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Flughafen platzt aus allen Nähten
Passagierwachstum bei Fraport – aber weniger Gewinn
Das Jahr 2017 war erfolgreich für die Flughafenbetreibergesellschaft Fraport – sowohl in Frankfurt als auch im Ausland. Aber Deutschlands größter Flughafen stößt angesichts eines steigenden Passagieraufkommens an seine Kapazitätsgrenzen.
Der Frankfurter Flughafen verzeichnete im vergangenen Jahr einen starken Passagieranstieg um 6,1 Prozent. Insgesamt wurden mehr als 65,5 Millionen Fluggäste gezählt. Einen Anteil am Wachstum hatte auch die Entscheidung Fraports sich Billigairlines gegenüber zu öffnen, beziehungsweise attraktiver zu werden für Lowcost-Fluggesellschaften wie Ryanair, die seit 2017 auch Frankfurt Rhein-Main anfliegen. „Wir haben die Nummer eins in Deutschland klar gestärkt“, sagte Fraport-Chef Stefan Schulte bei der Jahresbilanz am Freitag. "In Frankfurt profitieren wir aufgrund der getroffenen strategischen Entscheidungen wieder deutlich vom Marktwachstum und blicken auf ein sehr starkes Jahr zurück.“ Für dieses Jahr rechnet Schulte mit einem ähnlichen Wachstum und erwartet zwischen 67 und 68,5 Millionen Fluggäste.
Doch mit mehr Passagieren steigt der Druck auf den Frankfurter Flughafen. Schon jetzt sucht Fraport händeringend Personal für rund 2000 vakante Arbeitsplätze und vor allem logistisch platzt Frankfurt Airport aus allen Nähten. Da fehlt es zum einen an Personal für die Bundespolizei, das wenn es erst mal eingestellt ist, erst in zwei bis drei Jahren ausgebildet sein wird. Bis dahin könnte es zu längeren Wartezeiten bei den Passkontrollen kommen, wenn elektronische Passkontrollen nicht weiter ausgebaut werdne. Auch bei den Sicherheitskontrollen könnten die Abläufe optimiert werden. Diesbezüglich stellen nicht zuletzt wichtige Fraportkunden wie die Lufthansa hohe Ansprüche und prangern die derzeitigen Zustände an.
Eine Entlastung könnte das dritte Terminal bringen, da erst 2023 zur Verfügung steht. 2020 soll aber schon mal der Flugsteig G für die Billigairlines in Betrieb gehen. „In Frankfurt entwickeln wir ebenfalls die Infrastruktur bedarfsorientiert weiter und liegen hier voll im Plan beim Bau von Terminal 3. Für Flugsteig G planen wir im zweiten
Halbjahr 2018 mit den Baumaßnahmen zu beginnen“, sagt Schulte.
Der neue Schwerpunkt auf Billigairlines ändert auch ein wenig die Passagierstruktur, denn die Fluggäste, die mit Ryanair und Co unterwegs sind bereisen eher die Kurz- und Mittelstrecken und sind damit weniger bereit am Frankfurter Flughafen ihr Geld bei einer Shoppingtour zu lassen. Entsprechen sank der Retailerlös um 3,4 Prozent auf 3,37 Euro pro Passagier.
Während Fraport 2016 noch einen Umsatz von 2,57 Milliarden Euro und durch positive Einzeleffekte einen Gewinn von 375 Millionen Euro machte, ist der Umsatz im vergangenen Jahr auf 2,93 Milliarden gestiegen, der Gewinn lag aber nur bei 360 Millionen Euro. Für die Fraport gewinnen vor allem die Beteiligungen an ausländischen Flughäfen an Bedeutung.
Doch mit mehr Passagieren steigt der Druck auf den Frankfurter Flughafen. Schon jetzt sucht Fraport händeringend Personal für rund 2000 vakante Arbeitsplätze und vor allem logistisch platzt Frankfurt Airport aus allen Nähten. Da fehlt es zum einen an Personal für die Bundespolizei, das wenn es erst mal eingestellt ist, erst in zwei bis drei Jahren ausgebildet sein wird. Bis dahin könnte es zu längeren Wartezeiten bei den Passkontrollen kommen, wenn elektronische Passkontrollen nicht weiter ausgebaut werdne. Auch bei den Sicherheitskontrollen könnten die Abläufe optimiert werden. Diesbezüglich stellen nicht zuletzt wichtige Fraportkunden wie die Lufthansa hohe Ansprüche und prangern die derzeitigen Zustände an.
Eine Entlastung könnte das dritte Terminal bringen, da erst 2023 zur Verfügung steht. 2020 soll aber schon mal der Flugsteig G für die Billigairlines in Betrieb gehen. „In Frankfurt entwickeln wir ebenfalls die Infrastruktur bedarfsorientiert weiter und liegen hier voll im Plan beim Bau von Terminal 3. Für Flugsteig G planen wir im zweiten
Halbjahr 2018 mit den Baumaßnahmen zu beginnen“, sagt Schulte.
Der neue Schwerpunkt auf Billigairlines ändert auch ein wenig die Passagierstruktur, denn die Fluggäste, die mit Ryanair und Co unterwegs sind bereisen eher die Kurz- und Mittelstrecken und sind damit weniger bereit am Frankfurter Flughafen ihr Geld bei einer Shoppingtour zu lassen. Entsprechen sank der Retailerlös um 3,4 Prozent auf 3,37 Euro pro Passagier.
Während Fraport 2016 noch einen Umsatz von 2,57 Milliarden Euro und durch positive Einzeleffekte einen Gewinn von 375 Millionen Euro machte, ist der Umsatz im vergangenen Jahr auf 2,93 Milliarden gestiegen, der Gewinn lag aber nur bei 360 Millionen Euro. Für die Fraport gewinnen vor allem die Beteiligungen an ausländischen Flughäfen an Bedeutung.
16. März 2018, 15.34 Uhr
Nicole Brevoord
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