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Frankfurter Verkehr
Grüne Welle auf der Buslinie M32
In Frankfurt startet ein teils EU-finanziertes Pilotprojekt auf der Metrobuslinie M32. Eine neuartige Technologie vernetzt Busse mit Ampeln, das soll laut VGF den Verkehrsfluss verbessern.
In Frankfurt startet ein innovatives Pilotprojekt der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF), das den Busverkehr schneller, pünktlicher und umweltfreundlicher machen soll. Die Metrobuslinie M32 wird mit dem sogenannten „Cooperative Intelligent Transport Systems“ (C-ITS) ausgestattet. Die EU unterstützt das Projekt mit 6,4 Millionen Euro, was die Hälfte der Kosten deckt.
Stellen wir uns folgendes Szenario vor: Ein Bus der Linie M32 nähert sich einer Kreuzung, während die Ampel noch auf Rot steht. Der Fahrer erhält automatisch eine Geschwindigkeitsempfehlung, sodass er gleichmäßig weiterfahren kann. Sobald die Ampel grün wird, rollt der Bus ohne anzuhalten über die Kreuzung. Das neue System C-ITS vernetzt Busse digital mit Ampeln, sodass lästiges Abbremsen und Anfahren überflüssig wird. Das reduziert Stopps, verbessert den Verkehrsfluss und spart Energie. Sollte das Pilotprojekt erfolgreich sein, könnte C-ITS in der ganzen Stadt eingeführt werden und den öffentlichen Nahverkehr in puncto Pünktlichkeit verbessern.
Pilotprojekt in Frankfurt: Wie funktioniert C-ITS?
Das System verbindet Fahrzeuge und Ampeln per WLAN. Dadurch können Busse und Bahnen bevorzugt werden. Gesteuert wird es von der Verkehrsleitzentrale und der Leitstelle der VGF. Weniger Stopps und effizientere Ampelschaltungen sollen den Verkehrsfluss verbessern und die Luftqualität steigern. Das Projekt ist Teil der Digitalisierungsstrategie Frankfurts mit den bereits bestehenden Projekten DTC und Mind+.
Das DTC-Projekt „Digital Train Control System – Frankfurt“ wird bereits bei U-Bahnen und Straßenbahnen genutzt. Ziel ist es, den Verkehr effizienter abzustimmen und eine höhere Taktung der Fahrten zu erreichen. Im Zugverkehr bedeutet das beispielsweise eine Abstimmung auf die Bremswege der voreinander fahrenden U-Bahnen im sogenannten „Moving Block“. Zuvor war die Zugsicherung auf die „Fixed Block"-Technologie angewiesen, die deutlich längere Wartezeiten nach sich zieht.
Christian Schmidt, Leiter des Fachbereichs Systemtechnik der VGF, sieht die Stadt gut für die Zukunft gerüstet: „Wir freuen uns, dass die Digitalisierung im Bereich Schiene und Individualverkehr, die wir im Projekt DTC begonnen haben, um das wichtige Thema Bus erweitert wird. Die Modernisierung der bestehenden Infrastruktur ist essenziell für den Erhalt und den Ausbau der Mobilität von Morgen.“
Test auf der Frankfurter Metrobuslinie M32
Die Metrobuslinie M32 wurde ausgewählt, weil sie eine wichtige Verbindung zwischen Ostbahnhof und Westbahnhof ist. Während des Tests werden 60 Busse mit speziellen On-Board-Units ausgestattet und 32 Ampeln entlang der Strecke umgerüstet. Das Projekt soll bis 2027 abgeschlossen sein und 2028 in den Regelbetrieb übergehen. Verkehrsdezernent Wolfgang Siefert sieht die Technologie als wichtigen Baustein für ein vernetztes Frankfurt der Zukunft: „In einer wachsenden Stadt mit begrenztem Platz ist C-ITS ein wichtiges Werkzeug, um den Verkehr effizient zu steuern.“ Das sieht Petra Lau, Leiterin des Straßenverkehrsamts ähnlich: „Unsere Technik ist schon digital. Mit C-ITS vernetzen wir sie noch besser, damit Fahrgäste profitieren."
