jazzstipendium war vor allem eine Bestätigung, dass der Ausgangspunkt der richtige war. Ich versuche in erster Linie, mich selbst in meiner Musik wiederzufinden und hätte auch ohne das Stipendium diesen Weg weiter beschritten, aber natürlich ist das schon eine Bestätigung und gibt einem den Auftrieb dranzubleiben.
Nach welchen Kriterien hast Du die Band zusammengestellt?
Ich habe lange überlegt, wer die Vision meiner Musik gut umsetzen kann. Mein Wunsch war von vornherein, eine wirkliche Working Band zu gründen und nicht, wie oft im Jazz üblich, nur eine einmalige Zusammenarbeit mit guten Einzelmusikern zu haben. Ich habe nach wandelbaren, offenen Musikern gesucht, die bereit sind, mit mir gemeinsam die Musik weiterzuentwickeln und mir ebenso viel Input geben können. Jetzt bin ich verdammt froh, schon lange mit meinen Musikerkollegen Yuriy Sych (Piano), Ivan Habernal (Bass) und Uli Schiffelholz (Schlagzeug) zusammen zu spielen und über eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit hinaus, sind wir mittlerweile auch gute Freunde geworden.
In diesem Zusammenhang wäre es auch interessant zu erfahren, wie Du Jazz für Dich definierst?
Jazz ist ein weiter Begriff und heißt erst einmal nichts anderes als improvisierte Musik. Aber natürlich haben sehr viele Musiker in der Geschichte des Jazz diesen Begriff auch mitgeprägt, dass ich dem auch gerecht werden will. Also ich fühle mich der Tradition schon verpflichtet, was nicht heißt, dass ich traditionellen Jazz mache. Vielmehr möchte ich ihr ein neues zeitgemäßes Gewand geben und die Tradition weiterführen. Das kann manchmal sehr schwierig sein, da es ja eigentlich alles irgendwie schon gegeben hat.
Mit „Loose Tongue“ ist gerade ein neues Album veröffentlicht worden. Wie kam es zu dem Titel?
„Loose Tongue“ ist der Titel des fünften Stückes auf der CD. Auf der Suche nach einem Titel für die CD hat mir die Bedeutung sehr zugesagt: Das „lose Mundwerk“. Ich finde, dass diese Metapher für unüberlegtes, auch forsches Sprechen in Bezug auf Jazz sehr Sinn macht. Wenn man sich darüber im Klaren ist, was man sagen möchte, kann man das eben auch ungehemmter und mit mehr Selbstbewusstsein zum Ausdruck bringen. Ich möchte also quasi die Improvisation als Sprechen mit „Loose Tongue“ empfinden.
Die Musik ist ja meist sehr groovig angelegt. Aber es bleibt auch Platz für Pianoballaden ...
„Quote“ ist der sechste Song auf der CD und von Yuriy Sych geschrieben. Yuriy hat einen anderen, vielleicht unaufgeregteren Ansatz beim Songwriting. Ich finde aber, das ist ein guter Ausgleich zu meinen meist sehr energetischen Stücken.
Die oft sehr langen Stücke lassen auch im Studio viel Raum für schöne Soli. Das klingt nicht wesentlich anders als auf der Bühne, oder?
Die Stücke haben wir schon über längere Zeit live gespielt und haben versucht, genau dieses Feeling mit ins Studio zu nehmen. Es geht ja im Prinzip darum, Geschichten zu erzählen und das macht natürlich viel mehr Spaß und gelingt auch besser, wenn man sich die Zeit nimmt, um Spannung aufzubauen.
Im Lockdown machte der Begriff des Berufsverbotes vor allem auch für Musiker:innen schnell die Runde. Wie bist Du bis jetzt durch die Pandemie gekommen?
Ich bin zum Glück finanziell ganz gut über die Runden gekommen, aber das Live-Spielen fehlt mir total. Die wenigsten Musiker sind ja in dieser Branche aus rein finanziellen Gründen, sondern weil das Geben und Nehmen mit dem Publikum eine ausgesprochen wichtige Rolle einnimmt. Das ist für viele Musiker, mich eingeschlossen, essentiell, sonst hätten wir diesen Lebensweg ja sicher gar nicht erst eingeschlagen. Ein paar Gigs gab es jetzt vereinzelt schon, aber das kommt natürlich lange nicht an das übliche Pensum ran. Ursprünglich war eine ganze Tour geplant. Wir hatten etliche Gigs im Mai und Juni, die leider alle ins Wasser gefallen sind. An dieser Stelle auch Grüße und Danke an die Veranstalter, die in dieser harten Zeit auch unglaublich kreativ sein müssen.
Der Jazzkeller hat ganz schnell das „jkTV“ ins Leben gerufen und konnte schnell die Livekonzerte ohne Publikum als Livestreams im Netz anbieten. Jetzt im zweiten Lockdown ist auch Dein Release-Konzert leider nur im Netz zu sehen ...
Ich bin eigentlich kein Fan von Livestream-Konzerten, da fehlt einem einfach der Kontakt zum Publikum, und den Zuschauern fehlt er mit Sicherheit auch. Das habe ich bei den wenigen Konzerten dieses Jahr gemerkt, dass die Leute ganz „hungrig“ auf Konzerte sind. Und das ist ja eigentlich eine ganz erfreuliche Feststellung. Auch wenn die CD-Release bisher online sehr gut gelaufen ist, so würde es sich doch ohne dazugehöriges Releasekonzert etwas unvollständig anfühlen. Daher bin ich sehr froh, dass es im Jazzkeller die Möglichkeit gibt, auch ein Livestream-Releasekonzert zu geben. Danke schon jetzt dafür.
>> J|Sound, Ffm, Jazzkeller, 17.12., 21 Uhr live auf den Facebook-, Youtube-, Vimeo- und Patreon-Seiten des Jazzkellers.
15. Dezember 2020, 11.27 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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