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Freies Theater in Frankfurt
Zwei Jahrzehnte Theaterfreude: Landungsbrücken feiern Jubiläum
Die Landungsbrücken Frankfurt feiern 20 Jahre freies Theater im Gutleutviertel. Mit Produktionen, Gastspielen und Kooperationen prägen sie die Kulturszene der Stadt. Auch ein Jubiläumsstück wird aufgeführt.
Die Landungsbrücken in Frankfurt werden 20 Jahre alt. Das Theater befindet sich in einer alten Lagerhalle auf dem Gelände der ehemaligen Druckfarbenfabrik Dr. Carl Milchsack im Gutleutviertel. Dort sind das ganze Jahr über Eigen- und Koproduktionen, aber auch Kooperationen und Gastspiele zu sehen. Zahlreiche Theatergruppen sind in den Landungsbrücken aktiv. Insgesamt 100 Veranstaltungen finden jährlich statt, darunter Performances, Kinder- und Jugendtheater, Konzerte, Podiumsdiskussionen und Ausstellungen.
Mit sieben Personen aus der freien Szene der Theatermacher, die sich bei diversen gescheiterten Projekten zuvor begegnet waren und selbst ein Projekt realisieren wollten, fing alles an. Die freie Theaterszene sollte mit ihnen einen Ort in Frankfurt erhalten. Unter den Produzenten der Theaterstücke waren und sind Hochschulabsolventen, Debütanten, sowie Regisseure und Schauspieler, die sonst feste Tätigkeiten im Stadt- und Staatstheatern haben.
Landungsbrücken Frankfurt: freies Theater und eine Frankfurter Erfolgsgeschichte
Bis heute hat das Theater eine ereignisreiche Geschichte hinter sich. Neben zahlreichen Gastauftritten mit eigenen Projekten an anderen Orten der Stadt gab es über die Jahre prominente Gäste wie beispielsweise Martin Semmelrogge. Das bisher erfolgreichste Stück der Landungsbrücken ist das regelmäßig im Dezember stattfindende Kinder-Musical Ritter Rost, das pro Spielzeit bis zu 2000 Zuschauer hatte. Allerdings gab es nicht nur Höhen, sondern auch Tiefen.
Zwischenzeitliche wurde das Haus durch das Ordnungsamt geschlossen. Umbauten, Konzeptumstellungen, wechselnde Intendanzen und die Pandemie stellten die Landungsbrücken auf die Probe. Seit 2010 unterstützt die Stadt das Theater mit einer Konzeptionsförderung. Seit 2017 steht sogar eine mehrjährige institutionelle Spielstättenförderung zur Verfügung. Im November sind 20 Jahre vergangen und die Landungsbrücken Frankfurt blicken auf zwei ereignisreiche Jahrzehnte zurück.
PTSD 20: Landungsbrücken spielen Theater zum Jubiläum
Mit dem Theaterstück PTSD 20 werden anlässlich des Jubiläums am 8. und 9. November ab jeweils 20 Uhr Aufführungen stattfinden, die jedoch keine „Feier des Vergangenen“ werden soll, wie es die Landungsbrücken ankündigen. „Denn das sind Erinnerungen, die mit der Zeit verblassen. Wir feiern das, was wir machen. Und die Menschen, die es gemacht haben, machen und werden“, schreibt das Theater auf seiner Website. PTSD 20 soll vielmehr ein Parforceritt durch die letzten 20 Jahre werden.
Mit sieben Personen aus der freien Szene der Theatermacher, die sich bei diversen gescheiterten Projekten zuvor begegnet waren und selbst ein Projekt realisieren wollten, fing alles an. Die freie Theaterszene sollte mit ihnen einen Ort in Frankfurt erhalten. Unter den Produzenten der Theaterstücke waren und sind Hochschulabsolventen, Debütanten, sowie Regisseure und Schauspieler, die sonst feste Tätigkeiten im Stadt- und Staatstheatern haben.
Bis heute hat das Theater eine ereignisreiche Geschichte hinter sich. Neben zahlreichen Gastauftritten mit eigenen Projekten an anderen Orten der Stadt gab es über die Jahre prominente Gäste wie beispielsweise Martin Semmelrogge. Das bisher erfolgreichste Stück der Landungsbrücken ist das regelmäßig im Dezember stattfindende Kinder-Musical Ritter Rost, das pro Spielzeit bis zu 2000 Zuschauer hatte. Allerdings gab es nicht nur Höhen, sondern auch Tiefen.
Zwischenzeitliche wurde das Haus durch das Ordnungsamt geschlossen. Umbauten, Konzeptumstellungen, wechselnde Intendanzen und die Pandemie stellten die Landungsbrücken auf die Probe. Seit 2010 unterstützt die Stadt das Theater mit einer Konzeptionsförderung. Seit 2017 steht sogar eine mehrjährige institutionelle Spielstättenförderung zur Verfügung. Im November sind 20 Jahre vergangen und die Landungsbrücken Frankfurt blicken auf zwei ereignisreiche Jahrzehnte zurück.
Mit dem Theaterstück PTSD 20 werden anlässlich des Jubiläums am 8. und 9. November ab jeweils 20 Uhr Aufführungen stattfinden, die jedoch keine „Feier des Vergangenen“ werden soll, wie es die Landungsbrücken ankündigen. „Denn das sind Erinnerungen, die mit der Zeit verblassen. Wir feiern das, was wir machen. Und die Menschen, die es gemacht haben, machen und werden“, schreibt das Theater auf seiner Website. PTSD 20 soll vielmehr ein Parforceritt durch die letzten 20 Jahre werden.
16. Oktober 2024, 12.35 Uhr
Till Taubmann
Till Christian Taubmann
Jahrgang 1997, Studium in Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Arbeit als freier Illustrator, seit Januar 2023 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till Christian
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