Stellen wir uns folgendes Szenario vor: Ein Bus der Linie M32 nähert sich einer Kreuzung, während die Ampel noch auf Rot steht. Der Fahrer erhält automatisch eine Geschwindigkeitsempfehlung, sodass er gleichmäßig weiterfahren kann. Sobald die Ampel grün wird, rollt der Bus ohne anzuhalten über die Kreuzung. Das neue System C-ITS vernetzt Busse digital mit Ampeln, sodass lästiges Abbremsen und Anfahren überflüssig wird. Das reduziert Stopps, verbessert den Verkehrsfluss und spart Energie. Sollte das Pilotprojekt erfolgreich sein, könnte C-ITS in der ganzen Stadt eingeführt werden und den öffentlichen Nahverkehr in puncto Pünktlichkeit verbessern.
Das System verbindet Fahrzeuge und Ampeln per WLAN. Dadurch können Busse und Bahnen bevorzugt werden. Gesteuert wird es von der Verkehrsleitzentrale und der Leitstelle der VGF. Weniger Stopps und effizientere Ampelschaltungen sollen den Verkehrsfluss verbessern und die Luftqualität steigern. Das Projekt ist Teil der Digitalisierungsstrategie Frankfurts mit den bereits bestehenden Projekten DTC und Mind+.
Das DTC-Projekt „Digital Train Control System – Frankfurt“ wird bereits bei U-Bahnen und Straßenbahnen genutzt. Ziel ist es, den Verkehr effizienter abzustimmen und eine höhere Taktung der Fahrten zu erreichen. Im Zugverkehr bedeutet das beispielsweise eine Abstimmung auf die Bremswege der voreinander fahrenden U-Bahnen im sogenannten „Moving Block“. Zuvor war die Zugsicherung auf die „Fixed Block"-Technologie angewiesen, die deutlich längere Wartezeiten nach sich zieht.
Christian Schmidt, Leiter des Fachbereichs Systemtechnik der VGF, sieht die Stadt gut für die Zukunft gerüstet: „Wir freuen uns, dass die Digitalisierung im Bereich Schiene und Individualverkehr, die wir im Projekt DTC begonnen haben, um das wichtige Thema Bus erweitert wird. Die Modernisierung der bestehenden Infrastruktur ist essenziell für den Erhalt und den Ausbau der Mobilität von Morgen.“
Die Metrobuslinie M32 wurde ausgewählt, weil sie eine wichtige Verbindung zwischen Ostbahnhof und Westbahnhof ist. Während des Tests werden 60 Busse mit speziellen On-Board-Units ausgestattet und 32 Ampeln entlang der Strecke umgerüstet. Das Projekt soll bis 2027 abgeschlossen sein und 2028 in den Regelbetrieb übergehen. Verkehrsdezernent Wolfgang Siefert sieht die Technologie als wichtigen Baustein für ein vernetztes Frankfurt der Zukunft: „In einer wachsenden Stadt mit begrenztem Platz ist C-ITS ein wichtiges Werkzeug, um den Verkehr effizient zu steuern.“ Das sieht Petra Lau, Leiterin des Straßenverkehrsamts ähnlich: „Unsere Technik ist schon digital. Mit C-ITS vernetzen wir sie noch besser, damit Fahrgäste profitieren."
25. Februar 2025, 11.45 Uhr
Lukas Mezler
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Lukas Mezler
Jahrgang 1997, Studium der Sozial- und Kulturanthropologie an der Goethe-Universität Frankfurt, EHESS in Paris. Seit Oktober 2024 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Lukas
Mezler >>
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Text: Lukas Mezler / Foto: Ob die Commerzbank in ihrem gemieteten Tower nach dem Stellenabbau bleiben wird? © Adobestock/ travelview
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25. Februar 2025
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