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Africa Alive Festival
Eine cineastische Weltreise nach Afrika
Vom 1. bis 9. September findet das Frankfurter Africa Alive Festival im Kino des Deutschen Filmmuseums sowie im Filmforum Höchst statt. Thematisch beschäftigt sich das Filmfestival in diesem Jahr mit Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilmen aus Nordafrika.
Seit 1994 präsentiert das Africa Alive Festival das Filmschaffen des afrikanischen Kontinents in Form von Dokumentar-, Spiel und Kurzfilmen und setzt sich mit aktueller afrikanischer Kultur auseinander. In diesem Jahr findet die 27. Ausgabe des Festivals nach einigen coronabedingten Verschiebungen vom 1. bis 9. September im Kino des Deutschen Filmmuseums (DFF) sowie im Filmforum Höchst statt. Gezeigt werden fast alle Filme in Originalversion in afrikanischer Sprache, Englisch, Französisch oder Portugiesisch mit deutschen oder englischen Untertiteln.
„Nach wie vor sind afrikanische Filme in Deutschland nur wenig bekannt“, erklärte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD). Africa Alive biete eine hervorragende Gelegenheit, so Hartwig, sich über aktuelle Entwicklungen in der afrikanischen Kultur und Politik zu informieren und Filme zu sehen, die im regulären Kinoprogramm nur selten zu finden seien. Darüber hinaus biete das Festival afrikanischen Künstler:innen ein Forum, sich und ihre Werke in Europa zu präsentieren.
Anlässlich des zehnten Jahrestages des Arabischen Frühlings liegt der thematische Schwerpunkt in diesem Jahr auf Produktionen aus Nordafrika. Im Programm sind drei tunesische Filme, darunter zwei Debütfilme: „Noura rêve“ (2019) und „A son“ (2019) setzen sich sich beide mit aktuellen gesellschaftlichen Themen, der Stellung der Frau und der Rolle der Familie auseinander. „Les épouvantails“ (2019), der neueste Film von Nouri Bouzid, beschäftigt sich mit den Traumata nach Syrien verschleppter Frauen. Zudem wird der Film „Amussu“ (2019) von Nadir Bouhmouch zu sehen sein, der in Kooperation mit dem Friedrichsdorfer Institut für Nachhaltigkeit entstanden ist und vom Widerstand eines marokkanischen Dorfes gegen die Ausbeutung von Wasserreserven handelt.
Die Restaurierung afrikanischer Filmklassiker bildet einen weiteren Schwerpunkt des Festivals. Darunter ist beispielsweise der zweite Spielfilm des senegalesischen Regisseurs Ousmane Sembene „Mandabi“. Laut den Festival-Veranstaltenden sei es der erste Film, der in der afrikanischen Wolof-Sprache gedreht wurde und gelte als „Schlüsselwerk des afrikanischen Kinos“. Mit „Muna Moto“ wird einer der ersten Filme aus Kamerun und Gewinner des panafrikanischen Filmfestivals „Fespaco“ 1976 gezeigt. Darüber hinaus wird am 8. September das von Marie-Hélène Gutberlet und Brigitta Kuster herausgegebene Buch „Perspectives on the Cinema of Med Hondo“ im DFF präsentiert. Dieses beschäftigt sich mit dem Schaffen des im März 2019 verstorbenen mauretanischen Schauspielers und Regisseurs und enthält zahlreiche erstmalig ins Englische übersetzte Interviews mit ihm.
Tickets und das vollständige Programm als Download finden Interessierte auf der Festival-Webseite. Derzeit ist ein Kinobesuch nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete möglich, es gilt zudem das Tragen eines Mundschutzes in den Kinosälen bis zum Erreichen des Platzes.
„Nach wie vor sind afrikanische Filme in Deutschland nur wenig bekannt“, erklärte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD). Africa Alive biete eine hervorragende Gelegenheit, so Hartwig, sich über aktuelle Entwicklungen in der afrikanischen Kultur und Politik zu informieren und Filme zu sehen, die im regulären Kinoprogramm nur selten zu finden seien. Darüber hinaus biete das Festival afrikanischen Künstler:innen ein Forum, sich und ihre Werke in Europa zu präsentieren.
Anlässlich des zehnten Jahrestages des Arabischen Frühlings liegt der thematische Schwerpunkt in diesem Jahr auf Produktionen aus Nordafrika. Im Programm sind drei tunesische Filme, darunter zwei Debütfilme: „Noura rêve“ (2019) und „A son“ (2019) setzen sich sich beide mit aktuellen gesellschaftlichen Themen, der Stellung der Frau und der Rolle der Familie auseinander. „Les épouvantails“ (2019), der neueste Film von Nouri Bouzid, beschäftigt sich mit den Traumata nach Syrien verschleppter Frauen. Zudem wird der Film „Amussu“ (2019) von Nadir Bouhmouch zu sehen sein, der in Kooperation mit dem Friedrichsdorfer Institut für Nachhaltigkeit entstanden ist und vom Widerstand eines marokkanischen Dorfes gegen die Ausbeutung von Wasserreserven handelt.
Die Restaurierung afrikanischer Filmklassiker bildet einen weiteren Schwerpunkt des Festivals. Darunter ist beispielsweise der zweite Spielfilm des senegalesischen Regisseurs Ousmane Sembene „Mandabi“. Laut den Festival-Veranstaltenden sei es der erste Film, der in der afrikanischen Wolof-Sprache gedreht wurde und gelte als „Schlüsselwerk des afrikanischen Kinos“. Mit „Muna Moto“ wird einer der ersten Filme aus Kamerun und Gewinner des panafrikanischen Filmfestivals „Fespaco“ 1976 gezeigt. Darüber hinaus wird am 8. September das von Marie-Hélène Gutberlet und Brigitta Kuster herausgegebene Buch „Perspectives on the Cinema of Med Hondo“ im DFF präsentiert. Dieses beschäftigt sich mit dem Schaffen des im März 2019 verstorbenen mauretanischen Schauspielers und Regisseurs und enthält zahlreiche erstmalig ins Englische übersetzte Interviews mit ihm.
Tickets und das vollständige Programm als Download finden Interessierte auf der Festival-Webseite. Derzeit ist ein Kinobesuch nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete möglich, es gilt zudem das Tragen eines Mundschutzes in den Kinosälen bis zum Erreichen des Platzes.
30. August 2021, 12.43 Uhr
mad
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