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Filmfestivals Frankfurt
Jugendbanden als alltägliche Gefahr Lateinamerikas
Der umfangreiche Festivalreigen in Frankfurt startet mit der zehnten Auflage von „Dias de Cine“ im DFF-Kino. Auch zum European Arthouse Cinema Day am 12. November besuchen Filmemacher die Mainmetropole.
Seinen festen Termin im November besitzt „Dias de Cine“ im DFF-Kino, das vom Donnerstag bis Sonntag, 9.-12. November, eine Auswahl an zehn Spiel- und Dokumentarfilmen sowie ein Kurzfilmprogramm mit Arbeiten aus Bolivien, Costa Rica, Kolumbien, Mexiko oder Peru anbietet. Zum Abschluss besucht Jeanine Meerapfel mit „Una Mujer/Eine Frau“ (Montag, 13. November, 18 Uhr) als filmischer Essay über ihre Mutter das Instituto Cervantes. Diese Veranstaltung wird durch Live-Musik ergänzt.
Tragische und komische Familiengeschichten wie "Tochter der Sonne" (11. November, 16 Uhr) stehen in einigen Arbeiten im Fokus. Zu Eröffnung stellt Patricia Ayala ihren Spielfilm „Bridges Over The Sea“ (9. November, 18 Uhr) im DFF-Kino über eine Mutter an der kolumbianischen Pazifikküste vor, die in Furcht lebt, ihr Sohn könnte von bewaffneten Banden rekrutiert werden. Ein Generationskonflikt steht im Anschluss in „I Have Electric Dreams“ (20.30 Uhr) im Fokus des Coming-of-Age-Dramas eines Mädchens zwischen strenger Mutter und getrennt lebendem cholerischem Vater.
Dias de Cine 2023: tragische und komische Familiengeschichten stehen im Fokus
Valentina Maurel sammelte für dieses Langfilmdebüt ebenso Festivalpreise, etwa in Locarno oder San Sebastian, wie der brasilianische Oscar-Vorschlag „Mars One“. Nach Exground und Lichter kann man das Familien-Ensembledrama noch einmal bei Cinebrasil erleben. Vom Donnerstag bis Sonntag, 16.-19. November, wartet die 18. Auflage des Festivals im FilmForum Höchst mit acht Arbeiten aus den letzten vier Jahren auf, darunter „Alien Nights“ über Jugendbanden im Amazonasgebiet oder „Maquina Do Desejo“ über die Geschichte des Teatro Oficina Uzyna Uzano. Co-Regisseur Lucas Weglinski begleitet die ebenfalls mehrfach prämierte Produktion über ein Theater als Brennpunkt des Widerstands am Freitag, 17. November, um 20.30 Uhr.
Hans Steinbichler konzentriert sich in seinem Schaffen häufig auf moderne Heimatstoffe. Nach Robert Seethalers Roman verfolgt er in „Ein ganzes Leben“ den beschwerlichen Werdegang eines harten Arbeiters an einer Seilbahn, der besonders nach dem Verlust seiner Frau mit der Moderne nicht mehr zurecht kommt. Am Sonntag, 12. November, wird Steinbichler um 15 Uhr im Cinema über die Intention seiner Umsetzung sprechen.
European Arthouse Cinema Day 2023: Filmemacher blicken auf mehrere Jahrzehnte zurück
Mit dem Hessischen Filmpreis wurde kürzlich „Kino sind wir“ als Hommage an das Kassler Gloria-Filmtheater ausgezeichnet. In dem Porträt des Kassler Filmladens e.V. kommen nicht nur langjährige Mitarbeiter der basisdemokratischen Initiative zu Wort, sondern gleichsam Filmemacher wie Monika Treut, Ulrike Ottinger oder Andres Veiel. Den Rückblick auf mehrere Jahrzehnte Arthouse-Kino präsentiert Regisseurin Livia Theuer am Mittwoch, 22. November, um 20.30 Uhr im Cinema.
Einen Tag später zeigt Schauspielerin Aylin Tezel ihr auf der Isle of Skye entstandenes Regiedebüt „Faling into Place“ um 20.30 Uhr in der Harmonie. Einen Tag zuvor kann man das in Englisch gedrehte Liebesdrama auch beim Wiesbadener Exground auf der Caligari Filmbühne mit Tezel erleben.
