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WM-Balkon ade

Nach der 0:1-Schlappe gegen Spanien steht es endgültig fest: Die deutsche Nationalmannschaft will sich nicht von seinen Fans bejubeln lassen. Die Enttäuschung ist offenbar zu groß. Und zum dritten Mal in Folge wolle man sich nicht mit leeren Händen präsentieren, verkündete der Deutsche Fußballbund (DFB). Somit ist auch die Frage geklärt, wo denn nun mit der deutschen Elf gefeiert wird – auf dem Balkon des Römers in Frankfurt oder am Brandenburger Tor in Berlin? Über viele Jahre hinweg bejubelte Deutschland seine Fußballhelden auf dem Frankfurter Römerberg. Doch damit sollte jetzt Schluss sein. Der DFB wollte den Empfang in Berlin sehen. Deshalb rief Jürgen Aha die Kampagne „Der Balkon ist Tradition“ ins Leben. Mehr als 5 000 Unterschriften wurden bei einer Online-Aktion gesammelt und Teammanager Oliver Bierhoff zugefaxt – ohne Erfolg. „Es ist traurig so eine Entscheidung zu treffen, bevor man nicht weiß, ob man das Turnier als Dritter oder Vierter verlässt“, so Jürgen Aha. „Die Frankfurter hätten sich auch über einen dritten Platz gefreut und kräftig gefeiert. Das war eine vorschnelle Entscheidung.“ Aber jede Medaille hat zwei Seiten und deshalb kann er der Entscheidung auch etwas Positives abgewinnen: „Wir müssen die Zeit bis zur Europameisterschaft in zwei Jahren nutzen, um endgültig zu klären, wo denn nun gefeiert wird. Wir müssen den Nachdruck erhöhen. Unsere Kampagne war also nicht umsonst. Wir werden weiter kämpfen und den WM-Empfang in Frankfurt behalten.“
Dennoch: Das DFB-Team hat sich entschieden – kein Empfang. Am Sonntagabend hebt der Airbus A380 von Lufthansa mit der deutschen Elf an Bord nach Frankfurt ab und landet am frühen Montagmorgen. Und dann geht es ab in den wohlverdienten Urlaub.
 
Fotogalerie:
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9. Juli 2010, 08.30 Uhr
red
 
 
 
 
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Die Besetzung der Kunstbibliothek in Frankfurt ist vorbei. Mitglieder eines Kollektivs fordern Gespräche über die Nutzung des leerstehenden Gebäudes, das seit Jahren verfällt. Die Uni sagt Unterstützung zu.
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