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Wirtschaftsförderung zieht Bilanz
Rekord im Jubiläumsjahr
Mehr Unternehmen und mehr Beschäftigte aber weniger Existenzgründer. So die Bilanz der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH für das Jubiläumsjahr 2012, das sämtliche Rekorde brach.
Am 20. Juni 2012 feierte die städtische Wirtschaftsförderung ihren 25. Geburtstag. Mitten in einem Jahr, das Wirtschaftsdezernent Markus Frank (CDU) am gestrigen Donnerstag als das „Rekordjahr“ der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH bezeichnete. Und dazu hat er auch allen Grund. Denn 2012 siedelten sich mit Unterstützung der städtischen Wirtschaftsförderung 31 Unternehmen, hiervon acht aus Deutschland, vier aus dem Iran, jeweils zwei aus Indien und den USA und jeweils eines aus Japan, Ungarn, Usbekistan, den Vereinigten Arabischen Emiraten, und der Türkei auf Frankfurter Stadtgebiet an und schufen so 716 neue Arbeitsplätze. Wie die Statistik zeigt fühlen sich chinesische Unternehmer bei uns besonders wohl: Zehn der neugegründeten Unternehmen stammen nämlich aus der Volksrepublik.
Das Team der Wirtschaftsförderung bearbeitete im vergangenen Jahr 1884 Unternehmensanfragen – 134 mehr als im Jahr 2010. „Die Wirtschaftsförderung leistet Knochenarbeit“, so Wirtschaftsdezernent Markus Frank (CDU). „Mit fast 1.900 Fällen in Bestandspflege und Bestandserweiterung konnten wir unser Pensum nochmals um knapp 13 Prozent steigern“, fasst Stadtrat Frank zusammen.
Auch die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ist noch einmal um 2,2 Prozent gestiegen und liegt somit jetzt bei 508.321. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zu 2011 jedoch ebenfalls um 0,2 Prozent auf 7,4 Prozent gestiegen, worauf Wirtschaftsdezernent Frank jedoch nur kurz verweist. Schließlich ist der Aufschwung ansonsten „gigantisch“, wie Frank eingangs betonte. Dies zeige die Dynamik und die Kraft einer robusten und durch Vielfalt geprägten Wirtschaft der Stadt. Die größten Zuwächse verzeichnete die Informations- und Kommunikationsbranche mit einer Steigerung von sieben Prozent auf rund 270.000 Beschäftigte. Aber auch die Kreativbranche entwickle sich prächtig, so Frank. Obwohl das Festival des Art Directors Club für Frankfurt "zu groß wurde", wie Frank sagte, und nach Hamburg umzog, wartet Frankfurt mit einer Vielzahl an renommierten Folgeveranstaltungen, wie beispielsweise den MTV European Music Awards, auf. Stars wie beispielsweise Matthias Schweighöfer drehen hier ihre Filme und feiern Premieren. „Da geht einem das Herz auf. Die Kreativen wissen, sie sind in Frankfurt willkommen und wir wollen sie bestmöglich unterstützen“, so der Wirtschaftsdezernent.
Hinsichtlich des bereits 2011 begonnen Masterplans für die Industrie gibt es bislang noch nicht viel Neues. Hier müsse man zunächst eine Bewusstseinsveränderung herbeiführen und den Leuten klarmachen, dass Industrie eben nicht nur Schmutz und Lärm, sondern vor Allem Innovation bedeute, erläuterte Frank. Die Industrie brauche mehr Aufmerksamkeit und mehr Fläche. Mit Veranstaltungen, wie der Nacht der Industrie, versuche man, die Bürger zu sensibilisieren und ein Bewusstsein für die "moderne Industrie" zu schaffen, die Frank als absoluten Innovationstreiber der Stadt und der Region bezeichnete.
Dennoch lässt sich nicht verleugnen, dass auch in so einer florierenden Stadt nicht immer alles spitzenmäßig ist: Infolge der Wirtschaftskrise ging nämlich auch bei uns die Zahl der Existenzgründer im letzten Jahr zurück. So registrierte der Frankfurter Gründerfonds, der junge Unternehmen in der Gründungsphase mit Darlehen unterstützt, nur 29 Anfragen. Zum Vergleich: Die Anzahl der Anfragen lag im Jahr 2011 noch bei 52.
