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Bundesweit erstmalig
Goethe-Universität beruft Professorin für Suizidologie
Auf die bundesweit erstmalig eingerichtete Professur wurde Ute Lewitzka berufen. Die Frankfurter Goethe-Universität will damit dem Thema Suizidprävention mehr Aufmerksamkeit widmen.
Seit dem 1. November steht fest, wer zukünftig die neue Professur für Suizidologie und Suizidprävention im Fachbereich Medizin der Goethe-Universität bekleidet. Berufen wurde Ute Lewitzka, Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention sowie Gründerin und Vorsitzende des Werner-Felber-Instituts.
„Ich freue mich sehr, dass die Suizidologie – die leider immer noch ein Nischenthema ist – diesen Stellenwert gewinnt“, sagt Lewitzka, die bereits seit über 25 Jahren auf diesem Gebiet arbeitet und forscht. Ihr Ziel sei, Suizidversuche und Suizide systematisch zu erfassen und zu analysieren, um erfolgreiche Präventionsmethoden abzuleiten und diese auch politisch durchzusetzen.
Aufbau eines Deutschen Zentrums für Suizidprävention in Frankfurt
Am Fachbereich Medizin erhalte nun verstärkt die Frage Aufmerksamkeit, wie Suiziden vorgebeugt werden kann, teilt die Goethe-Universität mit. Unter Beteiligung der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention sowie der „European Alliance against Depression“ solle in Frankfurt auf lange Sicht ein Deutsches Zentrum für Suizidprävention aufgebaut werden. Zentral sei hierbei neben der Erforschung der Suizidprävention auch die Fort- und Weiterbildung von Fachpersonal. Die Förderung des Projekts übernehmen in den kommenden fünf Jahren die Crespo Foundation, der Henryk-Sznap-Stiftung und die Dr. Elmar und Ellis Reiss Stiftung.
Die Relevanz des Themas spiegelt sich auch den Statistiken wider. In Frankfurt nehmen sich jährlich um die 90 Menschen das Leben, deutschlandweit lag die Zahl im vergangenen Jahr bei über 10 000. Die Anzahl der versuchten Suizide ist um ein vielfaches höher.
Info
Wenn Sie Suizidgedanken haben oder Betroffene kennen, finden Sie hier Hilfe:
Telefonseelsorge unter der Nummer 0800 / 111 0 111 oder 0800 / 111 0 222
Psychosozialer Krisendienst Frankfurt, Montag bis Freitag, 17 Uhr bis 1 Uhr nachts, an Wochenenden und Feiertagen von 9 bis 1 Uhr, Telefon 069 /611 375, krise@bsf-frankfurt.de
Rund um die Uhr erreichbar ist außerdem die Notfallhotline der Klinik für Psychiatrie des Universitätsklinikums Frankfurt: 069 /630 131 13
Weitere Informationen für Betroffene und Angehörige bietet das Frankfurter Netzwerk für Suizidprävention (FRANS) auf Frans-hilft.de
„Ich freue mich sehr, dass die Suizidologie – die leider immer noch ein Nischenthema ist – diesen Stellenwert gewinnt“, sagt Lewitzka, die bereits seit über 25 Jahren auf diesem Gebiet arbeitet und forscht. Ihr Ziel sei, Suizidversuche und Suizide systematisch zu erfassen und zu analysieren, um erfolgreiche Präventionsmethoden abzuleiten und diese auch politisch durchzusetzen.
Am Fachbereich Medizin erhalte nun verstärkt die Frage Aufmerksamkeit, wie Suiziden vorgebeugt werden kann, teilt die Goethe-Universität mit. Unter Beteiligung der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention sowie der „European Alliance against Depression“ solle in Frankfurt auf lange Sicht ein Deutsches Zentrum für Suizidprävention aufgebaut werden. Zentral sei hierbei neben der Erforschung der Suizidprävention auch die Fort- und Weiterbildung von Fachpersonal. Die Förderung des Projekts übernehmen in den kommenden fünf Jahren die Crespo Foundation, der Henryk-Sznap-Stiftung und die Dr. Elmar und Ellis Reiss Stiftung.
Die Relevanz des Themas spiegelt sich auch den Statistiken wider. In Frankfurt nehmen sich jährlich um die 90 Menschen das Leben, deutschlandweit lag die Zahl im vergangenen Jahr bei über 10 000. Die Anzahl der versuchten Suizide ist um ein vielfaches höher.
Wenn Sie Suizidgedanken haben oder Betroffene kennen, finden Sie hier Hilfe:
Telefonseelsorge unter der Nummer 0800 / 111 0 111 oder 0800 / 111 0 222
Psychosozialer Krisendienst Frankfurt, Montag bis Freitag, 17 Uhr bis 1 Uhr nachts, an Wochenenden und Feiertagen von 9 bis 1 Uhr, Telefon 069 /611 375, krise@bsf-frankfurt.de
Rund um die Uhr erreichbar ist außerdem die Notfallhotline der Klinik für Psychiatrie des Universitätsklinikums Frankfurt: 069 /630 131 13
Weitere Informationen für Betroffene und Angehörige bietet das Frankfurter Netzwerk für Suizidprävention (FRANS) auf Frans-hilft.de
15. November 2024, 15.40 Uhr
Daniel Geyer
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