FC gewinnt gegen Lüttich 6:0

Endlich Tore!

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Am Ende war es eine klare Sache und der 1. FFC Frankfurt hatte sich gegen Standard Lüttich für die nächste Runde der Champions League qualifiziert. Dabei spielten die Belgierinnen anfangs munter mit und hatten auch Chancen.

Detlef Kinsler /

Das 1:0 von Mandy Islacker fiel schnell. Schon in der 6. Minute führte der 1. FFC Frankfurt im Rückspiel der Champions League Round of 32 gegen Standard de Liège (Hinspiel 0:2). Aber die Heimmannschaft, immerhin amtierender CL-Champion, brauchte länger als gedacht, um wirklich Sicherheit zu gewinnen. Auch wenn man viel darüber gesprochen und die Niederlage gegen Wolfsburg vom letzten Sonntag analysiert hatte, so schien sie doch noch ein wenig nachzuwirken.

Lüttich spielte, anders als vor einer Woche daheim, wie angekündigt mit, erspielte sich tatsächlich selber auch Chancen, trieb den Ball mutiger nach vorne, profitierte auch von zu leichten Ballverlusten in Reihen der Frankfurterinnen und schaffte es sogar, die Abwehr eins ums andere Mal zu vernaschen. Immerhin: anders als am Sonntag stand der FFC diesmal nicht so tief, das Mittelfeld (Jackie Groenen war gegen ihre belgischen Landsfrauen besonders gut aufgelegt) fand mehr Anspielstationen und die Außen Hendrich und Crnogorcevic zeigten mehr Drang nach vorne. So hatte das Spiel mehr Breite und mehr Tiefe. Trotz guter Gelegenheiten von Ogimi, Garefrekes und Bartusiak fiel das 2:0 erst eine Minute vor der Pause durch die Frankfurter Kapitänin. Psychologisch sicher wichtig. Erst drei Minuten waren die Mannschaften in der zweiten Hälfte auf dem Platz, als dem FFC in 48. Minute ein Foulelfmeter zugesprochen wurde. Diesmal trat mit Saskia Bartusiak eine routinierte Spielerin an, die den Strafstoß auch souverän zum 3:0 verwandelte. Längst waren die Gastgeberinnen besser im Spiel, jetzt gelangen wieder richtig gute Spielzüge, war die Lust auf Tore schießen geweckt.

Und so fielen tatsächlich auch noch richtig schöne Treffer. Zum Beispiel von Yuki Ogimi (68. Min.), Ana-Maria Crnogocevic (84. Min.) und der eingewechselten Isabelle Linden (86. Min.) zum Endstand von 6:0. Aber selbst danach hatte Frankfurts Nummer 1, Desirée Schumann, wie schon ein paar Mal zuvor einen Schuss von Lütticher Spielerinnen entschärfen müssen. Respekt für Standard. „Das waren schöne Tore, ich freue mich für die Torschützinnen“, kommentierte Manager Siggi Dietrich und befand auch die Tatsache, dass sechs unterschiedliche Spielerinnen getroffen hatten, als absolut positiv.

„Ich bin sehr glücklich über unsere Leistung heute“, sagte Trainer Colin Bell nach dem Spiel. „Und endlich sind auch mal mehr Tore gefallen. Das war gut für die Mannschaft, gut für die Spielerinnen, gut fürs Publikum. Ich bin heilfroh, dass wir weiter im Wettbewerb sind.“ Schließlich war gestern Meister Bayern München gegen Twente Enschede ausgeschieden. Und schon gilt es (es bleibt kaum Zeit für Regeneration) schnell wieder umzuschalten, denn schon am Sonntag steht das nächste Ligaspiel gegen Aufsteiger Werder Bremen (aktuell 9. in der Tabelle) an, dann ist Länderspielpause (das EM-Qualifikationsspiel gegen Russland findet am Donnerstag, 22.10., 16 Uhr in der Brita-Arena in Wiesbaden statt) und am 1.11. steht das nächste Spitzenspiel im Stadion am Brentanobad auf dem Programm. Da kommt Meister Bayern München.


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