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Filmpremieren
Vom Bayerischen Wald in die Müllwüsten Ghanas
Zahlreiche nationale und internationale Filmemacherinnen und Filmemacher stellen im Oktober ihre Arbeiten in Frankfurt vor. Einige dieser Arbeiten sind in Hessen entstanden.
Nach der von den Medien stark beachteten Teampremiere der herausragenden Liebesgeschichte „Le Prince“ können die Harmonie- und Cinema-Kinos weitere Gäste begrüßen. Entgegen seines Titels „Nowhere Special“ handelt es sich bei Uberto Pasolinis dritten Langfilm durchaus um eine außergwöhnliche Produktion. Ohne sentimentale Momente, aber mit Einfühlungsvermögen und einigen humorvollen Beobachtungen erzählt der in England lebende Produzent und Regisseur von einem alleinerziehenden Vater, der im Angesicht seines Todes eine Ersatzfamilie für seinen kleinen Sohn sucht. Am Sonntag, 3. Oktober, um 18 Uhr stellt Pasolini, der Neffe des Regisseurs Luchino Visconti, seinen Film im Cinema vor. Einen Tag später, am 4. Oktober, präsentiert Regisseurin Karin Kaper zur gleichen Zeit im Cinema ihren Dokumentarfilm „Walter Kaufmann - Welch ein Leben!“ über den jüdischen Schriftsteller, der den Nationalsozialisten über England entrinnen konnte.
Am Mittwoch, 6. Oktober, ist Regisseurin Lisa Eder um 19.15 Uhr im Mal Seh’n Kino zu Gast. Ihr Dokumentarfilm „Der wilde Wald - Natur Natur sein lassen“ setzt sich mit dem Nationalpark Bayerischer Wald auseinander. Zwischen Werbefilmen aus den Siebzigern, Experten- und Anwohnerinterviews sowie bestechenden Naturaufnahmen setzt sie sich mit der Frage auseinander, ob ein sich selbst überlassenes Ökosystem sinnvoll ist. Gefahren wie der gefäßige Borkenkäfer oder Unwetter zerstören oft ganze Gebiete. Über diese Fragen wird Eder mit den Expert:innen Kirstin Ulrichs und Thomas Hickler vom Senckenberg Museum diskutieren.
Weiter geht es mit dem Langfilmdebüt von Franz Böhm. In „Dear Future Children“ begleitet er drei junge Aktivistinnen aus Chile, Hong Kong und Uganda beim Kampf für Umweltschutz, Demokratie und Selbstbestimmung im Blick auf die nächsten Generationen. Am Dienstag, 12. Oktober, wird Böhm um 18 Uhr die Harmonie besuchen. Jana Matthes und Andrea Schramm stellen in „Endlich Tacheles“ einen jüdischen Gamedesigner vor, der sich anhand des Schicksals seiner Großmutter in einem Spiel mit der Vergangenheit auseinandersetzt. Matthes wird am Mittwoch, 13. Oktober, um 19.45 Uhr im Mal Seh’n über die deutsch-israelische Koproduktion berichten.
Den Reigen beendet der sowohl in Ghana als auch in Kassel und Mannheim gedrehte „Borga“ über die Odyssee eines jungen Afrikaners von den heimischen Schrottbergen ins verheißene Deutschland. Das beim Max Ophüls-Festival ausgezeichnete Debüt kommt zweimal zu Ehren: Regisseur York-Fabian Raabe schaut bei der wieder aufgelebten Reihe „Was tut sich im deutschen Film?“ am Donnerstag, 14. Oktober, um 20.15 Uhr im Kino des DFF vorbei, während Hauptdarsteller Eugene Boateng am Dienstag, 26. Oktober, um 18 Uhr die Harmonie aufsucht. An Kinoevents herrscht im Oktober jedenfalls kein Mangel.
Am Mittwoch, 6. Oktober, ist Regisseurin Lisa Eder um 19.15 Uhr im Mal Seh’n Kino zu Gast. Ihr Dokumentarfilm „Der wilde Wald - Natur Natur sein lassen“ setzt sich mit dem Nationalpark Bayerischer Wald auseinander. Zwischen Werbefilmen aus den Siebzigern, Experten- und Anwohnerinterviews sowie bestechenden Naturaufnahmen setzt sie sich mit der Frage auseinander, ob ein sich selbst überlassenes Ökosystem sinnvoll ist. Gefahren wie der gefäßige Borkenkäfer oder Unwetter zerstören oft ganze Gebiete. Über diese Fragen wird Eder mit den Expert:innen Kirstin Ulrichs und Thomas Hickler vom Senckenberg Museum diskutieren.
Weiter geht es mit dem Langfilmdebüt von Franz Böhm. In „Dear Future Children“ begleitet er drei junge Aktivistinnen aus Chile, Hong Kong und Uganda beim Kampf für Umweltschutz, Demokratie und Selbstbestimmung im Blick auf die nächsten Generationen. Am Dienstag, 12. Oktober, wird Böhm um 18 Uhr die Harmonie besuchen. Jana Matthes und Andrea Schramm stellen in „Endlich Tacheles“ einen jüdischen Gamedesigner vor, der sich anhand des Schicksals seiner Großmutter in einem Spiel mit der Vergangenheit auseinandersetzt. Matthes wird am Mittwoch, 13. Oktober, um 19.45 Uhr im Mal Seh’n über die deutsch-israelische Koproduktion berichten.
Den Reigen beendet der sowohl in Ghana als auch in Kassel und Mannheim gedrehte „Borga“ über die Odyssee eines jungen Afrikaners von den heimischen Schrottbergen ins verheißene Deutschland. Das beim Max Ophüls-Festival ausgezeichnete Debüt kommt zweimal zu Ehren: Regisseur York-Fabian Raabe schaut bei der wieder aufgelebten Reihe „Was tut sich im deutschen Film?“ am Donnerstag, 14. Oktober, um 20.15 Uhr im Kino des DFF vorbei, während Hauptdarsteller Eugene Boateng am Dienstag, 26. Oktober, um 18 Uhr die Harmonie aufsucht. An Kinoevents herrscht im Oktober jedenfalls kein Mangel.
30. September 2021, 11.23 Uhr
Gregor Ries
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