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Unbekanntes Kirchnerbild im Städeldepot aufgetaucht
Im Rahmen der Vorbereitungen zur aktuellen Retrospektive von Ernst Ludwig Kirchner (1880 – 1938) im Städel Museum, stieß man im Depot des Museums auf ein bisher unbekanntes Gemälde des Künstlers. Kurioserweise ist es völlig unklar, wie das Gemälde in die Sammlung des Städels gelangte, da in den Archiven keine Dokumente dazu gefunden werden konnten. Das Gemälde befindet sich etwa seit den 1930er Jahren im Depot des Museums und blieb so lange unbeachtet, da es intern als Fälschung galt.
Diese Zweifel konnten nach einer gründlichen Untersuchung, mit der das Städel einige namhafte Kirchner-Experten beauftragte, aus der Welt geräumt werden. Laut Expertenmeinung entstand das Gemälde vermutlich 1910 und kann eindeutig Kirchner zugeordnet werden.
Der Fund ist im wahrsten Sinne des Wortes ein doppelter Glücksfall, da Kirchner sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite bemalte.
Die Vorderseite „Szene im Wald (Moritzburger Teiche)" ist inspiriert von Ausflügen an die in der Nähe von Dresden gelegenen Moritzburger Teiche und wurde von Kirchner 1920 überarbeitet.
Auf der Rückseite der Leinwand kann ein Akt bewundert werden. Es zeigt ein nacktes Modell in Kirchners Dresdner Atelier.
Das Gemälde soll in den nächsten Monaten beidseitig konserviert und die Rückseite umfangreich restauriert werden. Bei der Neueröffnung des Städel Museums im Herbst 2011 wird das Bild erstmalig präsentiert.
Text: Anette John
Diese Zweifel konnten nach einer gründlichen Untersuchung, mit der das Städel einige namhafte Kirchner-Experten beauftragte, aus der Welt geräumt werden. Laut Expertenmeinung entstand das Gemälde vermutlich 1910 und kann eindeutig Kirchner zugeordnet werden.
Der Fund ist im wahrsten Sinne des Wortes ein doppelter Glücksfall, da Kirchner sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite bemalte.
Die Vorderseite „Szene im Wald (Moritzburger Teiche)" ist inspiriert von Ausflügen an die in der Nähe von Dresden gelegenen Moritzburger Teiche und wurde von Kirchner 1920 überarbeitet.
Auf der Rückseite der Leinwand kann ein Akt bewundert werden. Es zeigt ein nacktes Modell in Kirchners Dresdner Atelier.
Das Gemälde soll in den nächsten Monaten beidseitig konserviert und die Rückseite umfangreich restauriert werden. Bei der Neueröffnung des Städel Museums im Herbst 2011 wird das Bild erstmalig präsentiert.
Text: Anette John
7. Juli 2010, 11.30 Uhr
red
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