Eintracht Frankfurt musste im Spitzenspiel der zweiten Bundesliga gegen Fortuna Düsseldorf ran. In einer ausgeglichenen Partie ging Frankfurt spät in Führung ehe ein unberechtigter Elfmeter für Düsseldorf kurz vor Ende den Sprung an die Tabellenspitze vereitelte.
Ansgar Groos /
Bereits im Vorfeld wogten die Wellen recht hoch, nachdem Trainer Armin Veh im Interview mit der Frankfurter Rundschau über den Gegner aus Düsseldorf seine Meinung sagte. Speziell die Fallsucht und Theatralik der Düsseldorfer Spieler wurde angemahnt.
Nun mussten sich beide Mannschaften auf dem Feld messen. Beide Mannschaften lieferten sich einen Kampf auf Augenhöhe, wobei die Eintracht im Spiel nach vorne mutiger und abgeklärter agierte. Doch die Abwehrreihen auf beiden Seiten hielten. Trotz allem blieben spannende Strafraumszenen Mangelware. Die größte Chance für die Hessen war eine Hereingabe von Lehmann, die Alexander Meier per Kopf und Karim Matmour mit dem Fuß jeweils nur um Haaresbreite verpassten. Das Spiel war in der ersten Halbzeit ein Fest für Taktikliebhaber.
Nicht alle Besucher im Stadion waren zurück auf ihren Plätzen, da hatte Frankfurt die große Chance in Führung zu gehen. Doch Karim Matmour scheiterte aus kürzester Distanz an Düsseldorf-Keeper Ratajczak. Auf der anderen Seite hatte Düsseldorf zwei gute Chancen, doch auch hier hatten die Spieler im Abschluss kein Glück. Der Druck auf Frankfurt wurde größer, doch Benjamin Köhler sorgte für die Befreiung. Nach einem traumhaften Pass von Alexander Meier in die Lücke der Düsseldorfer Abwehr konnte Köhler den Ball in der 69. Minute eiskalt zur Führung verwerten.
Auf der anderen Seite retteten in kurzer Folge der Pfosten und Sebastian Rode auf der Linie die hauchdünne Führung der Hessen. Die Partie war nun hitzig, die Anspannung war förmlich greifbar. In der 89. Minute dann ging Furuholm im Frankfurter Strafraum zu Boden. Schiedsrichter Felix Brych wollte weiterspielen lassen, Düsseldorf wollte den Strafstoß und redete auf den Schiedsrichter ein. Dieser hielt erst danach Rücksprache mit seinem Linienrichter und zeigte auf den Punkt. Langeneke, Abwehrspieler mit acht Saisontoren, alle durch einen Elfmeter erzielt, trat an und schoss. Nikolov war zwar mit der Hand noch dran, konnte den Ball aber nicht abwehren. Langeneke freute sich über sein neuntes Saison, Düsseldorf über den Ausgleich und Sascha Rösler giftete Armin Veh an, die obligatorische Rudelbildung erfolgte, in deren Folge Armin Veh auf die Tribüne verbannt wurde sowie Sascha Rösler die gelb-rote Karte sah. Den Weg auf die Tribüne ging Veh hingegen nicht, er verschwand in den Katakomben und erschien auch nach dem Spiel auf der Pressekonferenz nicht.
Am kommenden Samstag, dem 18. Februar, lädt Eintracht Frankfurt den FSV Frankfurt zum Stadtderby.