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Foto: Autobahnauffahrt nahe Frankfurt © Adobe Stock/helmutvogler
Foto: Autobahnauffahrt nahe Frankfurt © Adobe Stock/helmutvogler

Verkehr in der Metropolregion

Neue Mobilitätskonzepte sollen Frankfurt verändern

Frankfurt plant andere Mobilitätskonzepte für die Zukunft. Mehr Menschen werden motiviert, auf umweltfreundliche, öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Pilotprojekte gibt es bereits, ein Neues kündigt sich an.
Die Mobilität in der Metropolregion Frankfurt Rhein-Main nimmt wieder deutlich zu. Dies zeigt das aktuelle Regionale Monitoring Mobilität, das der Regionalverband „FrankfurtRheinMain“ in der Reihe „Auf den Punkt gebracht“ veröffentlicht hat.

Nach den pandemiebedingten Einbrüchen verzeichnet die Region wieder steigende Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen, zunehmenden Straßenverkehr und einen Fahrgastrekord im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV). Die Stadt Frankfurt zielt darauf ab, neben dem Auto nachhaltige Mobilität zu fördern und hat bereits ein Programm ins Leben gerufen.

Frankfurter Umweltprämie: kostenloses Deutschlandticket für Auto-Rückgabe

Seit Juli 2024 bietet die Stadt eine Umweltprämie an, die Bürgerinnen und Bürger dazu motivieren soll, auf ihr eigenes Auto zu verzichten. Wer seinen privaten Pkw mit Verbrennungsmotor abschafft, erhält als Anreiz ein Jahr lang ein kostenloses Deutschlandticket.

Entscheidend dafür sind der Nachweis der Rückgabe des eigenen Pkw in den vergangenen drei Monaten. Zudem dürfe kein privates Fahrzeug während der Förderung neu zugelassen werden. Bis Januar dieses Jahres haben bereits 340 Frankfurterinnen und Frankfurter das Angebot genutzt. Die Stadt zieht eine positive Zwischenbilanz, will aber nach einem Jahr die Auswirkungen bewerten.

Kritiker wie der Verkehrsclub Deutschland (VCD) halten die Maßnahme für einen guten Ansatz, fordern jedoch weitergehende Maßnahmen wie den Ausbau des ÖPNV und sichere Radwege. Die Umweltprämie ist Teil eines umfassenderen Mobilitätskonzepts der Römerkoalition, die den motorisierten Individualverkehr reduzieren und nachhaltige Alternativen fördern will.

Mobilitätsexperimente im Taunus: Teilnehmende gesucht

Stau, Lärm und Parkplatzsuche: Der tägliche Verkehr mit dem eigenen Auto belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch die Lebensqualität vieler Menschen. Besonders in Ballungsräumen wie der Region Frankfurt Rhein-Main wird die Suche nach nachhaltigen Mobilitätsalternativen immer intensiver. Das ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung führt deshalb zwei Mobilitätsexperimente im Taunus durch, für die jetzt Teilnehmende gesucht werden.

Freizeit- und Ausflugsziele wie das Freilichtmuseum Hessenpark oder der Freizeitpark Lochmühle ziehen viele Besucher an – meist mit dem Auto. Gemeinsam mit regionalen Partnern will das ISOE herausfinden, wie die An- und Abreise nachhaltiger gestaltet werden könnte.

Bis zu 20 Personen aus Usingen, Königstein und Frankfurt können an dem Experiment teilnehmen und über mehrere Monate kostenfrei alternative Verkehrsmittel wie E-Bikes, E-Lastenräder, den öffentlichen Nahverkehr oder Carsharing testen.

Die Teilnehmer sollen zwischen Mai und Oktober 2025 mindestens drei Ausflüge mit den neuen Mobilitätsoptionen unternehmen. Ihre Erfahrungen werden durch kurze Interviews erfasst. Interessierte müssten laut ISOE mindestens 18 Jahre alt sein und regelmäßig Ausflüge in den Taunus unternehmen. Eine Anmeldung ist bis zum 15. März 2025 über eine Online-Umfrage möglich.

Test für Berufspendelnde in Friedrichsdorf

Neben dem Freizeitverkehr steht auch der berufsbedingte Pendlerverkehr im Fokus. In Friedrichsdorf erprobt das ISOE in Zusammenarbeit mit der Stadt Friedrichsdorf, der ivm GmbH und dem Regionalverband FrankfurtRheinMain Alternativen zum Auto für den Arbeitsweg. Teilnehmende erhalten über mehrere Monate kostenlos ein E-Bike, ein E-Lastenrad oder ein ÖPNV-Ticket, um neue Wege zur Arbeit oder Ausbildungsstätte zu testen. Das Ziel sei es, langfristig nachhaltige Pendelroutinen zu etablieren. Eine Informationsveranstaltung zu diesem Experiment findet am 13. März 2025 um 19 Uhr im Rathaus Friedrichsdorf statt.

Förderung vom Bund

Beide Experimente sind Teil des Projekts transform-R, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Ziel ist es, nachhaltige Mobilitätskonzepte für die Region Frankfurt Rhein-Main zu entwickeln und erfolgreiche Lösungen auch in anderen Städten anzuwenden.

Info
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten gibt es auf der Projektwebsite:
www.transform-region.de/
 
Fotogalerie:
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13. Februar 2025, 15.31 Uhr
Lukas Mezler
 
Lukas Mezler
Jahrgang 1997, Studium der Sozial- und Kulturanthropologie an der Goethe-Universität Frankfurt, EHESS in Paris. Seit Oktober 2024 beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Lukas Mezler >>
 
 
 
 
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