2:2 gegen den HSV

Eintracht lässt Punkte liegen

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Die Frankfurter Eintracht hat am Samstag nur Unentschieden gegen den Hamburger SV gespielt. Der späte Ausgleichstreffer der Hanseaten kostete die über weite Strecken überlegene Eintracht zwei Punkte.

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War es nun ein gewonnener Punkt oder zwei verlorene Punkte? Die Eintracht kam trotz Überlegenheit im Abendspiel am Samstag nicht über ein 2:2-Unentschieden gegen den Hamburger SV hinaus. Positiv ist dabei, dass die Frankfurter trotz der Dreifachbelastung aus Bundesliga, DFB-Pokal und Europa League auch im fünften Pflichtspiel in Folge ungeschlagen bleibt. Die Freude darüber dürfte sich angesichts der klaren Überlegenheit der Hausherren dennoch in Grenzen halten.

Zweimal ging die Eintracht gegen den HSV in Führung. Erst war es Johannes Flum, der eine Hereingabe des erneut stark aufspielenden Stefan Aigner bloß noch über die Linie drücken musste (31. Minute). Dann netzte Marco Russ nach feiner Freistoßvariante zu seinem zweiten Saisontreffer ein (54.). Ein Kopfball von Pierre-Michel Lasogga (45.) und ein abgefälschter Schuss von Marcell Jansen (86.) machten die Siegesträume der 50.700 Fans in der Commerzbank-Arena allerdings zunichte.

„Normalerweise musst du das Ding über die Bühne bringen“, befand Eintracht-Coach Armin Veh gegenüber dem Sportsender Sky nach dem Spiel und brachte damit den Spielverlauf auf den Punkt. Die Eintracht bestimmte die Partie von Anfang an. Stefan Aigner verpasste die Führung der Hessen nur um Zentimeter, als sein Kopfball von der Unterkante der Latte abprallte (18.). Der Ex-Münchener war es auch, der den Führungstreffer von Flum vorbereitete (31.). Vaclav Kadlec scheiterte mit einem kräftigen Distanzschuss an René Adler (39.). Die Gäste aus Hamburg agierten erstaunlich passiv. Aus dem Spiel heraus gelang der Mannschaft von Neu-Trainer Bert van Marwijk so gut wie überhaupt nichts. Lediglich bei Standardsituationen strahlte der Bundesliga-Dino ein wenig Gefahr aus. Während ein Freistoß von Raffael van der Vaart noch einen Meter am Tor der Hessen vorbeistrich (39.), wuchtete Lasogga quasi zum Pausenpfiff einen Eckball mit dem Kopf in die Maschen.

Die zweite Halbzeit war eine Kopie der ersten: Die Eintracht bestimmte das Geschehen, ging durch Russ erneut verdient in Führung, verpasste es aber, ihre Chancen in ein weiteres Tor umzumünzen. Und so kam es, wie es kommen musste. Jansen setzte sich im Strafraum gegen Sebastian Jung durch, seinen Schlenzer aufs lange Eck fälschte Carlos Zambrano unhaltbar für Kevin Trapp ab (86.). Der HSV entführte einen Punkt in die Hansestadt, den Frankfurtern bleibt kaum Zeit, die gefühlte Niederlage zu verdauen, weil am Donnerstag bereits die nächste Partie auf die dauerbeschäftigten Hessen wartet.

Die Eintracht spielt am Donnerstag bei APOEL Nikosia in der Europa League (21.05 Uhr). Am Sonntag (17.30 Uhr) steht das nächste Bundesliga-Spiel beim SC Freiburg auf dem Spielplan.


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