Frankfurter Schule in Leipzig

Michael Riedel wird Professor für Malerei in Leipzig

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Die Leipziger Schule bekommt Besuch aus Frankfurt: Der Konzeptkünstler Michael Riedel übernimmt die Professur für Malerei in Leipzig zum 1. April und tritt damit die Nachfolge von Astrid Klein an.

tm /

Michael Riedel geht nach Leipzig. Er übernimmt ab 1. April die Professur für Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Er wird Nachfolger von Astrid Klein nach mehr als 23 Jahren Lehrtätigkeit. Riedel (44) studierte an der Kunstakademie Düsseldorf, der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris und der Städelschule. Dort wurde er Meisterschüler bei Hermann Nitsch. Er beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit Aspekten der Reproduktion und Wiederholung. Im Jahr 2000 initiierte er das Kunstprojekt "Oskar-von-Miller-Straße 16", ein experimenteller Kunstraum in der gleichnamigen Straße in Frankfurt. Riedel arbeitete dabei mit Gesprächen, Ausstellungen, Filmen und Performances von Künstlerkollegen. 2004 gründete Riedel zudem in der Oskar-von-Miller-Straße mit der Freitagsküche einen kulinarischen und sozialen Treffpunkt, ein Restaurant, in dem Künstler für die Besucher kochten und das nur an einem Abend in der Woche geöffnet hatte.

Seine Arbeiten wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen unter anderen im Städelmuseum, der Schirn, in der Tate Modern (London), dem Sprengelmuseum (Hannover) oder im Palais de Tokyo (Paris) ausgestellt. Zur kommenden Art Cologne bespielt er den Eingangsbereich der Messe mit einer großformatigen Installation.


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