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Integrationspreis 2020
„Frankfurt Postkolonial“ erhält ersten Anti-Rassismus-Preis
Die Initiative „Frankfurt Postkolonial“ hat am Dienstag den ersten Anti-Rassismus-Preis der Stadt Frankfurt erhalten. Darüber hinaus wurden vier weitere Initiativen für ihre Integrationsarbeit ausgezeichnet.
Die Stadt Frankfurt hat am Dienstag den diesjährigen Integrationspreis verliehen. Neben der Bildungsstätte Anne Frank wurden auch die Huayin Chinesische Sprachenschule, der Verein Infrau und die Junge Akademie Frankfurt mit dem 5000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet. Auf sogenannte „lobende Erwähnungen“ wurde in diesem Jahr verzichtet, stattdessen wurde erstmalig die Anti-Rassismus-Arbeit mit einem eigenem Preis gewürdigt.
„Natürlich machen alle unsere Integrationspreisträger auch Anti-Rassismus-Arbeit. Aber das Thema Rassismus verlangt es, noch einmal besonders berücksichtigt und hervorgehoben zu werden“, teilte Integrationsdezernentin Sylvia Weber (SPD) mit. Zwischen Rassismus und Nicht-Rassismus könne es keinen Kompromiss geben, folglich wolle man jene Projekte, die
rassistische Diskriminierung und weiße Machtstrukturen gezielt sichtbar machten, besonders fördern. Ausgezeichnet wurde die Initiative Frankfurt Postkolonial: Sie leiste durch die kritische Auseinandersetzung mit den lokalen Frankfurter Spuren der deutschen Kolonialgeschichte, die sie in Stadtrundgängen thematisiere, einen besonderen Beitrag, begründet die Stadt die Entscheidung.
Das Engagement der Vereine und Initiativen sei in diesem Jahr so wichtig wie nie zuvor, teilte Integrationsdezernentin Weber mit. Umso mehr schätze sie die Vielzahl an eingegangenen Bewerbungen. „Das zeigt: Die Zivilgesellschaft lebt und sie wird gebraucht. Das ist der Kitt, der unsere Gesellschaft in dieser schwierigen Zeit zusammenhält.“ Geehrt wurde die Bildungsstätte Anne Frank, die sich für die aktive Teilhabe junger Menschen und Erwachsener einsetzt und diese dahingehend fördere, gesellschaftliche Entwicklungen kritisch zu hinterfragen.
Ein weiterer Preis ging an die Huayin Chinesische Sprachenschule Frankfurt, die seit mehr als 20 Jahren mit einem vielfältigen Kursangebot dafür sorge, dass die chinesische Sprache und Kultur in Frankfurt gestärkt werde. Infrau, das Interkulturelle Beratungs- und Bildungszentrum für Frauen, Mädchen und Seniorinnen wurde für die Integration und Teilhabe von Frauen und Mädchen ausgezeichnet. Der vierte Preis ging an das Stipendienprogramm der Jungen Akademie, das jährlich 30 Menschen Raum zur aktiven Teilhabe in Themenbereich, wie Kultur oder Politik, biete.
„Natürlich machen alle unsere Integrationspreisträger auch Anti-Rassismus-Arbeit. Aber das Thema Rassismus verlangt es, noch einmal besonders berücksichtigt und hervorgehoben zu werden“, teilte Integrationsdezernentin Sylvia Weber (SPD) mit. Zwischen Rassismus und Nicht-Rassismus könne es keinen Kompromiss geben, folglich wolle man jene Projekte, die
rassistische Diskriminierung und weiße Machtstrukturen gezielt sichtbar machten, besonders fördern. Ausgezeichnet wurde die Initiative Frankfurt Postkolonial: Sie leiste durch die kritische Auseinandersetzung mit den lokalen Frankfurter Spuren der deutschen Kolonialgeschichte, die sie in Stadtrundgängen thematisiere, einen besonderen Beitrag, begründet die Stadt die Entscheidung.
Das Engagement der Vereine und Initiativen sei in diesem Jahr so wichtig wie nie zuvor, teilte Integrationsdezernentin Weber mit. Umso mehr schätze sie die Vielzahl an eingegangenen Bewerbungen. „Das zeigt: Die Zivilgesellschaft lebt und sie wird gebraucht. Das ist der Kitt, der unsere Gesellschaft in dieser schwierigen Zeit zusammenhält.“ Geehrt wurde die Bildungsstätte Anne Frank, die sich für die aktive Teilhabe junger Menschen und Erwachsener einsetzt und diese dahingehend fördere, gesellschaftliche Entwicklungen kritisch zu hinterfragen.
Ein weiterer Preis ging an die Huayin Chinesische Sprachenschule Frankfurt, die seit mehr als 20 Jahren mit einem vielfältigen Kursangebot dafür sorge, dass die chinesische Sprache und Kultur in Frankfurt gestärkt werde. Infrau, das Interkulturelle Beratungs- und Bildungszentrum für Frauen, Mädchen und Seniorinnen wurde für die Integration und Teilhabe von Frauen und Mädchen ausgezeichnet. Der vierte Preis ging an das Stipendienprogramm der Jungen Akademie, das jährlich 30 Menschen Raum zur aktiven Teilhabe in Themenbereich, wie Kultur oder Politik, biete.
9. Dezember 2020, 17.10 Uhr
sie
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