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Filmklubb Offenbach

Bilder im Kopf entstehen lassen

Der Korridor in Frankfurt-Sachsenhausen ist längst mehr als ein Laden, in dem es Kunst und Kleidung zu kaufen gibt. Längst ist die Adresse in der Schulstraße ein „Treffpunkt für Bild & Klang“ und Heimstätte des Korridor Ensembles.
Unter dem Namen Korridor Ensemble firmiert inzwischen ein kleines Kammerorchester mit wechselnden Besetzungen, das die Musik des Filmkomponisten Rainer Michel auf die Bühne bringt. Erst im Juli präsentierte der Frankfurter in der Ausstellungshalle 1a in Sachsenhausen sein Album „Fin de Siglo“. Mit einem imposanten, multinational besetzten Ensemble, das auch von Michels Zusammenarbeit mit dem „Bridges – Musik verbindet“-Projekt profitiert wie das „Flüchtlingsorchester“ umgekehrt von seinen wagemutigen, sinfonischen Arbeiten. Eine Doku von Michael Gutmann von den ersten (noch eher chaotischen) Proben an dem Stück „Tell Me More“ ist fertiggestellt und wird bald zu sehen sein.

Vorher ist Rainer Michel mit seinem „Herzensprojekt“, für das er jetzt einen Förderantrag gestellt hat, am 20.10., 19 Uhr im Filmklubb im Isenburgring 36 in Offenbach zu sehen. „Da Rainer Michel lange Zeit als Filmkomponist gearbeitet hat, spielt das Ensemble Kompositionen welche Bilder im Kopf entstehen lassen. Es geht um Entschleunigung, Emotionen, Melancholie, Sehnsucht. Die Musik ist bewusst zeitlos und altmodisch im positiven Sinne“, bewirbt der Filmklubb die Veranstaltung, für die Cellist Raphael Zweifel (zuletzt noch mit Glashaus und Moses P. unterwegs) aus Nizza anreist. Außerdem dabei: Veronica Todorova (Akkordeon), Matthias Dörsam (Holzblasinstrumente), Gregor Praml (Kontrabass), Karina Japarova, Lei Cheng (Violinen) und Tian Shu Jin (Violine, Viola). Übrigens: auch bei der Sondermann-Gala am 11.1. in der Brotfabrik mit Otto Waalkes und Fredi Bobic ist Rainer Michel dabei, da mit seiner Formation Cosmic Conjunction „wunderschönen Klängen aus dem Böhmat und mongolischen Gesängen und iranischem Dudelsack“ (Michel).
 
Fotogalerie:
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19. Oktober 2018, 10.06 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
 
 
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