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Bornheimer Nächte sind kurz
Räumungsklage gegen Club Alter Falter
Im Mai machte mit dem Alten Falter ein neues Tanzlokal auf. Die Macher haben jetzt Ärger mit dem Hausbesitzer. Wollen aber weitermachen - und an anderer Stelle neben Elfer und Ponyhof sogar einen vierten Laden managen.
Tanzen in der Nähe der Berger Straße? Höchstens auf den Tischen eines Restaurants. Am 4. Mai dieses Jahres änderte sich das. Zehn Monate stand der Keller in der Falltorstraße 25 leer, zuvor hatte es dort schon Tanzlokale wie das Anthrazit gegeben. Die Macher der Clubs Elfer (in Eschersheim) und Ponyhof (in Alt-Sachsenhausen) renovierten fleißig und eröffneten mitten in Bornheim den Alten Falter. Nur wenige Wochen nach der Eröffnung flatterte Wolf Heilig und Thomas Winterscheid aber bereits die Kündigung ins Haus. Ob sie berechtigt ist, darüber muss nun ein Frankfurter Richter entscheiden - solange läuft der Betrieb erstmal weiter.
Der Eigentümer behauptet, die beiden Clubmacher hätten in dem Keller ein Bistro eröffnen wollen, keine Disko. Es sei zu laut. Dabei, so sagt zumindest Wolf Heilig, habe der Anwalt des Eigentümers vor der Eröffnung sogar die Anlage begutachtet - und für in Ordnung befunden. Das Ordnungsamt war auch schon da. Schließlich musste schon das Anthrazit schließen, weil es für zu laut befunden wurde. Über dem Alten Falter befindet sich ein Bäcker, die Wohnung über dem Bäcker wurde gleich mitgemietet, eine Mitarbeiterin des Falters lebt dort. 25 Dezibel dürfen beim Nachbar ankommen - das ist im belebten Frankfurt allerdings unter der Nachweisgrenze. "Wir machen erstmal weiter", sagt Wolf. "So eine Kündigung muss ja auch eine Berechtigung haben." Schon vor drei Monaten hätten sie eigentlich rausgemusst. Deswegen seien auch die Investitionen in eine schallschluckende Decke erst einmal gestoppt worden - wer weiß schließlich, wie lange man den Laden noch halten kann?
Trotz des Ärgers um den Falter werden Wolf Heilig und Thomas Winterscheid von November an die Stereobar von Roman Schmidt-Peccolo übernehmen - als dann vierten Club. "Wir haben da wirklich Lust drauf", sagt Herr Heilig. Der Name des Traditionsladens in Sachsenhausen soll jedenfalls bleiben.
Könnte außerdem sein, dass sich demnächst nicht nur der Alte Falter verabschiedet, sondern auch der Elfer in der Maybachstraße. Der Mietvertrag für das gute Stück verlängerte sich zwar grade wieder um ein Jahr, doch wie es im Herbst 2013 aussieht, kann noch keiner sagen. Die benachbarte Batschkapp von Ralf Scheffler ist vielleicht schon im Sommer weg. Scheffler plant derzeit ja den Umzug von Eschersheim nach Seckbach. Ob dann der Vertrag des Elfers noch einmal verlängert wird, ist fraglich. In einem Punkt ist sich Wolf Heilig aber sicher: "Der Elfer würde mittlerweile auch ohne die Batschkapp funktionieren, etliche Gäste kommen nur zu uns."
Der Eigentümer behauptet, die beiden Clubmacher hätten in dem Keller ein Bistro eröffnen wollen, keine Disko. Es sei zu laut. Dabei, so sagt zumindest Wolf Heilig, habe der Anwalt des Eigentümers vor der Eröffnung sogar die Anlage begutachtet - und für in Ordnung befunden. Das Ordnungsamt war auch schon da. Schließlich musste schon das Anthrazit schließen, weil es für zu laut befunden wurde. Über dem Alten Falter befindet sich ein Bäcker, die Wohnung über dem Bäcker wurde gleich mitgemietet, eine Mitarbeiterin des Falters lebt dort. 25 Dezibel dürfen beim Nachbar ankommen - das ist im belebten Frankfurt allerdings unter der Nachweisgrenze. "Wir machen erstmal weiter", sagt Wolf. "So eine Kündigung muss ja auch eine Berechtigung haben." Schon vor drei Monaten hätten sie eigentlich rausgemusst. Deswegen seien auch die Investitionen in eine schallschluckende Decke erst einmal gestoppt worden - wer weiß schließlich, wie lange man den Laden noch halten kann?
Trotz des Ärgers um den Falter werden Wolf Heilig und Thomas Winterscheid von November an die Stereobar von Roman Schmidt-Peccolo übernehmen - als dann vierten Club. "Wir haben da wirklich Lust drauf", sagt Herr Heilig. Der Name des Traditionsladens in Sachsenhausen soll jedenfalls bleiben.
Könnte außerdem sein, dass sich demnächst nicht nur der Alte Falter verabschiedet, sondern auch der Elfer in der Maybachstraße. Der Mietvertrag für das gute Stück verlängerte sich zwar grade wieder um ein Jahr, doch wie es im Herbst 2013 aussieht, kann noch keiner sagen. Die benachbarte Batschkapp von Ralf Scheffler ist vielleicht schon im Sommer weg. Scheffler plant derzeit ja den Umzug von Eschersheim nach Seckbach. Ob dann der Vertrag des Elfers noch einmal verlängert wird, ist fraglich. In einem Punkt ist sich Wolf Heilig aber sicher: "Der Elfer würde mittlerweile auch ohne die Batschkapp funktionieren, etliche Gäste kommen nur zu uns."
1. Oktober 2012, 11.29 Uhr
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