Eintracht Frankfurt

Glanzlos eine DFB-Pokal-Runde weiter

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Souverän, aber glanzlos zog die Eintracht am Sonntag in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. Eine Standortbestimmung war der ungefährdete 2:0-Sieg über den Regionalligisten FV Illertissen nicht.

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Die Eintracht ließ das erste Pflichtspiel der Saison ruhig angehen. Gegen den unterklassigen Gegner aus Illertissen spielte die Mannschaft von Trainer Armin Veh eher noch einmal hintenrum, als dass sie einen riskanten Ball in die Spitze schickte. Und so plätscherte die DFB-Pokal-Partie in Vehs Heimatstadt Augsburg dahin. Mit gefühlten 90 Prozent Ballbesitz für den Erstligisten, der es an Torgefahr dennoch vermissen ließ. Auch, weil Illertissen sein Heil eher im Abwehrbollwerk denn in der Offensive suchte. Die Eintracht tat, was man in einem solchen Fall tun sollte: die Spieler blieben ruhig. Die Contenance wurde in der 64. Minute schließlich belohnt.

Sebastian Jung hatte sich auf der rechten Seite mit etwas Glück durchgewuselt, zog nach innen und fand den völlig freistehenden Joselu am Fünfmeterraum. Der Spanier hielt den Fuß hin, das Leder knallte unter die Latte. Das für viele Fans erschreckende: Das 1:0 war zugleich die erste ernstzunehmende Torchance der Hessen, und das obwohl Armin Veh sein Team nicht im gewohnten 4-2-3-1-System, sondern im 4-4-2-System aufs Feld schickte. Die Stürmer Jan Rosenthal und eben Joselu blieben allerdings weitestgehend blass. Auch Neuzugang Johannes Flum, der auf der linken Mittelfeldseite ran durfte, kann sicherlich mehr, als er am Sonntag zeigte. Überhaupt zeigte sich die Eintracht manchmal etwas schläfrig und spielte dem Regionalligisten ein, zwei Katastrophenbälle direkt in die Füße. Die Bayern wussten ihre wenigen Chancen allerdings nicht zu nutzen. Und so blieb am Ende der Eindruck, dass die Eintracht das nötigste getan und sich noch ein wenig geschont hat. Am Samstag, zum Bundesligauftakt gegen Hertha BSC Berlin, muss da mehr kommen. Wer das einzige Highlight des DFB-Pokalspiels gesehn hat, weiß: da wird auch mehr kommen. Sebastian Rode hämmerte den Ball in der Nachspielzeit mit einem strammen Schuss direkt in den Winkel zum 2:0-Endstand. So kann es in der Liga gerne weitergehen.


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