Frankfurter Filmfestivals: Regiedebüts und Dokumentationen
Zudem wird Sarah Turner bei ihren Dokumentarfilm „Public House“ als Projekt des sozialen Widerstands gegen die Schließung des Ivy House Pubs in Peckham anwesend sein. Die Vorstellung am Mittwoch, 29. November, um 19.45 Uhr im Mal Seh’n läutet zudem die „Remake - Frankfurter Frauen Film Tage“ im Dezember ein.
Tragische und komische Familiengeschichten wie "Tochter der Sonne" (11. November, 16 Uhr) stehen in einigen Arbeiten im Fokus. Zu Eröffnung stellt Patricia Ayala ihren Spielfilm „Bridges Over The Sea“ (9. November, 18 Uhr) im DFF-Kino über eine Mutter an der kolumbianischen Pazifikküste vor, die in Furcht lebt, ihr Sohn könnte von bewaffneten Banden rekrutiert werden. Ein Generationskonflikt steht im Anschluss in „I Have Electric Dreams“ (20.30 Uhr) im Fokus des Coming-of-Age-Dramas eines Mädchens zwischen strenger Mutter und getrennt lebendem cholerischem Vater.
Valentina Maurel sammelte für dieses Langfilmdebüt ebenso Festivalpreise, etwa in Locarno oder San Sebastian, wie der brasilianische Oscar-Vorschlag „Mars One“. Nach Exground und Lichter kann man das Familien-Ensembledrama noch einmal bei Cinebrasil erleben. Vom Donnerstag bis Sonntag, 16.-19. November, wartet die 18. Auflage des Festivals im FilmForum Höchst mit acht Arbeiten aus den letzten vier Jahren auf, darunter „Alien Nights“ über Jugendbanden im Amazonasgebiet oder „Maquina Do Desejo“ über die Geschichte des Teatro Oficina Uzyna Uzano. Co-Regisseur Lucas Weglinski begleitet die ebenfalls mehrfach prämierte Produktion über ein Theater als Brennpunkt des Widerstands am Freitag, 17. November, um 20.30 Uhr.
Hans Steinbichler konzentriert sich in seinem Schaffen häufig auf moderne Heimatstoffe. Nach Robert Seethalers Roman verfolgt er in „Ein ganzes Leben“ den beschwerlichen Werdegang eines harten Arbeiters an einer Seilbahn, der besonders nach dem Verlust seiner Frau mit der Moderne nicht mehr zurecht kommt. Am Sonntag, 12. November, wird Steinbichler um 15 Uhr im Cinema über die Intention seiner Umsetzung sprechen.
Mit dem Hessischen Filmpreis wurde kürzlich „Kino sind wir“ als Hommage an das Kassler Gloria-Filmtheater ausgezeichnet. In dem Porträt des Kassler Filmladens e.V. kommen nicht nur langjährige Mitarbeiter der basisdemokratischen Initiative zu Wort, sondern gleichsam Filmemacher wie Monika Treut, Ulrike Ottinger oder Andres Veiel. Den Rückblick auf mehrere Jahrzehnte Arthouse-Kino präsentiert Regisseurin Livia Theuer am Mittwoch, 22. November, um 20.30 Uhr im Cinema.
Einen Tag später zeigt Schauspielerin Aylin Tezel ihr auf der Isle of Skye entstandenes Regiedebüt „Faling into Place“ um 20.30 Uhr in der Harmonie. Einen Tag zuvor kann man das in Englisch gedrehte Liebesdrama auch beim Wiesbadener Exground auf der Caligari Filmbühne mit Tezel erleben.
Zudem wird Sarah Turner bei ihren Dokumentarfilm „Public House“ als Projekt des sozialen Widerstands gegen die Schließung des Ivy House Pubs in Peckham anwesend sein. Die Vorstellung am Mittwoch, 29. November, um 19.45 Uhr im Mal Seh’n läutet zudem die „Remake - Frankfurter Frauen Film Tage“ im Dezember ein.
9. November 2023, 10.35 Uhr
Gregor Ries
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