Bleibt zu hoffen, dass es auch so positiv weiter geht, wenn Geschäftsführer Peter Kania zum 31. Mai sein Amt niederlegt. Wer neuer Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH werden wird, wurde am gestrigen Donnerstag noch nicht verraten, doch Frank zeigte sich überzeugt, „eine sehr gute Wahl“ getroffen zu haben. Wer in die Fußstapfen Kanias treten wird, soll in den kommenden Wochen bekanntgegeben werden.
Das Team der Wirtschaftsförderung bearbeitete im vergangenen Jahr 1884 Unternehmensanfragen – 134 mehr als im Jahr 2010. „Die Wirtschaftsförderung leistet Knochenarbeit“, so Wirtschaftsdezernent Markus Frank (CDU). „Mit fast 1.900 Fällen in Bestandspflege und Bestandserweiterung konnten wir unser Pensum nochmals um knapp 13 Prozent steigern“, fasst Stadtrat Frank zusammen.
Auch die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ist noch einmal um 2,2 Prozent gestiegen und liegt somit jetzt bei 508.321. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zu 2011 jedoch ebenfalls um 0,2 Prozent auf 7,4 Prozent gestiegen, worauf Wirtschaftsdezernent Frank jedoch nur kurz verweist. Schließlich ist der Aufschwung ansonsten „gigantisch“, wie Frank eingangs betonte. Dies zeige die Dynamik und die Kraft einer robusten und durch Vielfalt geprägten Wirtschaft der Stadt. Die größten Zuwächse verzeichnete die Informations- und Kommunikationsbranche mit einer Steigerung von sieben Prozent auf rund 270.000 Beschäftigte. Aber auch die Kreativbranche entwickle sich prächtig, so Frank. Obwohl das Festival des Art Directors Club für Frankfurt "zu groß wurde", wie Frank sagte, und nach Hamburg umzog, wartet Frankfurt mit einer Vielzahl an renommierten Folgeveranstaltungen, wie beispielsweise den MTV European Music Awards, auf. Stars wie beispielsweise Matthias Schweighöfer drehen hier ihre Filme und feiern Premieren. „Da geht einem das Herz auf. Die Kreativen wissen, sie sind in Frankfurt willkommen und wir wollen sie bestmöglich unterstützen“, so der Wirtschaftsdezernent.
Hinsichtlich des bereits 2011 begonnen Masterplans für die Industrie gibt es bislang noch nicht viel Neues. Hier müsse man zunächst eine Bewusstseinsveränderung herbeiführen und den Leuten klarmachen, dass Industrie eben nicht nur Schmutz und Lärm, sondern vor Allem Innovation bedeute, erläuterte Frank. Die Industrie brauche mehr Aufmerksamkeit und mehr Fläche. Mit Veranstaltungen, wie der Nacht der Industrie, versuche man, die Bürger zu sensibilisieren und ein Bewusstsein für die "moderne Industrie" zu schaffen, die Frank als absoluten Innovationstreiber der Stadt und der Region bezeichnete.
Dennoch lässt sich nicht verleugnen, dass auch in so einer florierenden Stadt nicht immer alles spitzenmäßig ist: Infolge der Wirtschaftskrise ging nämlich auch bei uns die Zahl der Existenzgründer im letzten Jahr zurück. So registrierte der Frankfurter Gründerfonds, der junge Unternehmen in der Gründungsphase mit Darlehen unterstützt, nur 29 Anfragen. Zum Vergleich: Die Anzahl der Anfragen lag im Jahr 2011 noch bei 52.
Bleibt zu hoffen, dass es auch so positiv weiter geht, wenn Geschäftsführer Peter Kania zum 31. Mai sein Amt niederlegt. Wer neuer Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH werden wird, wurde am gestrigen Donnerstag noch nicht verraten, doch Frank zeigte sich überzeugt, „eine sehr gute Wahl“ getroffen zu haben. Wer in die Fußstapfen Kanias treten wird, soll in den kommenden Wochen bekanntgegeben werden.
12. April 2013, 15.57 Uhr
mim
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