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Iranisches Frauenfilmfestival

Eine Plattform für das weibliche iranische Kino

Mit dem ersten iranischen Frauenfilmfestival reagiert „Cinema for Peace“ auf die Entwicklung in der islamischen Republik. Zudem liefert die Filmwoche einen Beweis für die hohe Qualität des iranischen Kinos.
Seit einem Jahrzehnt organisiert Siamak Poursharif Filmfestivals, etwa in Köln. Mit dem ersten Iranischen Frauenfilmfestival will der Frankfurter mit persischen Wurzeln auf die anhaltende Protestbewegung seiner Heimat reagieren. Dank der Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung, städtischer Ämter und hiesiger Kinos konnte er die Woche mit vier Spiel- und drei Dokumentarfilmen auf die Beine stellen. Der iranische Regisseur Majid Barzegar, der während der Unruhen verhaftet wurde, unterstützte Poursharif bei der Filmauswahl.

Zur Eröffnung zeigt der Verein, der sich zwecks Festival gegründet hat, fünf unabhängig produzierte Werke. Das Festival startet am 30. März um 19 Uhr mit Online-Gesprächen mit den Filmemacherinnen im FilmForum Höchst. In der Harmonie wird am Freitag, 31. März um 18 Uhr, das Drama „Son-Mother“ gezeigt – darin geht es um eine zweifache, alleinerziehende Mutter und ihren Überlebenskampf. Die Annahme eines Heiratsantrag eines Kollegen würde den Verlust ihres 12-jährigen Sohns bedeuten, der künftig bei ihrem Ex-Mann leben müsste. Die Projektion von „Son-Mother“ soll am Sonntag, 2. April um 20.30 Uhr, in Höchst wiederholt werden.

Um schwierige Familienbeziehungen geht es auch im Film „The Son“. Dieser thematisiert die Einsamkeit eines 40-Jährigen nach dem plötzlichen Tod seiner Mutter. Als sich eine Witwe in „The Sun of that Moon“ in einen Jugendfreund verliebt, stoßen beide auf starke Kritik in ihrem Umfeld.

Der Film „Woodgirls“ porträtiert zwei junge Fauen, die sich für den Beruf des Zimmermanns entschieden haben, während „One thousand Women“ eine Gruppe Mädchen in den Fokus stellt, die sich jenseits des patriarchalischen Gegenwinds für den Wrestling-Sport begeistern. In „Radiograph of a Family“ erinnert Journalistin Firouzeh Khosrovani an ihre Mutter, die einst das Bild ihres in der Schweiz weilenden Mannes heiratete. Jenseits aller misslichen Umstände versucht in „Bandar Band“ ein Musikertrio zu einem Teheraner Wettbewerb zu gelangen. Die zwölf Arbeiten bieten einen fesselnden Einblick in die iranische Kultur und die täglichen Widerstände, denen sich Menschen in ihrem Alltag ausgesetzt sehen.

Das gesamte Programm gibt es online auf einen Blick.
 
29. März 2023, 14.06 Uhr
Gregor Ries
 
 
Fotogalerie:
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