Er übernimmt die politische Verwantwortung

DFB-Chef Niersbach tritt zurück

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Er wolle die politische Verantwortung für die WM-Affäre übernehmen, sagte DFB-Chef Wolfgang Niersbach und trat am Montagnachmittag nach der Präsidiumssitzung zurück. Offenbar wurde der Druck zu groß, was zuletzt fehlte, waren Antworten.

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Wenn etwas zu schön ist, um wahr zu sein, ist es meist zu schön, um wahr zu sein. Das Sommermärchen, die Fußball-WM 2006 in Deutschland, war vermutlich gekauft, bezahlt aus einer schwarzen Kasse. Es sieht ganz so aus, als ob nicht nur Lichtgestalt und Aushängeschild Franz Beckenbauer davon gewusst hätte, sondern auch DFB-Chef Wolfgang Niersbach. Zuletzt hatte dieser wenig Erhellendes zur Aufklärung beitragen können. Am Montag fand in der DFB-Zentrale in der Otto-Fleck-Schneise eine Sondersitzung mit dem DFB-Präsidenten und Vertretern der Regional- und Landesverbände statt. Offenbar wurde der Druck damit noch mal erhöht, woraufhin Wolfgang Niersbach seinen Rücktritt verkündete und sagte, er werde die politische Verantwortung für die WM-Affäre übernehmen. Derweil werden wohl die beiden Vizepräsidenten Reinhard Rauball sowie Rainer Koch den Aufgabenbereich des 64-Jährigen übernehmen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit unter anderem gegen Niersbach, der Vorwurf: Steuerhinterziehung in einem besonders schweren Fall.


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