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Ausstellung
Karsten Botts Sammlung hat „von jedem eins“
Die Sammlung des Künstlers Karsten Bott spiegelt den Alltag der Menschen wider. Mit der Ausstellung „Von jedem eins“ wird mit 1507 Objekten ein exemplarischer Auszug seiner Sammlung im Historischen Museum gezeigt.
Künstler Karten Bott hat schon immer Sachen und Alltagsgegenstände gesammelt. „Ich habe ungefähr 5000 Bananenkisten voll Zeug“, sagt der Künstler. Einen wirklich musealen Anspruch ans Sammeln legte der Konzeptkünstler erst im Jahr 1986, mit dem Beginn seines Studiums. Mit der Ausstellung „Von jedem eins“ stellt er in Form einer Regalarbeit etwa 1507 Objekte seiner Sammlung im Historischen Museum Frankfurt aus. Seit 2017 füllt der beispielhafte Auszug aus Botts Sammlung 45 Regalfächer des Museums. Zwischenzeitlich hat er seine Sammlung auf einer dafür eingerichteten Website digitalisieren lassen. Auch ein Buch, das die Sammlung gebündelt darstellt, wird im Museum verkauft.
Die Alltagsgegenstände und Objekte, die Bott in den einzelnen Regalfächern präsentiert, unterliegen keiner bestimmten Rangordnung oder Hierarchie. Dennoch werden sie thematisch mit Ordnungsbegriffen gebündelt. Von Kategorien wie Sport, Werkzeug, Elektro bis hin zu Familie, Universum, Geschichte oder Alter ist alles dabei. In den Vitrinen findet sich Allerlei wider. Geknackte Fahrradschlösser, alte Kabeltelefone, Ventilatoren, Teekannen, Kleiderbügel und alles weitere Erdenkliche. Die Alltagsgegenstände in den jeweiligen Kästen beziehen sich aufeinander: „Es sind um die 40 bis 50 Gegenstände, die sich in einem Kasten befinden“, erklärt Künstler Karsten Bott.
Auch Online können die einzelnen Regalfächer seit Anfang des Jahres näher betrachtet werden. Die Gegenstände in den Fächern werden durch einen Klick mit der Maus detaillierter angezeigt. Die Website ist zudem interaktiv gestaltet. Durch das Auswählen eines Gegenstandes, können Besucherinnen und Besucher mitteilen, was sie mit dem Objekt verbinden. „Dass man sich die Hintergründe der Gegenstände näher anschauen kann auf der Website, war mir sehr wichtig“, sagt Bott. Die Online-Inhalte lassen sich laut Bott auch über einen interaktiven Tisch im Historischen Museum abrufen.
Zu vielen der 1507 Objekte, die im Museum sowie Online ausgestellt sind, können Besucherinnen und Besucher einen persönlichen Bezug herstellen. Gleichzeitig verleitet die Ausstellung zum Verweilen und Rätseln. Sieht man in einem Regalfach einen Mikrofonwindschutz, eine Oscar-Figur, eine Farbpalette sowie einen Bleistiftstummel, stellt man wenig später durch den Ordnungsbegriff fest, dass es sich um die Themenwelt „Kunst, Film“ handelt. Dieses Spiel lässt sich an allen 45 gefüllten Regalfächern wiederholen. Gleichzeitig reflektiert man beim Anblick der Ausstellung und der Menge an Objekten das eigene Konsumverhalten.
Der Prozess des Sammelns ist für den Konzeptkünstler noch nicht beendet, doch die Summe an Gegenständen, die er bereits hat, bewege sich im fünfstelligen Bereich: „Ich sag immer es sind eine halbe Millionen Gegenstände“. Bott findet es wichtig, am Zeitgeist der Dinge zu sein und aktuelle Gegenstände zu haben, doch gleichzeitig will er Dinge auch einsetzen oder sie „entsammeln“. Immerhin sei er bereits über 60, so Bott.
Die Alltagsgegenstände und Objekte, die Bott in den einzelnen Regalfächern präsentiert, unterliegen keiner bestimmten Rangordnung oder Hierarchie. Dennoch werden sie thematisch mit Ordnungsbegriffen gebündelt. Von Kategorien wie Sport, Werkzeug, Elektro bis hin zu Familie, Universum, Geschichte oder Alter ist alles dabei. In den Vitrinen findet sich Allerlei wider. Geknackte Fahrradschlösser, alte Kabeltelefone, Ventilatoren, Teekannen, Kleiderbügel und alles weitere Erdenkliche. Die Alltagsgegenstände in den jeweiligen Kästen beziehen sich aufeinander: „Es sind um die 40 bis 50 Gegenstände, die sich in einem Kasten befinden“, erklärt Künstler Karsten Bott.
Auch Online können die einzelnen Regalfächer seit Anfang des Jahres näher betrachtet werden. Die Gegenstände in den Fächern werden durch einen Klick mit der Maus detaillierter angezeigt. Die Website ist zudem interaktiv gestaltet. Durch das Auswählen eines Gegenstandes, können Besucherinnen und Besucher mitteilen, was sie mit dem Objekt verbinden. „Dass man sich die Hintergründe der Gegenstände näher anschauen kann auf der Website, war mir sehr wichtig“, sagt Bott. Die Online-Inhalte lassen sich laut Bott auch über einen interaktiven Tisch im Historischen Museum abrufen.
Zu vielen der 1507 Objekte, die im Museum sowie Online ausgestellt sind, können Besucherinnen und Besucher einen persönlichen Bezug herstellen. Gleichzeitig verleitet die Ausstellung zum Verweilen und Rätseln. Sieht man in einem Regalfach einen Mikrofonwindschutz, eine Oscar-Figur, eine Farbpalette sowie einen Bleistiftstummel, stellt man wenig später durch den Ordnungsbegriff fest, dass es sich um die Themenwelt „Kunst, Film“ handelt. Dieses Spiel lässt sich an allen 45 gefüllten Regalfächern wiederholen. Gleichzeitig reflektiert man beim Anblick der Ausstellung und der Menge an Objekten das eigene Konsumverhalten.
Der Prozess des Sammelns ist für den Konzeptkünstler noch nicht beendet, doch die Summe an Gegenständen, die er bereits hat, bewege sich im fünfstelligen Bereich: „Ich sag immer es sind eine halbe Millionen Gegenstände“. Bott findet es wichtig, am Zeitgeist der Dinge zu sein und aktuelle Gegenstände zu haben, doch gleichzeitig will er Dinge auch einsetzen oder sie „entsammeln“. Immerhin sei er bereits über 60, so Bott.
31. März 2022, 10.16 Uhr
sfk
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