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52. Deutsches Jazzfestival
In gewohnter Größe
Am Donnerstag startet das „52. Deutsche Jazzfestival Frankfurt“. Mit acht Konzerten an vier Tagen in verschiedenen Locations kann Olaf Stötzler, einer der Programmverantwortlichen, dieses Mal wieder mit einem fast kompletten Programm aufwarten.
JOURNAL FRANKFURT: Auch, wenn euch der Eröffnungsabend mit Jazzmeia Horn weggebrochen ist und die Sängerin coronabedingt nicht aus den USA anreisen wird – wie wichtig ist es Ihnen, das 52. Deutsches Jazzfestival jetzt wieder über mehrere Tage präsentieren zu können und auch den Mousonturm als Spielort wieder miteinbeziehen zu können?
Olaf Stötzler: Den Mousonturm an Bord zu haben bedeutet, das Jazzfestival fast wie gewohnt präsentieren zu können. Für uns ist es ein ganz wichtiges Signal, nach der reduzierten Online-Ausgabe vom vergangenen Jahr, 2021 wieder in den Sälen vor Publikum zu spielen. Acht Konzerte an vier Tagen in unterschiedlichen Locations werden dafür sorgen, dass die typische Festivalstimmung aufkommt. Und wir hoffen natürlich, im nächsten Jahr mit dem „53. Deutschen Jazzfestival Frankfurt“ endgültig wieder in gewohnter Größe für das Publikum da sein zu können.
Welche logistischen Herausforderungen verlangte Ihnen die Pandemie ab, wie schwierig war es, ein hochkarätiges Programm zusammenzustellen, das Ihren Ansprüchen genügen konnte?
Durch die Pandemie erfolgte unsere Planung viel kurzfristiger. Es kam uns entgegen, dass wir in großen Teilen auf die Planung von 2020 zurückgreifen konnten. Es hilft, dass auch Künstler:innen nach wie vor kurzfristiger planen. Diese Pandemie verlangt allen sehr viel Flexibilität ab und es ist schön zu sehen, dass alle bereit sind, an einem Strang zu ziehen, um Veranstaltungen zu ermöglichen. An der schmerzlichen Absage von Jazzmeia Horn kann man jedoch sehen, wie fragil die Planung noch immer ist. Trotz aller Widrigkeiten sind wir sehr glücklich mit dem diesjährigen Programm.
Stichwort „Besonderes Augenmerk auf Vokalisten und Vokalistinnen". Das galt schon für die Planungen 2020 und das haben Sie in dieses Jahr herübergerettet. Warum haben Sie sich für einen Schwerpunkt auf den Jazz-Gesang entschieden?
Eines unserer Ziele beim Jazzfestival ist es, immer neue Wege zu bestreiten und in der Tat hatten wir noch nie einen richtigen Gesangsschwerpunkt. Außerdem zeigt der Blick auf die Szene, dass es sich schon fast aufdrängt, diesen Fokus zu setzen. Damit haben wir 2021 zwei gute Gründe, vielen tollen Vokalisteninnen und Vokalisten ein Forum bieten zu können.
Auch, wenn – unabhängig von der Bigband – vor allem Männer am Start sind, stehen immerhin noch fünf Frauen mit im Programm. Könnten es in Zukunft auch noch mehr werden?
Selbstverständlich. Wir freuen uns schon jetzt auf jede großartige Künstlerin, die wir in den kommenden Jahren beim Jazzfestival präsentieren werden.
Das gesamte Programm finden Sie unter www.hr2.de
Olaf Stötzler: Den Mousonturm an Bord zu haben bedeutet, das Jazzfestival fast wie gewohnt präsentieren zu können. Für uns ist es ein ganz wichtiges Signal, nach der reduzierten Online-Ausgabe vom vergangenen Jahr, 2021 wieder in den Sälen vor Publikum zu spielen. Acht Konzerte an vier Tagen in unterschiedlichen Locations werden dafür sorgen, dass die typische Festivalstimmung aufkommt. Und wir hoffen natürlich, im nächsten Jahr mit dem „53. Deutschen Jazzfestival Frankfurt“ endgültig wieder in gewohnter Größe für das Publikum da sein zu können.
Welche logistischen Herausforderungen verlangte Ihnen die Pandemie ab, wie schwierig war es, ein hochkarätiges Programm zusammenzustellen, das Ihren Ansprüchen genügen konnte?
Durch die Pandemie erfolgte unsere Planung viel kurzfristiger. Es kam uns entgegen, dass wir in großen Teilen auf die Planung von 2020 zurückgreifen konnten. Es hilft, dass auch Künstler:innen nach wie vor kurzfristiger planen. Diese Pandemie verlangt allen sehr viel Flexibilität ab und es ist schön zu sehen, dass alle bereit sind, an einem Strang zu ziehen, um Veranstaltungen zu ermöglichen. An der schmerzlichen Absage von Jazzmeia Horn kann man jedoch sehen, wie fragil die Planung noch immer ist. Trotz aller Widrigkeiten sind wir sehr glücklich mit dem diesjährigen Programm.
Stichwort „Besonderes Augenmerk auf Vokalisten und Vokalistinnen". Das galt schon für die Planungen 2020 und das haben Sie in dieses Jahr herübergerettet. Warum haben Sie sich für einen Schwerpunkt auf den Jazz-Gesang entschieden?
Eines unserer Ziele beim Jazzfestival ist es, immer neue Wege zu bestreiten und in der Tat hatten wir noch nie einen richtigen Gesangsschwerpunkt. Außerdem zeigt der Blick auf die Szene, dass es sich schon fast aufdrängt, diesen Fokus zu setzen. Damit haben wir 2021 zwei gute Gründe, vielen tollen Vokalisteninnen und Vokalisten ein Forum bieten zu können.
Auch, wenn – unabhängig von der Bigband – vor allem Männer am Start sind, stehen immerhin noch fünf Frauen mit im Programm. Könnten es in Zukunft auch noch mehr werden?
Selbstverständlich. Wir freuen uns schon jetzt auf jede großartige Künstlerin, die wir in den kommenden Jahren beim Jazzfestival präsentieren werden.
Das gesamte Programm finden Sie unter www.hr2.de
26. Oktober 2021, 12.11 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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