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Foto: Der Rufbus „Knut“ © rms GmbH
Foto: Der Rufbus „Knut“ © rms GmbH

Fahrplanwechsel in Frankfurt

Ab Sonntag: Rufbus „Knut“ fährt durch die Nacht

Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember ändern sich einige Bus- und Bahnlinien in Frankfurt. Im Norden der Stadt wird der Rufbus „Knut“ nachts als Alternative eingesetzt.
Wer fährt so spät durch den Frankfurter Norden? Es ist der Rufbus „Knut“. Zum Fahrplanwechsel am Sonntag, den 15. Dezember, ändern sich einige Bus- und Bahnlinien innerhalb der Stadt. Die größte Neuerung: Das On-Demand-Angebot „Knut“ wird künftig zwischen 18 und 6 Uhr unterwegs sein und die Buslinien 28 und 29 (zwischen 0 und 5 Uhr) sowie die Buslinien 39 und 63 (zwischen 1 und 4 Uhr) ersetzen. Sie werden laut der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ zu diesen Zeiten durchschnittlich von weniger als einer Person genutzt.

Außerdem fährt „Knut“ seine Fahrgäste – monatlich sind es mehr als 1700 – künftig auch in den Frankfurter Bogen (Preungesheim), nach Eschersheim, ins Nordwestzentrum und bis zur U-Bahnstation Weißer Stein. Der gewohnte Fahrtarif soll erhalten bleiben. Er beträgt derzeit 30 Cent pro Kilometer, hinzu kommt ein Komfortaufschlag von einem Euro und für nicht ermäßigte Fahrgäste ein Grundpreis von zwei Euro.

Bereits im Frühjahr hatten traffiQ und Mobilitätsdezernent Siefert (Grüne), der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Nahverkehrsgesellschaft ist, angekündigt, den Rufbus erhalten zu wollen. Die Fördermittel des Bundes für das Pilotprojekt laufen zum Jahresende aus. Kritik an dem Vorhaben gab es seitens der Römer-Linken.

Frankfurt: „Ehrlicher Fahrplan“ bleibt bestehen – U-Bahnen fahren in anderem Takt

Ebenfalls für Kritik sorgte die Einführung des sogenannten „ehrlichen Fahrplans“ im Januar. Ursprünglich sollte der ausgedünnte Fahrplan nur bis zu den Sommerferien gelten, nun soll er bis zum Fahrplanwechsel im kommenden Jahr beibehalten werden. „Wie in der gesamten Republik haben auch die Frankfurter Verkehrsunternehmen weiterhin mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen“, sagt traffiQ- Geschäftsführer Tom Reinhold.

Das Angebot bei den Straßenbahnen und Bussen bleibt größtenteils bestehen, allerdings ändern sich die Taktungen der U-Bahnlinien: Im Berufsverkehr verkehrt die U2 alle zehn statt 7,5 Minuten und die U8 viertelstündlich statt alle zehn Minuten. Während der Takt der U5 in der Hauptverkehrszeit am Nachmittag von zehn auf 7,5 Minuten angehoben wird, wird der Takt der U4 nachmittags von 7,5 auf fünf Minuten und sonst auf zehn Minuten gedehnt. Samstags fährt die U9 tagsüber wieder alle 15 Minuten statt halbstündlich und die U6 fährt sonntags alle zehn statt 20 Minuten. Zusätzliche Wagen sollen generell für mehr Platz in den U-Bahnen sorgen.

Ohne Umstieg vom Westhafen nach Ginnheim und QR-Codes an Stationen

Darüber hinaus entstehen durch die Kombination der Buslinien 33 und 64 umsteigefreie Verbindungen zwischen Ginnheim, dem Uni-Campus Westend, der Alten Oper und dem Westhafen. Das Angebot auf der Buslinie 52 zwischen der Friedrich-Ebert-Siedlung im Gallus und Griesheim wird ebenfalls verbessert. Zudem wird die Information für Menschen mit Smartphones aktueller: QR-Codes an den Haltestellen führen zu den Abfahrtzeiten von Bussen und Bahnen in Echtzeit.

Info
Nicht nur im Frankfurter Nahverkehr findet am 15. Dezember der Fahrplanwechsel statt. Auch die Deutsche Bahn ändert ihre Fahrpläne im Fernverkehr und bietet mehr internationale Zugfahrten an: Zum Beispiel gibt es eine neue ICE-Direktverbindung, die einmal am Tag von Berlin über Frankfurt, Karlsruhe und Straßburg nach Paris fährt – und umgekehrt. Außerdem sind künftig täglich sechs weitere ICE-Sprinter zwischen Frankfurt und Berlin unterwegs.
 
Fotogalerie:
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13. Dezember 2024, 11.04 Uhr
Sina Claßen
 
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. – Mehr von Sina Claßen >>
 
 
 
 
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