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Filmwochenenden in der Pupille

Zurück in den Beziehungs-Clinch der Neunziger

Das Frankfurter Filmkollektiv meldet sich mit gleich zwei Filmwochenenden in der Pupille zurück. Daneben lanciert das Cinema eine neue monatliche Erotikreihe.
Zwei umfangreiche Programme des Filmkollektivs führen zu wenig bekannten Ausläufern des DEFA-Kinos und zur deutschen Filmkomödie der Neunziger. Mit dem Schwerpunkt Jugendkultur beschäftigt sich die Reihe „Film-Deutschland Ost – Außenseiter und Einzeltäter 1965 bis 1990“ vom Freitag bis Sonntag, 11.-13.August, im Pupille Kino. Als Gast wird Filmjournalist, -historiker und Regisseur Claus Löser zu allen acht Programmen anwesend sein. Neben dem Verbotsfilm „Denk bloß nicht, ich heule“ (1965), einem Vortrag über die unabhängige Super-8-Szene und einer Overhead-Performance zu Live-Musik, bieten die restlichen Programme einer Mischung aus Animations-, Experimental- und Dokumentararbeiten.

Elf Langfilme auf 35 mm

Filmjournalistin Carolin Weidner und „Terza Visione“-Mitarbeiter Felix Mende organisieren in Zusammenarbeit mit dem Filmkollektiv die Reihe „Deutsche Beziehungskomödien 1989-2001“. Mit Ausnahme von Sönke Wortmanns Hit „Allein unter Frauen“ werden die elf Langfilme auf 35 mm gezeigt. Neben Hits wie „Workaholic“, finden sich übersehene Werke wie „Du bringst mich noch um“ des inzwischen im Kino absenten Wolfram Paulus.  Am Freitag, 25. August, werden sowohl Katja von Garnier als auch Domik Graf von den Drehbarbeiten zu ihren Werken „Abgeschminkt“ und „Tiger, Löwe, Panther“ berichten.  

Als Prostituierte in einem Berliner Bordell
 
Auf der Geister-Buchmesse 2020 stellte Autorin Emma Becker (eigentlich Emma Durand) den autobiografisch angelegten Roman „La Maison“ über ihre Recherchezeit als Prostituierte in einem Berliner Bordell vor. Die episodenhafte Adaption mit dem Untertitel „Haus der Lust“ eröffnet am Donnerstag, 17. August, um 20.45 Uhr die neue Reihe „Sinema - Lust auf erotische Filmkunst“ im Cinema. Der in Nebenrollen (Rossy de Palma, Wim Willaert, etc) prominent besetzte Einblick in die Welt der Sexarbeiterinnen schwankt zwischen der Diskussion um Selbstbestimmung und Macht, komischen und dunklen Momenten, bleibt aber letztlich an der Oberfläche.
 
Die Digitalisierung von Edgar Reitz’ „Die zweite Heimat“ nahm das DFF-Kino zum Anlass, ab Freitag, 4. August, die komplette zweite Staffel des im studentischen München der Sechziger angesiedelten Epos zu präsentieren. Am Samstag, 12. August, wird Reitz selbst neben Schauspielerin Salome Kammer zwei Folgen (17/20 Uhr) begleiten. Am Sonntag, 20. August ist Anke Sevenich um 17.15/19.45 Uhr zu Gast. Ihr neustes Werk, die pointierte Eilert/Gernhardt/Knorr-Verfilmung „Erna, der Baum nadelt“, läuft übrigens am Donnerstag, 10. August, gegen 22 Uhr auf dem Open Air-Filmfest Weiterstadt. Hier agiert die Frankfurter Darstellerin neben Michael Quast.

RAF-Drama im DFF
 
In der Reihe „Was tut sich - im deutschen Film?“ stellt das Kollektiv Generation Tochter am Sonntag, 6. August, um 19.30 Uhr ihr gleichnamiges RAF-Drama im DFF-Kino vor. Nach dem Film spricht Regisseurin Marielle Sjomo Samstad über das Ziel der Gruppe, Führungspositionen vorrangig mit Frauen zu besetzen und frischgebackenen Filmemacherinnen eine Plattform zu bieten.

Spannendes unabhängiges Kino zeigt ebenso das Mal Seh’n mit „Nachtkatzen“ (14.-16.August) als surreal-poetische Mischung zwischen Komödie, Horror und Melodrama. Der Schweizer Regisseur Valentin Merz wird dazu am Mittwoch, 9. August um 19.45 Uhr, die Vorstellung besuchen.

Gewissermaßen lebt das Dogma-Manifest in der Tragikomödie „Letzter Abend“ über die etwas aus dem Ruder laufende Abschiedsparty eines nur auf den ersten Blick harmonischen Paars. Regisseur Lukas Nathrath und Hauptdarsteller Sebastian Jakob Doppelbauer liefern am Dienstag, 29. August, einen Einblick in die nicht einfachen Dreharbeiten während der Pandemie.
 
Fotogalerie:
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5. August 2023, 08.52 Uhr
Gregor Ries
 
 
 
 
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