Partner
Ein neues Museum für Frankfurt
Die Stadt will einen Ort der Deutschen Romantik
Frankfurt könnte künftig um einen Ausstellungsort reicher werden, denn die Stadt wünscht sich ein Romantikmuseum. Doch wer soll das bezahlen? Nun hat sich das Land bereiterklärt, sich an den Baukosten zu beteiligen.
„Stadt, Land und Bund wollen nach dem Umzug des Börsenvereins gemeinsam nun die einmalige Chance nutzen, an einem historischen Ort eine der wichtigsten und charakteristischsten Epochen unseres Landes künftig museal zu präsentieren und öffentlichkeitswirksam zu vermitteln“, so Oberbürgermeisterin Petra Roth. „Ich bin sehr froh, dass meine intensiven Gespräche mit Staatsminister Bernd Neumann und Ministerpräsident Volker Bouffier nun zu ersten erfreulichen Ergebnissen geführt haben.“
Der Ministerpräsident hat jetzt in einem Schreiben an die Frankfurter Oberbürgermeisterin für das Land die Bereitschaft erklärt, sich an den reinen Baukosten in der Größenordnung bis zu vier Millionen zu beteiligen und dies im Haushalt zu verankern. „Auch die bisherigen Gespräche mit Staatsminister Neumann machen mich sehr zuversichtlich“, so die Oberbürgermeisterin.
In den Koalitionsvereinbarungen für die aktuelle Wahlperiode ist festgehalten, dass sich die Stadt Frankfurt ebenfalls an den Baukosten beteiligt, wenn die entsprechenden Beiträge der übrigen Zuwendungsgeber des Goethehauses gesichert sind. Das Freie Deutsche Hochstift als vierter Partner ist zurzeit in guten Gesprächen mit Stiftungen und Vertretern der Wirtschaft über ein Engagement für das Museum. Als nächsten Schritt wird das Freie Deutsche Hochstift ein Betriebskonzept entwickeln.
Das Freie Deutsche Hochstift besitzt eine national einzigartige Sammlung von Objekten aus der Welt der Romantik (Handschriften, Bücher, lebensweltliche Zeugnisse wie Tagebücher und Alben, Gemälde, Grafik). Darunter befinden sich zum Beispiel umfangreiche Handschriftensammlungen von Clemens und Bettine Brentano, Achim von Arnim, Ludwig Tieck, Karoline von Günderrode, Joseph von Eichendorff, Friedrich Schlegel und Novalis.
So könnte in einem innovativen Literaturmuseum in unmittelbarer Nachbarschaft zum Goethehaus mit dem Verhältnis zwischen der Romantik und Goethe das europäische Romantikverständnis in den Mittelpunkt rücken: Aus europäischer Perspektive gilt Goethe selbst als der wichtigste deutsche Romantiker. Und am Großen Hirschgraben in Frankfurt am Main könnte somit ein weithin sichtbarer Beitrag zur kulturellen Bildung und zur Reflexion europäischer Identität geleistet werden.
Der Ministerpräsident hat jetzt in einem Schreiben an die Frankfurter Oberbürgermeisterin für das Land die Bereitschaft erklärt, sich an den reinen Baukosten in der Größenordnung bis zu vier Millionen zu beteiligen und dies im Haushalt zu verankern. „Auch die bisherigen Gespräche mit Staatsminister Neumann machen mich sehr zuversichtlich“, so die Oberbürgermeisterin.
In den Koalitionsvereinbarungen für die aktuelle Wahlperiode ist festgehalten, dass sich die Stadt Frankfurt ebenfalls an den Baukosten beteiligt, wenn die entsprechenden Beiträge der übrigen Zuwendungsgeber des Goethehauses gesichert sind. Das Freie Deutsche Hochstift als vierter Partner ist zurzeit in guten Gesprächen mit Stiftungen und Vertretern der Wirtschaft über ein Engagement für das Museum. Als nächsten Schritt wird das Freie Deutsche Hochstift ein Betriebskonzept entwickeln.
Das Freie Deutsche Hochstift besitzt eine national einzigartige Sammlung von Objekten aus der Welt der Romantik (Handschriften, Bücher, lebensweltliche Zeugnisse wie Tagebücher und Alben, Gemälde, Grafik). Darunter befinden sich zum Beispiel umfangreiche Handschriftensammlungen von Clemens und Bettine Brentano, Achim von Arnim, Ludwig Tieck, Karoline von Günderrode, Joseph von Eichendorff, Friedrich Schlegel und Novalis.
So könnte in einem innovativen Literaturmuseum in unmittelbarer Nachbarschaft zum Goethehaus mit dem Verhältnis zwischen der Romantik und Goethe das europäische Romantikverständnis in den Mittelpunkt rücken: Aus europäischer Perspektive gilt Goethe selbst als der wichtigste deutsche Romantiker. Und am Großen Hirschgraben in Frankfurt am Main könnte somit ein weithin sichtbarer Beitrag zur kulturellen Bildung und zur Reflexion europäischer Identität geleistet werden.
12. März 2012, 10.10 Uhr
pia
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
![](https://www.journal-frankfurt.de/cache/images/news/aufmacher/43469.jpg)
Japanische Kunst im MAK
Künstlerlische Merkmale der japanischen Kultur
Vom 31. Januar bis 27. April befasst sich eine Ausstellung im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt mit japanischer Kunst vom 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Sie ist geprägt von einer Ambivalenz zwischen Melancholie und Unbeschwertheit.
Text: Florian Aupor / Foto: Katsushika Hokusai: „Kajikazawa in Kōshū (Provinz Kai)“ (Detail), aus: „Sechsunddreißig Ansichten des Fuji“, Farbholzschnitt, ōban © Museum Angewandte Kunst
![](https://www.journal-frankfurt.de/template/default/themes/journal/icon-arrow-right.png)
KulturMeistgelesen
- Deutsches Architekturmuseum FrankfurtDAM verleiht Preis für herausragende Architektur
- Hassan AnnouriRap-Doku „Ich bin Frankfurter“ kommt ins Kino
- We Are OneWie ein junges Techno-Kollektiv Frankfurt erobert
- Open KOMM! in FrankfurtTag der offenen Tür in der KOMMunikationsfabrik
- Interview„Sich zu Hause fühlen“ bei der Frankfurter Winterwerft
7. Februar 2025
Journal Tagestipps
Freie Stellen